Am letzten Samstag trafen wir uns, um mal wieder eine große Schlacht zu spielen. Im letzten Jahr war es Waterloo. Diesmal sollte es zur 200 Jahrfeier die
Völkerschlacht von Leipzig sein. Da wir nicht die komplette Schlacht nachspielen konnten, einigten wir uns auf den 18. Oktober 1813, den dritten Tag der Schlacht.
Wir waren zu fünft.
Dirk, der die Preussen befehligte.
Shaun, der die Österreicher kommandierte.
Andreas, der die Russen anführte.
Die Franzosen wurden von Olli und mir ins Feld geführt.
Gespielt wurde nach \"LASALLE\" in 15mm.
Das Szenario :
Sellershausen, im Nord-Osten von Leipzig gelegen. Die sächsische Armee war zu den Alliierten übergelaufen und hat ein gefährliches Loch in der französischen Linie hinterlassen.
Die 32. Division unter DURUTTE, verstärkt durch die 9. Division unter DELMAS, erwartet den Angriff der Preussen.
BÜLOWS III. Korps nähert sich von Nord-Osten. Zu ihrer Linken sind die 2. Leichte Division unter BUBNA und die russische Kavvallerie unter PLATOV und TSCHAPLITZ im Anmarsch.
Die Gefahr, das die französische Linie aufbricht, ist sehr groß.
Allerdings nähert sich NAPOLEON mit seiner Alten Garde. Infanterie und Kavallerie der Garde, verstärkt durch Kürassiere und Carabiniers, sind unterwegs,
um einen Gegenangriff durchzuführen.
Das Spiel sollte 24 Runden + eventuellen Bonusrunden dauern. Der Moraltest sollte auf Grund der langen Spieldauer mit fünf W10 ausgeführt werden.
Ziel war es, die Dörfer Paunsdorf (für die Franzosen) und Reudnitz (für die Alliierten) zu erobern. Sollte dies nicht gelingen, sollte die Seite gewinnen, die am Ende der Schlacht die Dörfer
Sellershausen, Stunz und Molkau hielt. Sollte die Moral einer Seite vorher gebrochen werden, siegte die andere Seite.
Die Ausgangslage

Die französische Linke und Mitte. Gegenüber die Preussen.



Der rechte Flügel der Franzosen.

Der preussische rechte Flügel.

Das gesamte Schlachtfeld.

Das Wetter war hervorragend, der Boden war ideal für eine Schlacht. ( der Grill stand in Reserve )
Die preussischen Kanonen eröffneten den Tanz.
Langsam näherten sich die Preussen den französischen Linien. Die Kanonen der Franzosen (befehligt von Olli, der das erste Mal ein TT spielt) schossen zurück.
Die Trefferwürfe waren sehr gut. Ich beschloß, dass Olli alle Würfe übernimmt, weil mein Würfelglück sich schon vor gefühlten 100 Jahren verabschiedet hatte.

Auch auf der rechten Flanke bewegten sich die Preussen vorwärts.



Am linken Flügel dauerte der Vormarsch der Preussen an.

Dirk beim Bewegen seiner preussischen Truppen. (Uuups - Kaffee und Kippen - wir brauchten es )

Viel zu früh erschienen die ersten alliierten Verstärkungen. Teile der russischen Kavallerie überqueren die Brücke, um Molkau zu besetzen.


Die Preussen nähern sich Stunz, während die Franzosen Sellershausen halten.

Der erste Nahkampf.

Die Preussen rücken näher.


Unterdessen haben die ersten russischen Einheiten den Fluß überquert. Russische Artillerie ist in Stellung gegangen. Wo bleiben die französischen Verstärkungen?



Um Sellershausen entbrennen heftige Nahkämpfe. Die Franzosen behalten aber die Oberhand gegen die preussischen Einheiten.

Nun erscheinen auch die Österreicher auf dem Schlachtfeld. Wo ist der KAISER ??

Die Preussen haben die französischen Linien erreicht.

Auf der rechten Flanke sind Russen und Österreicher auf dem Vormarsch. Langsam wird es eng !!

Die Preussen gehen in den Nahkampf. Noch halten die Franzosen ihre Linie.

Die Österreicher haben den Fluß erreicht.

Die Ersten französischen Erfolge. Die Preussen werden bei Stunz zurück gedrängt. Vive L`Empereur.


Plötzlich und ohne Vorwarnung brach unsere linke Flanke zusammen. Die Preussen brachen durch. Unser Würfelglück schien uns verlassen zu haben. Wo sind unsere Verstärkungen



Endlich, die schwere Kavallerie ist da.

Die Österreicher eilen den Preussen zu Hilfe.

Nun erscheint auch endlich die Gardekavallerie. Hoffentlich noch rechtzeitig.

Auf der rechten Flanke greifen die Kürassiere und Carabiniers die russische Kavallerie an. Der Kaiser und die Garde erscheint. Alles wird gut. Vive L`Empereur.

Dann war es aber doch soweit. Die französische Armee hatte ihren Breakpoint erreicht.

Wer würde würfeln ?? Ich nahm es auf mich, schnappte mir fünf W10 und .... NEIIIIIIIN !! Fünf einser auf fünf W10. Die Schlacht war zu Ende und das in Runde 16. MERDE.

Da war es wieder. Mein Würfelglück. Es war nicht zu ändern, das Spiel war verloren.
Da es aber erst 15:00 Uhr war ( wir hatten um 10:00 angefangen ) wollten wir noch weiterspielen. Meine Kavallerie erzielte noch einige große Siege gegen die russische Kavallerie, die aber
letztlich wertlos waren. Der Kaiser war geschlagen und die Truppen der verbündeten Preussen, Österreicher und Russen hatten den Sieg davon gatragen.
Es war ein schönes und spannendes Spiel.
Dank an Andreas, Shaun, Dirk und meinem Mitspieler Olli, dem ich bei seinem ersten TT - Spiel eigentlich einen Sieg schenken wollte. Wir holen das nach !!!
VIVE L`EMPEREUR !
Gruß
Bruno
PS: Entschuldigung, dass einige \"Silberfische\" dabei waren. Ich komme mit dem anmalen nicht hinterher. Beim nächsten Mal sind sie ALLEE bunt.