Samurai habe ich in der Tat vergessen, das sind in der Tat Popstars. Wenn ich neuen Spielern FOG erkläre werde ich sehr häufig gefragt ob Samurai auch spielbar sind. Habe irgendwie bei meiner Auflistung die Exoten völlig unterschlagen. In der Tat werden diese aber auch garnicht mal so oft gespielt, weil man sich ja dann doch an dem orientiert was es im Spielerumfeld passendes gibt und da sind Samurai eher eingeschränkt. Allerdings definitiv sehr populär. Mongolen sehe ich auch schon zumindest als B-Promis
Gehören schon zu den Bekannteren, allerdings werden sie tatsächlich nicht so oft gespielt.
Ghaznaviden kennt erstmal kein Mensch der sich erstmals mit historischem Tabletop beschäftigt, später vielleicht dann beliebter, aber ganz sicher nicht was ich unter \'Popstar\' verstehe. Sind für mich eher ein Geheimtipp, ebenso wie die Timuriden.
@Poliorketes: Schöne Auflistung, leider ohne jegliche Begründung ;(
Carolinger und die späteren Deutschen Kaiser sind für mich auch ganz klar total unterschätzt und im Hobby vernachlässigt. Das ist wie auch schon an anderer Stelle diskutiert wieder ein Paradebeispiel für die brittophile Ausrichtung im Hobby, sowohl in Armeelisten, Figuren-Ranges als auch in Osprey-Ausgaben. Opsrey würde eher ein eigenes Buch zum Thema \"Knöpfe britischer Soldaten im Peninsula War\" machen, als ein Buch über spanische Weltmacht unter Karl dem V und seinen Nachfolgern (ok, immerhin gibt es was über Landsknechte).
Ich denke sowohl was Schlachten und Politik als auch was z.B. Rüstungstypen usw angeht, haben deutsche Armeen im Mittelalter wahnsinnig viel zu bieten und gerade für deutsche Spieler sollte es umso interessanter sein mehr über die eigene Geschichte zu erfahren. Populär ist das Thema im Hobby dennoch überhaupt nicht. Ich freue mich daher immer umso mehr wenn jemand gerade im Mittelalter lokale Themen aufgreift, wie z.B. die Frankfurter oder auch Frank Bauer mit seinen feudalen Deutschen für FOG.
Ein kleiner persönlicher Underdog von mir sind mittelalterliche Skandinavier:
Die Feudalzeit hat in Skandinavien nicht im gleichen Maße einzug gehalten wie in Zentraleuropa. Die Leidangordnung basierte noch wie zu Wikingerzeiten auf der Basis von Schiffsmannschaften, d.h. man mischt spieltechnisch und auch teilweise noch optisch Wikinger mit feudalen Rittern. Finde den Einzug des neuen Zeitalters in Skandinavien hier sehr interessant, zumal auch die Rüstungstechnik und \"Mode\" hier Zentraleuropa lange hinterhergehinkt haben muss. In FOG ist das z.B. abgebildet dadurch, dass skandinavische Ritter noch armoured sein können, während der Rest von Europa schon heavily armoured Knights hat, dafür können die Skandinvier auch immernoch \"adlige\" mit Zweihandaxt und Kette zu Fuss aufstellen... wie zur guten alten Zeit. Auch von den möglichen historischen Gegnern im Ostseeraum ist die Armee nicht uninteressant. Ausserdem herrschten zu jener Zeit in Schweden wilde Streitigkeiten zwischen dem Adel um die Herrschaft im Land, während Dänemark wiederum im Gegensatz zu Norwegen und Schweden regen Kontakt mit den Deutschen hatte.