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Der letzte Wille - Table Top und das Ende aller Dinge

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Dareios:
Moin,

als ich mir gestern mal wieder meine Sammlung an Zinnminiaturen und Geländestücken angeschaut habe, kam mir der Gedanke was mit all den Sachen geschehen würde in vielen Jahren wenn die Enkelkinder schon aufgewachsen sind und man sich nach einem langen und erfüllten Leben zur Ruhe begibt.

Ich gehe davon aus, dass meine Sammlung bis dahin stetig wachsen würde, eventuell sogar irgendwann einen eigenen Hobbyraum einnehmen wird. In so 50 bis 60 Jahren wären viele der Minis, die jetzt aktuell sind (oder gar schon vor nem Jahrzent geknetet wurden) Raritäten, würden nicht mehr produziert werden und hätten wohl bereits Museumsreife.

Natürlich müssten die Minis plus Bemalung erstmal 60 Jahre überdauern, aber wenn man sie nicht den Elementen aussetzt sollten Zinnminis nebst Bemalung eigentlich selbst in 100 Jahren noch intakt sein. Bei Plastik wird wohl irgendwann der Weichmacher flöten gehen und die Sachen werden bröselig. Ansonsten: Styrodur, Holz, statisches Gras...sind ja zum Teil Bauwerkstoffe, die sollten für die Ewigkeit designed sein.

Was würdet ihr mit eurer Sammlung machen? Einem Museum überschreiben? Verkaufen?  Ein Mausoleum bauen, in dem euch die Miniaturen in das nächste Leben folgen? Nicht darüber nachdenken und es den Familenangehörigen überlassen?

Letzeres wäre wohl am deprimierensten. Da steckt man sein Herzblut in etwas und dann wird es eventuell auf Ebay (oder wie auch immer dann gehandelt wird) verkauft zum Spottpreis oder wandert in die Mülltonne.

Die Museumsidee finde ich persönlich am Besten und es gibt ja Zinnfigurenmuseen, die an einer gepflegten Sammlung (oder Teilen davon) durchaus Interesse haben sollten. Dann werden meine Minis hoffentlich die Jahrhunderte überdauern :P. Die besten Stücke würde ich sogar an Freunde und Verwandte vermachen, als Andenken.

Zwerch mit Ohren!!!:
Ja, die Frage haben wir uns glaube ich alle schon mal gestellt. Museum klingt natürlich toll, aber ich bezweifele, dass die einem dann auch den Zinnberg abnehmen ;)

Ich habe zwar noch ein paar Jahrzehnte Zeit (hoffentlich...), aber das liebste wäre mir, bis dahin einen Sprößling zu haben, der das Hobby für einen weiter führt. Und ansonsten befreundeten Hobbyisten oder TT Vereinen vermachen.

Gruß
Zwerch!!!

Darkfire:

--- Zitat von: \'Dareios\',\'index.php?page=Thread&postID=140263#post140263 ---Bei Plastik wird wohl irgendwann der Weichmacher flöten gehen und die Sachen werden bröselig.
--- Ende Zitat ---

Nach dem die Figuren keinen Weichmacher drin haben, darfst mit einer noch längeren Lebensdauer als mit Zinn rechnen.

Ich kenne jetzt so einen Fall. Ein befreundeter Modellbauer ist ganz überraschend gestorben. Erst hat seine Frau uns Bescheid gegeben, ob wir die Sammlung (2 komplette Räume) veräusseren können, dann hat sie die ganzen Bücher und Modelle für einen Spottpreis an einen Händler abgegeben.

Der Vorschlag vom Zwerch ist glaub ich am sinnvollsten...

Driscoles:
Ein Freund von mir, der leider viel zu früh verstorben ist, hat noch zu Lebzeiten geäußert, daß seine Sammlung an seine alten \"Spielgefährten\" verteilt wird. Das ist sinnvoll.

Ich habe mir aber vorgenommen noch ein paar Jahre zu machen und daher beschäftige ich mich mit sowas noch nicht.

Aber schön wäre es, den ganzen Kram zu bemalen um dann, beim Bierchen zu beobachten ob die Welt dann wirklich untergeht.

Grüße
Björn

Darkfire:
Ich kenn auch einen Sammler, der jetzt bereits seine Sammlung veräussert, um den Kindern nicht zu viel zu hinterlassen..dafür mehr Geld.

Ich weiß nicht wie ich es mache, ob ich mich dann dafür überhaupt noch interessiere, ob ich überhaupt noch was damit anfangen kann...
Aber ich reduziere jetzt schon, zumal wegen Platz, Geld und der Tatsache, das mir die Sachen einfach leid tun. Warum bis zu meinem Lebensende Hunderte von Bausätzen und Figuren bunkern, wenn andere Leute jetzt schon was damit anfangen können. Es ist natürlich schön, viel zu haben (sind wir nicht alle so), aber ich möchte eigentlich auf einen Stand kommen, an dem nur noch das habe, was ich auch wirklich mache. Dazu muß man halt die Disziplin lernen, nicht 18 Projekte gleich anzufangen, sondern vielleicht nur 3 oder 4, die man abwechselnd beackert.

Und es gehört halt auch dazu, fertige Sachen abzugeben, die man nicht mehr braucht.

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