Ich stimme zu, dass Regeln nur Gerüst sein sollten, aber wenn man ein wirklich schlechtes, unbalanciertes und unverständliches Regelwerk mit seinen Freunden zockt, dann macht das auch mit den besten spielpartnern keinen Spaß. Der Frust wird sich schnell aufbauen und der Ärger über unsinnige, unlogische und schlicht zufällige Resultate die Oberhand gewinnen.
Das war seiner Zeit mein Problem mit Confrontation. Super Minis, toller Hintergrund, aber das Regelsystem war unausgegoren.
Ein gutes Regelsystem muss verständlich geschrieben sein und sollte zumindest ansatzweise interessanten Lesestoff bieten. Wären FoG verständlich geschrieben ist, ist es keine wirkliche Freude das Buch zu lesen. Inwiefern man nun Regeln wirklich kurzweilig schreiben kann sei dahin gestellt, aber es wäre wünschneswert.
Regelunklarheiten, die nicht schnell behoben werdne können sind mir ebenso ein Graus. Dann dauert das Spiel gleich mal länger, da Diskussion entstehen etc.
Für mich persönlich muss jedoch das Flair der Epoche eingefangen werden und Truppengattungen müssen stimmig repräsentiert werden, dann macht das Regelwerk Spaß. FoG erfüllt diese Kriterien in der Spielpraxis (für mich).
Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn ich mich als Feldherr fühle, der Entscheidungen treffen und Risiken abwägen muss, am Ende jedoch hoffentlich auf Grund der eigenen Taktik gewinnt, dann habe ich Spaß mit einem Regelwerk. Wenn ich Mensch ärgere dich nicht mit Miniaturen Spiele, meine Entscheidungen keinen Einfluss auf das Spiel haben und am Ende gewinnt der mit mehr Glück, dann ist das nichts für mich.