Es war heiß, als wir uns an diesem Tag trafen. 36 Grad und der Planet brannte auf uns herab. Selbst unsere Mägde und Knechte, die ja im Süden an solche Temperaturen gewohnt waren, schwitzten und machten Pause von der Arbeit.

Die drei Generäle, die diese Schlacht schlagen sollten, unterhielten sich lieber, als ihre Truppen zu kommandieren. Zu Beginn der Schlacht dauerte die Befehlsausgabe und die daraufhin folgenden Reaktionen der Truppenkörper ungewohnt lange. Die Kolonnen bewegten sich so langsam, das Kinder nebenan herlaufen konnten.
Den Generälen war klar, dass dies keine einfache Schlacht werden würde. Zumal die Truppen eine perfekte Aufstellung gewählt hatten. Na und dies galt für beide Seiten.
Engländer/Hessen und Amerikaner standen sich in einem geschwungenen Halbbogen gegenüber. Die Amerikaner standen gut verschanzt in Ihrem Lager und lehnten Ihre Linie an einem kleinen Dorf an.
Die Briten und die verbündeten Hessen standen vor ein paar einsam stehenden Gehöften und hatten sich bereits zur vollen Angriffslinie entfaltet.

Es war so heiß ...
Selbst die Schafe, die zwischen den beiden Schlachtlinien standen, waren zu faul, um sich weg zu bewegen.

Was die Amerikaner von Anfang an beruhigte, war, dass die Briten Ihre gefürchteten 12 Pfünder in den Archiven gelassen hatten. Dies sollte man auch im Fortgang der Schlacht bemerken, waren doch die leichteren 6 Pfünder viel ungefährlicher. Sie waren zwar in der Lage anrückende Truppen zu stören, aber vernichtet wurde keine.
Die Schlacht begann damit, dass der britische Kommandeur zuerst die Hessen nach vorne kommandierte.

Der amerikanische Kommandeur des rechten Flügels formierte daraufhin seine Plänkler und Linientruppen, die vormals auf einem Hügel gestanden hatten, leicht um, damit er dieser Bedrohung begegnen konnte. Dies fiel dem Kommandeur auch sehr leicht. Immerhin war ein ehemals erfahrener Warhammer Spieler (Insider).

Dennoch gab es die ersten Verluste, denn die hessischen Jäger waren eben hessische Jäger.

Der amerikanische General des linken Flügels gab Order, dass die Kavallerie sich den anrückenden Engländern stellen – und wenn möglich – sie vernichten solle. Sie manövrierten allerdings so schlecht, dass sie sich direkt zwei Disruption Points einfingen.

Es war ja auch soo heiß ...
Die Briten und ihre Verbündeten näherten sich langsam der Hauptkampflinie. Schußwechsel begannen, mit ersten Verlusten.


Die amerikanische Kavallerie näherte sich langsam der britischen. Diese war so stark, dass sogar eine Truppe in Reserve gehalten werden konnte. Sie war ja auch noch ganz neu.

Die amerikanische Kavallerie brach.

In der Mitte konnten die Briten einen kleinen strategisch wichtigen Hügel besetzen von dem sie aus den Amerikanern in die Flanke fallen konnte. Eine wirklich gefährliche Situation. Diese Einheit brach dann auch.

Das neue New Jersey Regiment mit seiner schönen LIBERTY Fahne stand mit zwei weiteren Regimentern fest in der Front. Die Plänklereinheiten, die bis dahin vor der Front dieser Regimenter operiert hatten, war es gelungen sich strategisch abzusetzen und hinter die Linien zu begeben.

Im amerikanischen Lager kam es kurz zu hektischen Reaktionen, als die Truppen begannen sich umzugruppieren, und dies obwohl es ja sooo heiß war.

Die tapferen Highlander, die fast allein die Mitte der Amerikaner bestürmt hatten, wurden zusammengeschossen. Dennoch sie brachen nicht, sondern zogen sich geordnet zurück.

An dieser Stelle stellt sich die Frage warum. Ich denke, weil sie die einzige Truppe war, die sich an die klimatischen Bedingungen angepasst hatte.
Röcke sind verdammt praktisch, wenn es soooo heiß ist...
Es sei noch erwähnt, dass sich die taktische Variante Generals Sven wirklich bewährt hatte, nämlich die Truppen in offener Ordnung vormarschieren zu lassen. So konnte das vernichtende Artilleriefeuer fast wirkungslos verpuffen.

Die Schlacht endete an dieser Stelle, aber sie war nicht vorbei. Die Truppen standen sich gegenüber, nichts war entschieden, alles war noch offen. So beschlossen die Generale die Schlacht am 10. Juli weiterzuführen.
Kein Wunder, denn um eine Entscheidung an nur einem Tag herbeizuführen, war es viel zuuuuu heiß.