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[Maréchal Davout]

Hallo,

Hier wieder ein Teil der Kavallerie: Husaren, Chasseurs und Lanciers der Linie!



Je 2x, also sechs Brigaden. Bisher brauchte ich noch nie mehr Bei Bedarf werden die durch polnische Ulanen ergÀnzt, die z.B. in Spanien oder Russland ja auch dabei waren (nicht nur bei der Garde).
Bei den Lanciers hier habe ich teilweise die Pferde durch Husarenpferde von Italeri ergÀnzt (weil schöner und auch passende Schafsfellschabracke), auch einen Musiker konnte man gut von den Italeri-Carabiniers ergÀnzen bei entsprechender Umbemalung (da diese den gleichen Helmtyp tragen). Die Chasseurs werde ich bei Zeiten ersetzen/ergÀnzen durch eine Truppe, die durch Elitekompaniemodelle (Revell-GardejÀger) auf passenden Pferden von Italerie (Schafsfellschabracke) dargestellt wird.
Husaren werde ich auch ergÀnzen, einfach weil es so viele schöne Husarenuniformen gibt und ich Husaren liebe!

Wie gefÀllt euch die leichte Kavallerie?

Viele GrĂŒĂŸe
Felix

[Riothamus]

Ja, die Regeln haben einen unterschiedliche Fokus.

Und die Reiter sind toll. Was ist da der GrĂ¶ĂŸenunterschied bei den kleinsten und grĂ¶ĂŸten Minis? Der Hersteller wĂŒrde schon reichen, denn dann kann ich bei Plastic Soldier Review ja nachsehen.

[D.J.]

Die leichte Reiterei sieht schwerst gut aus  (Sorry fĂŒr das Wortspiel, konnte ich mir nicht verkneifen )
Aber bei allem Spaß:
Die sehen wirklich sehr gut aus.
Klasse Paintjob

[Maréchal Davout]

Und die Reiter sind toll. Was ist da der GrĂ¶ĂŸenunterschied bei den kleinsten und grĂ¶ĂŸten Minis? Der Hersteller wĂŒrde schon reichen, denn dann kann ich bei Plastic Soldier Review ja nachsehen.

Danke! Eher kleiner sind die Chasseurs von HĂ€T hinten links und hinten mitte. Vorne links und Mitte sind Husaren von Italeri. Rechts sind es 2x Lanciers von HĂ€T, vorne mit den etwas grĂ¶ĂŸeren Pferden von Italeri. Der GrĂ¶ĂŸenunterschied wird hier wohl aber noch durch die Perspektive verstĂ€rkt, da die kleineren Minis auch weiter weg von der Kamera sind.

[Riothamus]

Ja, das kann sein. Mein Hintergedanke ist ja, dass die 28mm-Figuren von HĂ€T neben den Perry-Minis eher wie Trommlerjungen aussehen. Da suche ich immer noch nach einer Lösung, beide zu verwenden. Die Infanterie von HĂ€T ist ja wesentlich posenreicher. Da wollte ich dann mal schauen, wie groß bei dir die Unterschiede sind, die mir bisher noch gar nicht aufgefallen waren.

[tattergreis]

In Grande ArmĂ©e gibt es keine medium cavalry. Mustafa ordnet die franz. Dragoner als leichte Kav. ein... WĂŒrdet ihr das auch machen?

Die Dragoner wurden bei Waterloo auch zusammen mit den KĂŒrassieren in den Kavalleriedivisionen eingesetzt, also könnte man auch festlegen, dass das schw. Kav. ist. Welche Auswirkungen hat das denn ĂŒberhaupt?

[tattergreis]

Die Infanterie von HĂ€T ist ja wesentlich posenreicher.

Posenreicher als die PlastikbausÀtze von Perry?

[Riothamus]

Ja. Die Perry-Box beinhaltet nur Marschierer, was zwar immer passt, aber auf Dauer etwas langweilig ist. (Dazu kommen natĂŒrlich noch die JĂ€ger, um die es ja gerade erst ging. Aber die haben dann auch nur 1 Pose.) Beim Zusammenbau ist das GepĂ€ck anzukleben und der Kopf aufzukleben. Neben den anderen Perry-Boxen ist die Preussenbox also sehr arm. Bei den Kopfbedeckungen hĂ€tte es mehr Auswahl geben können und das GepĂ€ck der FĂŒsiliere bieten sie aus Metall an. Es ist nicht einmal fĂŒr jede Figur ein Tschakokopf enthalten, weshalb ich ja schon öfter ĂŒber den Tschakomangel klagte, der einige sonst einfache Umbauten schwierig macht.

HĂ€T bietet neben der Marschierer-Box, auch eine Action-Box. Damit funktioniert ein Bajonettangriff und eine Feuerlinie, wobei allerdings knieende Posen fehlen. Und es gibt eine Kommandobox. Darin sind auch Pfeifer zu finden.

Kommando: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1872
Action: http://www.plasticsoldierreview.com/Review.aspx?id=1871

[Maréchal Davout]

Ja, das kann sein. Mein Hintergedanke ist ja, dass die 28mm-Figuren von HĂ€T neben den Perry-Minis eher wie Trommlerjungen aussehen. Da suche ich immer noch nach einer Lösung, beide zu verwenden. Die Infanterie von HĂ€T ist ja wesentlich posenreicher. Da wollte ich dann mal schauen, wie groß bei dir die Unterschiede sind, die mir bisher noch gar nicht aufgefallen waren.

Die meisten Sachen bei HĂ€T (1/72) tendieren ja einfach zum zierlicheren Ende von 1/72 hin, passen gut zu allem, wĂ€hrend z.B. die 1813er Preußen von Revell sehr zierlich sind und die spĂ€ten Italeris sowie Zvezda eher zum massigeren hin tendieren. HĂ€T fĂŒgt sich in der Regel zu allem gut ein, hier ist es wohl wirklich eher, dass sie hinten stehen und auch enger gebased sind (10 Mann statt 8 wie bei den Husaren von Italeri), was auch den GrĂ¶ĂŸeunterschiedseindruck begĂŒnstigen könnte...
Die 28mm-Minis von HĂ€T sind einfach viel mehr am True Scale (wie bei 1/72 allgemein ĂŒblich) orientiert, als die meisten 28mm-Hersteller. Deshalb passen sie nicht so gut zu denen.
Die Posenreichtum nehmen sie wie die realistischeren Proportionen eben auch mit von 1/72 zu 28mm. Neben den erwĂ€hnten Action- und Command-Sets gibt es ja auch die Marsch-Sets, so dass da tatsĂ€chlich wenig wĂŒnsche offen bleiben. Wenn ich nur Marschierer will, kriege ich das bei HĂ€T nun fĂŒr Franzosen, Ösis, Preußen etc.. Brauche ich fĂŒr mein System viele Fahnen etc., kaufe ich mehr Command-Sets usw.. Ganz toll finde ich, dass beim neuen Command-Sets fĂŒr den ACW sogar 48 Minis drin sind, dabei dann 12x Fahne und 12x Trommler. Das Set werde ich mir zur ErgĂ€nzung meiner großen ACW-1/72-Sammlung kaufen, da diese Jungs mir in Masse genau fehlen!

[Maréchal Davout]

In Grande ArmĂ©e gibt es keine medium cavalry. Mustafa ordnet die franz. Dragoner als leichte Kav. ein... WĂŒrdet ihr das auch machen?

Die Dragoner wurden bei Waterloo auch zusammen mit den KĂŒrassieren in den Kavalleriedivisionen eingesetzt, also könnte man auch festlegen, dass das schw. Kav. ist. Welche Auswirkungen hat das denn ĂŒberhaupt?

Genau aus der Zuordnung bei Waterloo (z.B. bei Kellermanns Divisionen) heraus kam mein aktueller Gedankengang (verbunden mit dem Regelpassus ĂŒber Dragoner als leichte Kav.) zustande.
Der Punkt mit dem leichten Nahkampfvorteil der Schweren gegenĂŒber den Leichten, den ich schon angesprochen hatte, ist der erste Punkt (RettungswĂŒrfe fĂŒr die Heavies). Die Leichten sind etwas schneller/wendiger, haben höhere Chancen andere Kav. und vor allem Artillerie, die ihrem Angriff ausweichen wollen, zu "fangen" und wenn der Feind komplett bricht und alles flieht, entscheidet die Anzahl an StĂ€rkepunkten an Leichter Kavallerie (im Vergleich zur Leichten Kavallerie des Gegners), wie erfolgreich verfolgt wird und ob somit richtig Kapital aus einem Sieg geschlagen werden kann (knapper Sieg vs. entscheidender Sieg). Außer beim direkten Kampf könnte man also sagen, dass die Leichten nur Vorteile haben.

[Maréchal Davout]

Neben den anderen Perry-Boxen ist die Preussenbox also sehr arm. Bei den Kopfbedeckungen hĂ€tte es mehr Auswahl geben können und das GepĂ€ck der FĂŒsiliere bieten sie aus Metall an. Es ist nicht einmal fĂŒr jede Figur ein Tschakokopf enthalten, weshalb ich ja schon öfter ĂŒber den Tschakomangel klagte, der einige sonst einfache Umbauten schwierig macht.

Ja, im Vergleich zur Plastikkavallerie bei den Perrys, ist die Infanterie eher arm mit Köpfen ausgestattet. Die franz. Husarenbox hat fĂŒr 14 Husaren 54 Köpfe (Tschako mit Ölbezug, ohne, FellmĂŒtze etc.)!

[emigholz]

Der Unterschied bei der Kavallerie sind meist die Pferde, schwere Kavallerie bekam grĂ¶ĂŸere Pferde, schön zu sehen bei den Perrys wenn man Hussaren und Dragoner Pferde vergleicht. Irgendwo sah ich mal eine Tabelle welche GrĂ¶ĂŸe des Tieres ihm welcher Truppe zuordnete (genau wie bei den MĂ€nnern hehe).
Und es gab ja auch leichte Dragoner zb bei den Briten. Bei den Franzosen wĂŒrde ich Dragoner definitiv als schwere Kavallerie einordnen. Auc bei Leipzig sind die Dragoner den schweren Divisionen zugeordnet.

[Riothamus]

Bei den Briten wurden ja alle Dragoner in leichte Dragoner umgewandelt. Sie hatten also schwere Reiter, Dragoner und Husaren, die offiziell als "leichte Dragoner (Husaren)" firmierten. Daher die Rede von mittlerer Kavallerie fĂŒr die Dragoner bei den Briten. Ich kann allerdings nicht sagen, ob bis 1815 alle Dragoner umgewandelt waren.

Spieltechnisch kÀme es mir auf die Einsatzart an, wobei es, wie gesagt, wegen solcher Einheiten wie den preussischen Husaren zu Einordnungsproblemen kommen kann, wenn das System zu starr ist. Ich denke mal, die britischen Dragoner gehören auch dazu.

[Maréchal Davout]

Der Unterschied bei der Kavallerie sind meist die Pferde, schwere Kavallerie bekam grĂ¶ĂŸere Pferde, schön zu sehen bei den Perrys wenn man Hussaren und Dragoner Pferde vergleicht. Irgendwo sah ich mal eine Tabelle welche GrĂ¶ĂŸe des Tieres ihm welcher Truppe zuordnete (genau wie bei den MĂ€nnern hehe).
Und es gab ja auch leichte Dragoner zb bei den Briten. Bei den Franzosen wĂŒrde ich Dragoner definitiv als schwere Kavallerie einordnen. Auc bei Leipzig sind die Dragoner den schweren Divisionen zugeordnet.

Ich denke auch, dass der Hauptpunkt die Pferde sind. In Spanien oder 1813/1814 war der Zugang zu guten, großen Pferden fĂŒr die Dragoner wohl recht schlecht.
Zu besten Zeiten, als Napoleon auch Zugang zu den deutschen Zuchten ĂŒber Jahre hatte, konnten die Dragoner auch mit guten, großen Rössern ausgestattet werden.

Wie waren denn die GrĂ¶ĂŸenvoraussetzungen fĂŒr MĂ€nner, um zu den franz. Dragonern zu kommen? Heavy Cav-Def.: Big Man on Big Horses
Immerhin trugen Dragoner auch die hohen Schaftstiefel der Heavies im Gegensatz zu Lanciers, Chasseurs und Husaren. Auch ihr SĂ€bel war nicht der SĂ€bel der leichten Kavallerie. Sie hatten ein eigenes Modell, das leicht gebogen war, oder?

[Maréchal Davout]

Bei den Briten wurden ja alle Dragoner in leichte Dragoner umgewandelt. Sie hatten also schwere Reiter, Dragoner und Husaren, die offiziell als "leichte Dragoner (Husaren)" firmierten. Daher die Rede von mittlerer Kavallerie fĂŒr die Dragoner bei den Briten. Ich kann allerdings nicht sagen, ob bis 1815 alle Dragoner umgewandelt waren.

Spieltechnisch kÀme es mir auf die Einsatzart an, wobei es, wie gesagt, wegen solcher Einheiten wie den preussischen Husaren zu Einordnungsproblemen kommen kann, wenn das System zu starr ist. Ich denke mal, die britischen Dragoner gehören auch dazu.

Briten: offiziell gab es in den napoleonischen Kriegen light und heavy dragoons. Manche lights hatten Zusatztitel und klassische Uniform der Husaren. Bis inkl. 1815 gab es klare heavy dragoons (wie Scots Greys, Lifeguards etc.), die auch nicht umgewandelt wurden und (gerade von den Pferden, aber auch ManngrĂ¶ĂŸe und Pallaschs wegen als schwere Kavallerie zu bezeichnen sind.

Dein Problem mit den preußischen Husaren verstehe ich immer noch nicht: die sind klar leichte Kavallerie. Aber keine leichte Kavallerie sollte vom Regelwerk her gehindert werden, auch in der Schlacht (zB. Zusammen mit den Heavies) anzugreifen. Ich habe ja weiter oben geschrieben, welche Vor- und Nachteile leichte Kavallerie hat, da muss man sich eben ĂŒberlegen, ob man die im Angriff verheizen will...