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Autor Thema: Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter  (Gelesen 4720 mal)

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WCT

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #15 am: 23. Mai 2013 - 08:04:58 »

Ghaznas simd ganz klar auch Popstars (in 15mm).
Noch unterschätzter als der Kaiser sind aus meiner Sicht die Norditaliener sie boten bis in die Renaissance hinein allen langfristig erfolgreich die Stirn, aber auf den Tisch taugen sie nix.
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Poliorketes

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #16 am: 23. Mai 2013 - 08:41:10 »

Ottonen, Salier, Staufer. Und T\'ang. China war nie mächtiger. Ghaznaviden und Ghoriden. Choresmier.
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Vratyas

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #17 am: 23. Mai 2013 - 08:43:12 »

Zitat von: \'Greymouse\',\'index.php?page=Thread&postID=138951#post138951
wobei die Mongolen mit Elefanten stark persisch und türkisch geprägt sind und doch etwas anders daherkommen als die Horden von Dschinghis Kahn...
Und genau wegen der daraus resultierenden Vielfalt sind sie meine Favoriten im Mittelalter. Von mongolischen Reitern, über indische Elefanten bis zu afghanischen Speerträgern und tadschikischen Bogenschützen ist einfach alles in einer Timuridenliste vertreten und die taktischen Möglichkeiten sind ein Traum für mich als möchtegern General ;)
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morty

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #18 am: 23. Mai 2013 - 09:16:40 »

Ich würde auch meinen, daß manche \"Exoten\" unterschätzt werden - Mongolen wurden ja schon mehrfach genannt, aber auch Khmer, Korea oder auch Mogulen findet man recht selten.
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Wraith

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #19 am: 23. Mai 2013 - 10:15:08 »

Samurai habe ich in der Tat vergessen, das sind in der Tat Popstars. Wenn ich neuen Spielern FOG erkläre werde ich sehr häufig gefragt ob Samurai auch spielbar sind. Habe irgendwie bei meiner Auflistung die Exoten völlig unterschlagen. In der Tat werden diese aber auch garnicht mal so oft gespielt, weil man sich ja dann doch an dem orientiert was es im Spielerumfeld passendes gibt und da sind Samurai eher eingeschränkt. Allerdings definitiv sehr populär. Mongolen sehe ich auch schon zumindest als B-Promis  ;)  Gehören schon zu den Bekannteren, allerdings werden sie tatsächlich nicht so oft gespielt.
Ghaznaviden kennt erstmal kein Mensch der sich erstmals mit historischem Tabletop beschäftigt, später vielleicht dann beliebter, aber ganz sicher nicht was ich unter \'Popstar\' verstehe. Sind für mich eher ein Geheimtipp, ebenso wie die Timuriden.
 @Poliorketes: Schöne Auflistung, leider ohne jegliche Begründung  ;(

Carolinger und die späteren Deutschen Kaiser sind für mich auch ganz klar total unterschätzt und im Hobby vernachlässigt. Das ist wie auch schon an anderer Stelle diskutiert wieder ein Paradebeispiel für die brittophile Ausrichtung im Hobby, sowohl in Armeelisten, Figuren-Ranges als auch in Osprey-Ausgaben. Opsrey würde eher ein eigenes Buch zum Thema \"Knöpfe britischer Soldaten im Peninsula War\" machen, als ein Buch über spanische Weltmacht unter Karl dem V und seinen Nachfolgern (ok, immerhin gibt es was über Landsknechte).
Ich denke sowohl was Schlachten und Politik als auch was z.B. Rüstungstypen usw angeht, haben deutsche Armeen im Mittelalter wahnsinnig viel zu bieten und gerade für deutsche Spieler sollte es umso interessanter sein mehr über die eigene Geschichte zu erfahren. Populär ist das Thema im Hobby dennoch überhaupt nicht. Ich freue mich daher immer umso mehr wenn jemand gerade im Mittelalter lokale Themen aufgreift, wie z.B. die Frankfurter oder auch Frank Bauer mit seinen feudalen Deutschen für FOG.

Ein kleiner persönlicher Underdog von mir sind mittelalterliche Skandinavier:
Die Feudalzeit hat in Skandinavien nicht im gleichen Maße einzug gehalten wie in Zentraleuropa. Die Leidangordnung basierte noch wie zu Wikingerzeiten auf der Basis von Schiffsmannschaften, d.h. man mischt spieltechnisch und auch teilweise noch optisch Wikinger mit feudalen Rittern. Finde den Einzug des neuen Zeitalters in Skandinavien hier sehr interessant, zumal auch die Rüstungstechnik und \"Mode\" hier Zentraleuropa lange hinterhergehinkt haben muss. In FOG ist das z.B. abgebildet dadurch, dass skandinavische Ritter noch armoured sein können, während der Rest von Europa schon heavily armoured Knights hat, dafür können die Skandinvier auch immernoch \"adlige\" mit Zweihandaxt und Kette zu Fuss aufstellen... wie zur guten alten Zeit. Auch von den möglichen historischen Gegnern im Ostseeraum ist die Armee nicht uninteressant. Ausserdem herrschten zu jener Zeit in Schweden wilde Streitigkeiten zwischen dem Adel um die Herrschaft im Land, während Dänemark wiederum im Gegensatz zu Norwegen und Schweden regen Kontakt mit den Deutschen hatte.
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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #20 am: 23. Mai 2013 - 15:44:28 »

Ich bin ja total von der \"Schwarzen Armee\" angetan :)

http://en.wikipedia.org/wiki/Black_Army_of_Hungary
http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Corvinus
Zitat
Abweichend von der bis dahin gängigen Praxis hielt Matthias Corvinus neben der üblichen Adelsarmee ein Söldnerheer. Seine sogenannte Schwarze Armee (Fekete Sereg) wurde zwischen 1459 und 1460 rekrutiert, bestand aus etwa 8.000 bis 10.000 Soldaten und war die praktische Grundlage seiner Macht. Sie bestand hauptsächlich aus fremden, nichtungarischen Soldaten, so dass sie sowohl im Inland als auch im Ausland eingesetzt werden konnte. Die erste derartige Armee war 1445 in Frankreich ins Leben gerufen worden. Die Schwarze Armee hatte mehrere berühmte Heeresführer, wie Balázs Magyar, István Báthory, oder der walachische Fürst Vlad (Dracul) Țepeș, die Serben Jakšić und Branković, der übergangene türkische Thronanwärter Bajezid Callixtus Ottomanus sowie der ungarische Edelmann Pál Kinizsi, auf den der König angeblich bei einer Jagd aufmerksam geworden war. Als er bei einem Hof rastete und nach Getränk fragte, servierte Pál Kinizsi das Getränk auf einem Mühlstein, der über einen Zentner wog. Um ihn ranken sich weitere Legenden. Er war auch derjenige, der nach Matthias\' Tod 1494 die plündernden Reste der Schwarzen Armee zerschlug. Nach dem Tod des Königs erhielten sie keinen Sold mehr. So holten sich die Soldaten von der Landbevölkerung, was sie zum Leben brauchten.

Ob das jetzt Underdog ist...?

Wraith

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #21 am: 23. Mai 2013 - 16:30:12 »

@Zigor: Sehr guter Tipp! Kannte ich persönlich noch nicht.  :thumbup:  Guter Stoff für ein Figurenprojekt.
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« Antwort #22 am: 23. Mai 2013 - 18:14:02 »

Yi Dynasty Koreans

Schön bunt und mittlerweile öfter gesehen als Mongolen. Nette Alternative zu Samurais
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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #23 am: 23. Mai 2013 - 20:33:55 »

Also, ich finde immer noch die Portugiesen total unterschätzt. Haben die Mauren mächtig in den Arsch getreten und vergessen Amerika zu entdecken. Außerdem natürlich die Armee von Vlad Dracul, der die Türken \"gerockt\" hat.
@Frank: Samurai sind nicht wirklich doof. Eher dieser Kult um diese Armee.
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Poliorketes

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #24 am: 23. Mai 2013 - 21:57:08 »

Sorry für die knappe Antwort.  Bin unterwegs und mit Mobile tippen nervt. Warum die Deutschen unterschätzt sind braucht wohl nicht erklärt werden.  T\'ang sind mir anders als Han und Sung extrem selten untergekommen.  Die zentralasiatischen Reiche waren alle zu ihrer Zeit sehr mächtig. Eine der größten Ironien der Geschichte ist der Untergang der Choresmier in dem Moment als sie kurz davor standen zur islamischen Hauptmacht aufzusteigen.
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MixusMaximus

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #25 am: 24. Mai 2013 - 06:48:43 »

Ich würde sagen, dass so ziemlich alle osteuropäischen Armeen (evtl. mit Ausnahme der Hussiten) ziemliche Underdogs sind, neben den bereits genannten insbesondere die Ost-Römischen Varianten, immerhin stellten die Heere Byzanz wohl das professionellste dar, was in der Epoche so rumritt und -latschte.

Die Popstars sind für mich ganz klar die ganzen Blechbüchsen, insbesondere Engländer und Franzosen, die ja zahlenmäßig gar nicht soviel hermachten, ebenso wie die Wikinger.
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Dareios

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #26 am: 24. Mai 2013 - 07:14:41 »

Tibeter des 7-12 Jahrhunderts wie bei Khurasan erhältlich sind auch eher ein seltener Gast. Kataphrakten auf und neben Pferden, himalayische Bergvölker und potentiell sehr interessante Gelände Kreationen.
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Burebista

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Die meist unterschätzten Armeen... im Mittelalter
« Antwort #27 am: 25. Mai 2013 - 20:43:16 »

Stefan cel mare eine Moldauischer Woiwode konnte die Türken und Tataren Angriffe überstehen und bei der Schlacht von Vaslui mit 40.000 Mann 120.000 Osmanische Invasoren besiegen!
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