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Grande Armee in 1/72: Aufbau der napoleon. Armeen und Spielberichte

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Maréchal Davout:
Der Feldherr inmitten der Truppen: Welches Bild ist besser? Konnte mich nicht entscheiden.



Davout:
Von der Gestaltung her ist das alles schön, die Basen gefallen mir jetzt auch besser. Allerdings würde ich mich lieber intensiver in die Materie einarbeiten. Dein Stab von Reynier sieht nämlich z.B. eher aus wie Niederländer von 1815 statt wie Franzosen. Bei manchen Figuren sieht man auch noch an mehreren Stellen das blaue Plastik. Es sind natürlich alles Figuren aus der guten alten Zeit, selbst wenn sie neu produziert sind. Mit besseren Figuren kann man aber ein stimmigeres Ergebnis erzielen, je nach den eigenen Qualitätsansprüchen. Ist nicht böse gemeint.

Grüße

Gunter

Maréchal Davout:

--- Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155770#post155770 ---Bei manchen Figuren sieht man auch noch an mehreren Stellen das blaue Plastik.
--- Ende Zitat ---
Bei diesen scharfen Fotos und dieser Vergrößerung siehst du das, selbst in der Hand nicht! ;) Die Fotos sollten vielleicht WIP bezeichnet werden, da ich mir zur Gewohnheit gemacht habe, nach Ansicht meiner Fotos nochmal mit dem Pinsel über die Stellen zu gehen, die ich mit dem bloßen Auge nicht gesehen habe. Es haben auch schon einige andere gesagt, dass das auf Armlängenentfernung nicht auffällt, was stimmt. Hm... Sollte ich die Minis vielleicht nur aus größerer Entfernung fotografieren? Wenn ich sie für den Tabletop-Gesamteindruck bemale, ist es vielleicht auc nicht zielführend, sie dann in so einer Großaufnahme zu zeigen. Da würde mich eure Meinung echt interessieren!

--- Zitat von: \'Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155770#post155770 ---Allerdings würde ich mich lieber intensiver in die Materie einarbeiten. Dein Stab von Reynier sieht nämlich z.B. eher aus wie Niederländer von 1815 statt wie Franzosen.
--- Ende Zitat ---
Tiefer geht immer! Ich habe mich ohnehin schon gewundert, dass noch nicht mehr Kritik an der Korrektheit der Uniformen dieses Projekts gekommen ist. Einige Unkorrektheiten sind mir bekannt oder hatte ich vermutet. Als ich diese Stäbe angemalt habe, war ich eigentlich noch überhaupt nicht besonders in die Uniform der Stäbe eingearbeitet. Habe mit den Details bei der normalen Infanterie, Kavallerie, Artillerie usw. angefangen. Auch da gibt es noch einiges, was nicht korrekt ist (neben den Fehlern der Figurenhersteller - Minis sind durchaus zur Mehrheit Originale aus den 80ern und 90ern!).
Stab \"Reynier\" besteht aus zwei Offizieren des französischen Generalstabs von Italeri (http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=200). Der \"Adjutant\" mit dem Fernrohr ist ein Esci-Artillerist der Garde-Fussartillerie mit anderer Bemalung. Ich vermute, dass vor allem die Bemalung die Jungs wie Niederländer von 1815 wirken lässt? Da würde mich interessieren, was diesen Eindruck erweckt, da mir die blauen Röcke, weißen Hosen usw. okay vorkamen (konnte gerade bei einer Kurzrecherche keine roten Kragen, wie bei meinen Minis, bei Adjutanten und Generalen entdecken). Beim Fernrohrträger habe ich etwas Phantasie walten lassen bei der Bemalung - hatte im Hinterkopf, dass viele Kommandeure ihre Stäbe nach eigenem Gutdünken uniformierten und dachte mir deshalb, ich hätte Freiraum an der Stelle...

Von denen hier reden wir:

chris6:
Meiner Meinung nach solltest Du auf den Gesamteindruck der Masse deiner Armee setzen. Du hast Dir ja auch ein Regelsystem für Massenschlachten und nicht für kleine Gefechte oder Scharmützel ausgesucht. Ich selbst mag es zB, wenn die Figuren eine \"Spielzeugsoldatcharakter\" behalten. Daher belasse ich zB die Basen immer dann in einfachem Grünbegrassen, wenn später das Spielfeld auch einfach Grün ist (GW-Grassmatte). Ich finde die ausgestalteten Basen mit Steinen, Schmutz und Gehölz auf der sonst völlig grünen Wiese immer unpassend.

Bei den Uniformen ist es so eine Sache: Ich finde bei aller historischen Korrektheit muss es in erster Linie Dir gefallen. Da kommt es nicht darauf an, ob die Epauletten nun im Orangerot oder Krepprot oder Karminrot gehalten sind.

Aber das Gute ist: Jeder darf es so machen wie es Ihm gefällt! :thumbsup:

Davout:
@Maréchal Davout,
in der Massenaufsstellung fällt das natürlich nicht auf, naja mir schon, als Kurzsichtigem Detailfanatiker... Spaß beiseite, die Stäbe sind ja keine Massenfiguren und werden sicher öfter mal zur Hand genommen und betrachtet als die übrigen Einheiten. Was zählt ist bei so einem kleinen Maßstab natürlich die Wirkung der Formationen.
--- Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155784#post155784 ---Ich habe mich ohnehin schon gewundert, dass noch nicht mehr Kritik an der Korrektheit der Uniformen dieses Projekts gekommen ist. Einige Unkorrektheiten sind mir bekannt oder hatte ich vermutet.
--- Ende Zitat ---
Die Sache ist die, dass diese Figuren in der Tat schon etliche Fehler aufweisen, was die Posen, die Uniformierung und die Ausrüstung betrifft. Daraus kann man beim besten Willen nur begrenzt richtig gute Ergebnisse erzielen. Es ist natürlich möglich, für Massenaufstellungen suboptimale Figuren mit einer farblich richtigen Bemalung in die richtige Richtung wirken zu lassen.

--- Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=155784#post155784 ---Ich vermute, dass vor allem die Bemalung die Jungs wie Niederländer von 1815 wirken lässt? Da würde mich interessieren, was diesen Eindruck erweckt, da mir die blauen Röcke, weißen Hosen usw. okay vorkamen (konnte gerade bei einer Kurzrecherche keine roten Kragen, wie bei meinen Minis, bei Adjutanten und Generalen entdecken).
--- Ende Zitat ---
Genau das ist der Punkt. Die Kragen waren bei den Franzosen längst dunkelblau statt rot. Von weitem wirken die Figuren auch wegen der roten Schärpen wie Niederländer. Die Generalsschabracken waren karminrot und nicht blau. Das komische an der Sache ist, dass eine historisch korrekte, bzw. halbwegs vorschriften- oder gewohnheitsgemäße Farbgebung in der Regel sogar besser aussieht als die selbst erfundenen Fantasievarianten. Die Altvorderen haben sich schließlich auch etwas dabei gedacht. Inzwischen bin ich der Meinung, dass die Uniformierung der französischen Stäbe weniger beliebig war als angenommen und durchaus einem gewissen Regelrahmen folgte. Dummerweise passen die vorhandenen Stabsfiguren oft nicht zu dem was man konkret damit darstellen will. Vor Umbauten sollte man deshalb nicht zurückschrecken. Ich nehme mal an, dass du dich als Historiker auch etwas tiefer in die Epoche einfühlen willst. Nach einer Weile bekommt man schon ein Gespür dafür, was in dieser Zeit gängig war und das muss keineswegs nach Schema F oder pedantisch vorschriftengetreu sein. Die Abweichungen gingen nur meist in eine andere Richtung, als der Figurenbastler sich das heute so denkt.

Grüße

Gunter

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