In der Uthred Saga, in der Reihe um den Bogenschützen (die alle eine tonnenförmige Brust haben und sich damit sogar hinsetzen?!?) in Romanen um den HYW, in der Artus-Trilogie und teilweise auch bei Sharpe wird gerne nach jeder Schlacht der Tross der unterlegenden Seite geplündert und die Frauen dort vergewaltigt.
Das sieht für mein Auge nach einem "Textbaustein" aus, mit dem man gerne mal Seiten füllt, um bei einer Serie auf den vom Verlag gewünschten Umfang des MS zu kommen. Und das nervt eben gewaltig, wenn man den inneren Lektor nicht abschalten kann
Inzwischen habe ich aber diesbezüglich eine neue Perspektive gezeigt bekommen!
Cornwall schreibt im Grunde sehr "militärisch-martialisch" und sieht sich daher wohl von Anfang gezwungen, dem ein Gegengewicht zu setzen, um klar zu machen, das Krieg kein Spiel sei.
Naja.
Kann man so machen, geht aber auch anders, wie er ja gerade mit Sharpe in Spanien sehr gut zeigt.
Mir aber hat dieser Perspektivwechsel sehr (!) geholfen, denn als Beispiel kann ich den letzten Band der Artus-Saga jetzt ... hm ... "anders" lesen, wenn du verstehst, was ich meine? Lockerer eben und mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sich sogar Bestsellerautoren manchmal rechtfertigen oder relativieren müssen, obwohl man schon durch den restlichen Text erkennt, dass da viel mit einem Augenzwinkern und der einen, seichten Unterhaltung wegen geschrieben wird