Spielegruppe im Westen <=> French Indian War
Sam Davis schultert seine Flinte und die Axt und wirft noch einmal einen Blick zurĂŒck auf seine Farm. Es liegt eine unheimliche Stille ĂŒber den schier endlosen WĂ€ldern des Westens. GerĂŒchte kursieren, doch auch er weiĂ nichts Konkretes ĂŒber den Fortgang der Feindseligkeiten zwischen EnglĂ€ndern und Franzosen. Ein warmes Licht erhellt die schmalen Ăffnungen in dem aus starken HolzschĂ€ften gebauten Anwesen. Seine Frau und die zwei Kinder sind ebenfalls bereits aufgestanden. In den frĂŒhen Morgenstunden, als das fahle Licht in unheimlicher Art den Morgennebel beleuchtet, mischt sich die Angst vor der Dunkelheit mit der Faszination dieses einmaligen Naturschauspiels. Hier in direkter NĂ€he des Lake Champlain war der Krieg bisher nicht eingekehrt. Mit einer Handbewegung verscheucht Sam die aufsteigenden Sorgen. GerĂŒchte hat es schon immer gegeben, hier in den Kolonien hat man gelernt, mit der Angst zu leben. Langsam und bedĂ€chtig nĂ€hert er sich dem kleinen WĂ€ldchen, das bald sein zweiter Acker werden soll, wenn er es erst einmal gerodet hat. Ein Kauz durchbricht mit seinem schrillen Ruf den Morgen. FĂŒr einen kurzen Moment abgelenkt, achtet Sam nicht mehr auf den Wald, der plötzlich zum Leben erwacht. Ein Sirren in der kalten Morgenstunde ist das Letzte was Sam noch wahrnimmt, als ein Pfeil sich in seinen Hals bohrt. Einen Schrei bringt er nicht mehr heraus, lautlos sackt er zu Boden. Der Krieg ist ĂŒber sie gekommen.

Vorausabteilungen der EnglĂ€nder haben bereits die die umliegenden HĂŒgel besetzt. Zwei starke Truppenteile der EnglĂ€nder und Franzosen haben sich in der schier endlosen Wildnis an dem Wegkreuz der Farm gefunden.
Im Tal östlich des Wegkreuzes haben die Franzosen bereits bereits die von den Indianern besetzten HĂŒgel hinter sich gelassen und greifen beherzt die ĂŒberraschten EnglĂ€nder an. Auf ganzer Tiefe entbrennt der Kampf.

Die Franzosen versuchen, die in ihrem RĂŒcken operierenden Indianer aus den HĂŒgeln zu treiben, wĂ€hrend am Ende des Tals sich ihre Linien zum Kampf entwickeln.
Dank des Ăberraschungsmomentes setzen die Franzosen den EnglĂ€ndern hart zu.

Auch im weiten Tal, wo der Weg nach Fort William Henry verlÀuft, entwickeln die Franzosen ihre Linien und gehen vor. Lediglich auf der westlichen Seite des Tals verzögert sich der französische Aufmarsch erheblich. Der Aufmarsch der EnglÀnder verlÀuft alles andere als reibungslos. Lediglich auf der westlichen Flanke können die EnglÀnder geschlossen vorgehen und das FarmgelÀnde auf dieser Talseite besetzen.

Auf dem Weg wird eine englische Einheit noch in Marschkolonne ĂŒberrascht und erhĂ€lt ehebliche Verluste. Die Masse der englischen Truppen bleibt weit zurĂŒck.
Nachdem der Kampf sich zu Ungunsten der EnglÀnder entwickelt, greifen die EnglÀnder im Zentrum verspÀtet doch noch an.

Ein französisches Regiment am Wegkreuz wird im Sturm ĂŒberrannt. Die Skirmisher und ein Milizbataillon wird zurĂŒck gedrĂ€ngt.
Ein einsetzendes Gewitter beschert dem Kampf dann aber ein jĂ€hes Ende und die KĂ€mpfe kommen ĂŒberall zum erliegen.

Trotz erheblicher Vorteile ist es den Franzosen noch nicht gelungen, die EnglÀnder entscheidend zu schlagen.
Beide Seiten ziehen sich im Schutze der Regenfront zurĂŒck und bergen ihre Verwundeten.
Gespielt wurde mit acht Personen nach den Black PowderRegeln.