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Nick und die Pharaonen - New Kingdom Egypt [WAB/COE]

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Warboss Nick:
Nachdem mir die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht und sich der alte Topic aufgehängt hat, hier ein neuer Anlauf für mein Pharaonen Projekt:

Zu Ehren von Re-Atum, der das Schwarze Land Kemet an den Ufern des Nils mit seiner Schwemme segnet und über dem Roten Land Descheret erstrahlt, und dessen Namen zahllos sind...

Geliebäugelt habe ich schon lange mit Ägyptern, allerdings auch mit Kretern/Mykenern und Mitanni. Mit einer neuen WAB Kampagne ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, eine Streitwagenarmee aufzustellen. Am Ende habe ich mich für die Ägypter entschieden, weil schon zwei Mykener bei der Kampagne dabei sind (und \"nur\" ein Ägypter). Bei den Kretern  hat mich die Idee größerer Mengen von Streitwagen auf der Insel nie so richtig überzeugt. Wer schon mal da war weiß, dass sie doch ziemlich hügelig bis gebirgig ist. Größere offene Flächen für Streitwagenschlachten gibt es da nur ganz wenige. Im Vergleich zu Mitanni sind die Figuren für NKE deutlich besser und in größerer Auswahl verfügbar. Und schließlich lassen sich die Ägypter hoffentlich besonders zügig bemalen.

Den Start machen:

    4 light chariots
    hand weapon, bow, light armour and shield, force commander
    18 line infantry
    hand weapon, throwing spear and shield, full command
    18 archers
    hand weapon and bow, full command

Regeltechnisch habe ich der Kampagne erstmal nur Musiker dabei und noch kein volles Kommando. Das ergibt dann 699 Punkte, also genau richtig für den Start.

Bei den Figuren habe ich mich für Newline Designs entschieden. Meine Bestellung kam nach zweieinhalb Wochen an (bei meinen letzten Erfahrungen mit Royal Mail eine gute Lieferzeit), und ich bin mit den Figuren zufrieden. An Foundry kommen sie nicht ran (ich hatte noch Ramses irgendwo in einer Schublade), aber der Detailgrad ist ok. Die Gußgrate sind halbwegs überschaubar wenn auch zum Teil sehr deutlich ausgeprägt, lassen sich aber relativ gut entfernen. Etwas nervig ist, dass ich fast alle Speer-Hände nachbohren muss, und die Bodenplatte deutlich begradigt werden muss. Schade ist auch, dass bei drei von sieben Kriegern mit Handwaffen die Sichel abgebrochen war. Kein Problem, weil man die Hand ausbohren und einen Speer einsetzen kann, aber eben schade.

Warboss Nick:
Angefangen habe ich mit der Infantrie, genauer gesagt mit den Speerträgern. Die waren schnell entgratet, zusammengeklebt und grundiert. Die Bemalung habe ich bewußt einfach gehalten, weil es ja schnell gehen soll. Immerhin hatten meine Mitspieler in der Kampagne etwa drei Monate Vorsprung, und es kommen stufenweise jeweils weitere 300 Punkte dazu (Kampagnenregeln). Dazu kommt natürlich wie immer der gute Vorsatz, nur mit bemalten Figuren zu spielen und das ganze Projekt zu bemalen, bevor etwas anderes reizt...

Deshalb: Weiß grundiert, Haut mit Vallejo medium flesh, Haare schwarz und Speerschäfte flat brown. Für die Schilde habe ich die Vallejo game colour entsprechend enchanted blue genommen. Die Kopfbedeckungen sind unterschiedlich. Kopftücher sind klar, und bei den \"Lamellen\" habe ich mich für die Interpretation von bemalten Holz- und Hornplättchen entschieden. Deshalb habe ich dafür auch das blau sowie blood red und ocker genommen, das rot aber nur wenig, weil es \"die blaue Einheit\" werden soll. Metallteile sind GW dwarve bronze mit Vallejo gunmetal metal highlights. Anschließend mit dem Pinsel mit GW agrax earthshade \"gedippt\" und highlights auf alle Stoffteile mit Vallejo model colour.

Bei den ersten Figuren sah das dann so aus:



Wie man sieht basiere ich die Minis (jedenfalls bei diesem Projekt) erst nach dem Bemalen. Bei den Newline Figuren geht das ganz gut, weil sie auf den breiten \"Füßen\" auch so ganz gut stehen. Zum Grundieren klebe ich sie mit Knetmasse in einer Reihe auf einen umgedrehten Karton. Da fällt nichts um, und ich kann sie rückstandsfrei wieder herunter nehmen. Bei anderen Figuren mit kleinem Fuß oder ungünstigem Schwerpunkt (z.B. Foundry Schweizern) klebe ich die Minis mit Holzleim auf Rundbases. Das lässt sich dann auch relativ gut runter nehmen und der Holzleim vom Fuß abziehen, wenn er nicht schon am Base kleben bleibt.

Warboss Nick:
Wie man im letzten Post schon sehen konnte, wird die Infantrie zum Teil auf Multibases a 40x40mm gestellt. Ich weiß, dass das hier im Forum fast schon eine Glaubensfrage ist. Besonders ketzerisch von mir: Ich mache das nicht bei jeder Armee gleich, finde größere Bases aber sehr praktisch. Angefangen habe ich damit vor langer Zeit bei Skaven, weil ich die Minis damit auch unordentlicher aufstellen konnte. Geradezu unerlässlich ist es bei Schweizer Pikenträgern, weil man sonst ewig braucht, um alles wieder an den richtigen Platz zu schieben, bis es passt und keiner mehr von hinten aufgespießt wird. Das Problem habe ich bei den Ägyptern natürlich nicht, aber bleibt praktisch. Der letzte Rang ist einzeln basiert, der vorletze wird auf 20x40mm Bases gesetzt werden. Die Bases sind von Renedra mit Magnetfolie dadrunter.

Die ersten 18 Speerträger und 18 Bogenschützen standen dann recht schnell:





Warboss Nick:
Ein paar kurze Worte zur Basegestaltung, denn die sind natürlich nicht blankes Plastik geblieben. Für Ägypten fand ich feinen Vogelsand am passendsten, auch wenn ich sonst lieber zu gröberem Sand greife, weil er sich besser drybrushen lässt. Hier also Holzlein drüber und in Vogelsand gestellt. Anschließend mit Vallejo terra earth bemalt und mit GW karak stone und Vallejo bleached bone gebürstet. Nach langem überlegen und vergleichen habe ich das ganze dann auch noch mit statischem Gras garniert - für Wüste ist der braune Grundton zu dunkel, ein hellerer Grundton hätte mir nicht so gut zu den Figuren gefallen, und ohne Gras sah es irgendwie \"nackt\" aus. Aber im Nildelta und in den zu erobernden Küstenstreifen am Mittelmeer gibt es ja auch Gras (zumindest zeitweise)...



Warboss Nick:
Nächster Schritt: Streitwagen. Die Pferde von Newline ließen sich etwas schwieriger entgraten als die Infantrie, besonders unangenehm finde ich aber den Korpus der Streitwagen. Die seitliche runde Öffnung muss leider so gut wie immer gründlich nachgearbeitet werden. Das ist wieder nichts schlimmes, kostet aber Zeit. Außerdem muss man die Rundbögen mit den Köchern einpassen, und auch dann habe ich noch mit Modelliermasse nachgearbeitet, um die Übergänge zu glätten. Das ist nicht zwingend, für mich aber unterm Strich den Mehraufwand wert. Und so viele Streitwagen sind es dann ja auch nicht. Ich bin schon gespannt, wie gut sich der Foundry Streitwagen von Ramses zusammenbauen lässt, für den Preis sind die von Newline ihr Geld aber trotz allem auf jeden Fall wert. Man darf nur keine falschen Erwartungen haben.

Bei der Bemalung bin ich wieder bei der \"blauen Brigade\" geblieben. Einer bekam einen Speer, weil die Handwaffe abgebrochen war, und die beiden ohne Bögen bekamen noch die regelgerechten Schilde dazu.





Und noch einmal die ganzen 700 Punkte zusammen, wenn auch nicht in besonders guter Bildqualität:

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