Epochen > Absolutismus und Revolution
Kanoniere gesucht
Davout:
Kleinere Bedienungen sind natürlich möglich. Infanteristen als Grundlage für einen Umbau zu nehmen führt wahrscheinlich auf Abwege. Leider ist gleichzeitig zu bemerken, dass die eigentlichen Geschützbedienungen der meisten Hersteller auch nicht wirklich richtig die Vorgänge am Geschütz zeigen oder zusätzlich noch falsch platziert sind, weil sich kaum jemand damit auskennt.
Grüße
Gunter
Shapur:
Bevor Du mit Umbauten anfängst, kaufe Dir doch einige Bedienungen bei Calpe. Der gute Peter nimmt Dir nur das echte Porto ab.
Maréchal Davout:
Artilleristen von Calpe wären auch meiner Ansicht nach das Beste. Ich persönlich finde auch, dass es nicht gut aussieht, die Kanoniere auf zu viele Kanonen aufzuteilen (also 2). 4er Besatzungen sind ja schon eine Verminderung der eigentlich normalerweise an einem Stück arbeitenden Besatzung.
Aber besser vier Mann inklusive ein paar abgestellten Infanteristen, was wirklich überall geschah, als am Ende nur zwei Mann an der Kanone. Batterien waren auch mit Musketen ausgerüstet und immer wieder wurden diese auch für die Nahverteidigung (z.B. gegen Plänkler) zur Hand genommen. Insofern könnte ein Mann mit Muskete durchaus als Ergänzung passen.
In 1/72 möchte ich bei meinen Batterien den einen oder anderen Infanterieoffizier zu den Kanonenbesatzungen stellen, um Abwechslung bei den Posen reinzubekommen.
Davout:
Da möchte ich meinem Beinahenamensvetter zum Teil widersprechen bzw. präzisieren. Es dürfte in sämtlichen Armeen gängig gewesen sein, Infanteristen im Notfall als Hilfspersonal bei der Artillerie einzusetzen, nicht generell wie früher, aber wenn nicht genug Artilleristen vorhanden waren. In manchen Armeen war auch ein Teil der Infanteristen entsprechend ausgebildet worden, z.B. in der russischen. Da wusste man dann gleich wer abgestellt werden musste.
Bei den Offiziersfiguren ist das an sich nicht so sehr das Problem, weil die Uniformierung der Infanterie und Fußartillerie von der Form her meist nahezu identisch waren. Allerdings waren Artillerieoffiziere meist beritten, so dass von Tornistern etc. Abstand zu nehmen ist.
Beim Thema Musketen gehe ich nicht ganz mit. Das kann man pauschal so nicht bestätigen. Die Fußartillerie war mehr oder weniger nur bei den Franzosen und ihren Verbündeten ständig mit Musketen ausgerüstet. In der britischen Armee dienten sie wohl vor allem für den Garnisonsdienst. Bei den Russen gab es garkeine Musketen für die Fußartillerie, schließlich waren diese Teile bei der Bedienung der Geschütze einfach nur hinderlich. In Preußen hatte die Fußartillerie im Garnisionsdienst Musketen, die aber im Feld nicht geführt wurden. Nur eine Handvoll Leute bei einer Batterie hatten noch solche Schußwaffen, meist zur Bewachung des Materials bestimmt, obwohl die Artilleriewachen meist nur den Säbel führten. Im Werk von Vogel wird beschrieben wie bei der Demobilisierung gegen 1814 die preußischen Batterien ihre Geschütze abgaben und dafür Musketen erhielten, als sie wieder auf Friedensstand gebracht wurden. Das bewährte Mittel gegen Plänkler waren immer noch Kartätschen, da sie eine höhere Reichweite als Musketen hatten.
Grüße
Gunter
sirCheck:
ok erstmal vielen dank für die hilfreichen tipps.
ich glaube, ich werde je zwei kanoniere und zwei normale infanteristen an eine kanone stellen. so habe ich die vier besazungsmitglieder pro kanone und muss nicht extra umbauen oder mir neue sachen kaufen.
@Davout: Ich glauzeb es würde niemanden stören wenn neben der Kanone eine muskete im gras liegt ^^
mfg sirCheck
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