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Armoured Combat und Computerspiele

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WCT:
Hmmm ich bin seit meinem sechsten Lebensjahr Judoka und kenn mich auch etwas mit der Mensur aus, habe mehrere Freunde mit entsprechenden Schmiss ...kann Deine Argumentation einfach nicht nachempfinden...
Aber ist ja auch nicht schlimm man muss ja nicht immer einer Meinung sein. Hauptsache man trinkt zusammen einen nach dem Sport :smiley_emoticons_prost: ... Soll\'n sich ja keine Muskeln ansetzen... ;)

Black Guardian:

--- Zitat von: \'WCT\',\'index.php?page=Thread&postID=155997#post155997 ---Hmmm ich bin seit meinem sechsten Lebensjahr Judoka und kenn mich auch etwas mit der Mensur aus, habe mehrere Freunde mit entsprechenden Schmiss ...kann Deine Argumentation einfach nicht nachempfinden...
Aber ist ja auch nicht schlimm man muss ja nicht immer einer Meinung sein. Hauptsache man trinkt zusammen einen nach dem Sport :smiley_emoticons_prost: ... Soll\'n sich ja keine Muskeln ansetzen... ;)
--- Ende Zitat ---
Jo, Bier trinken sollten wir auch mal eins, damit nicht der Eindruck entsteht wir würden nen Religionskrieg hier führen, das war nämlich nicht meine Absicht! Dumm nur ist ich trink kein Bier ;)

Ich glaube ich habe mich tatsächlich einfach falsch ausgedrückt. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass für Kampf (nicht unbedingt beim Techniktraining, das ist was anderes) bei mich immer zwei aktiv sind, die den jeweils anderen besiegen wollen. Beim Mensurfechten fehlt mir das taktische Element, wenn man es denn so nennen will. Es ist ein reglementiertes I-go-U-go hauen, bei dem immer klar ist was der andere macht (hieb von schräg oben) und man gar nicht versucht auszuweichen, zu kontern oder sonstwie das Konzept des anderen durcheinanderzubringen. Man versucht ihn quasi nicht wirklich zu besiegen, die Opposition fehlt in gewisser Hinsicht also. Das war das, was ich mit Verletzungsabsicht ein Stück unklar umschrieben habe.

Auch beim Judo versuchst du ja im Freikampf, aktiv die Aktionen des Gegners zu kontern oder zu verhindern. Beim Mensurfechten nicht, da gehts nur darum wer zuerst nen Fehler macht oder Pech hat bzw. die Nerven verliert. Mit einem Gefecht im eigentlichen Sinne hat das aber m.E.n wenig zu tun, dort spielen neben der mentalen Stärke auch körperliches Geschick und technische Fertigkeiten der jeweiligen Kampfschule eine Rolle. Abgesehen davon halte ich das Konzept des sich-schlagen-lassens um Disziplin zu zeigen quasi als \"Mutprobe\" für gefährlichen Unsinn, wenn mir jemand wehtun will geht es doch gerade darum das bestmöglich zu verhindern, also eben NICHT getroffen zu werden... außer man steht auf SM 8o

Neidhart:
Dafür ist man hier an der Bar, da rund gehen, auch wenns nicht mehr das Thema ist. Das ist, zumindestens für mich, auch beantwortet.

Das es sehr verschiedene Verbindungen gibt, mit sehr verschiedenen Mitgliedern ist wohl allen klar. Sie als ein wenig konservativ darzustellen ist aber in den meisten Fällen gerechtfertigt, zumindestens meiner Erfahrung nach. Die Idee mit der Mensur ist tatsächlich nicht so schlecht. Es gibt in einigen Verbindungen nämlich auch die Möglichkeit sich als externer einpauken zu lassen, ebenso gibt es doch auch unterschiedliche Stile. Die einen hauen sich \"nur\" einen blutig auf die Kopfhaut, die anderen arbeiten schon mit Paraden.
Es gibt da sicher einiges an Mythen und Legenden da es sich ja um Interna handelt, einiges kann man glauben, anderes nicht. Ich möchte zB. nicht den Erzählungen eines Komillitonen glauben, dass bei ihm noch nach einigen Bier scharfe Waffen benutzt wurden, so dumm ist hoffentlich niemand.

Sich allerdings schlagen zu lassen, entweder für Mut oder Disziplin, ist doch ein Teil einer jeden Kampfkunst. Nur wenn ich mal erlebt habe, dass es auch schmerzt passe ich auf. Ebenso muss ich mit der Bereitschaft ins Sparring gehen, auch getroffen zu werden. Beim Boxen zB. kann auch ein guter aber kleiner Gegner nicht ohne getroffen zu werden an mich ran, da muss er halt durch. Klar schlägt man beim üben nicht so dolle, aber ohne ein wenig Druck funktionierts dann auch nicht, ansonsten bekäme man ja auch ein ganz falsches Bild der Wirklichkeit. Beim Fechten stell ich mir das ähnlich vor, ich schlag schon schnell zu und bremse dann ab, wenn ich sehe, dass ich treffe.

Black Guardian:

--- Zitat von: \'Neidhart\',\'index.php?page=Thread&postID=156003#post156003 ---Sich allerdings schlagen zu lassen, entweder für Mut oder Disziplin, ist doch ein Teil einer jeden Kampfkunst. Nur wenn ich mal erlebt habe, dass es auch schmerzt passe ich auf. Ebenso muss ich mit der Bereitschaft ins Sparring gehen, auch getroffen zu werden. Beim Boxen zB. kann auch ein guter aber kleiner Gegner nicht ohne getroffen zu werden an mich ran, da muss er halt durch. Klar schlägt man beim üben nicht so dolle, aber ohne ein wenig Druck funktionierts dann auch nicht, ansonsten bekäme man ja auch ein ganz falsches Bild der Wirklichkeit. Beim Fechten stell ich mir das ähnlich vor, ich schlag schon schnell zu und bremse dann ab, wenn ich sehe, dass ich treffe.
--- Ende Zitat ---
Ja, in gewisser Hinsicht gehört getroffen werden auch zur Kampfkunst, aber das ist meist eher unfreiwillig. Es gehört dazu, sicherlich, aber du versuchst mit all deinen Fähigkeiten, es zu verhindern. Zumindest beim fechten. Ganz allein aus dem Grund, weil die Waffen dich mit einem einzigen Treffer kampfunfähig machen würden. Egal ob Schnitt, Stich oder Hieb, ein langes Schwert oder auch ein langes Messer entwickeln so eine Schockwirkung, dass der Getroffene nach einem wirkungsvoll durchgeführten Angriff tot oder so schwer verwundet ist, dass der Kampf vorbei ist. Da gehts nicht um Zähne zusammenbeißen und ein paar HIebe einstecken, um einen Entscheidungsschlag zu landen. Das ist das, was meines Erachtens nach das Fechten mit Waffen zur Herausforderung macht.
Fast jede Kampfkunstschule wird dir sagen, dass die wahre Kunst ist, nicht kämpfen zu müssen. Es geht ja auch darum, eine innere Haltung zu entwickeln, während man tödliche Techniken erlernt, die einem die geistige Reife geben, sein Wissen nicht leichtsinnig anzuwenden. Darum kann ich auch mit der Einstellung der \"Studentenfechter\" nichts anfangen, trotz aller Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppierungen. Und von dem was ich über diese Subkultur mitbekommen habe, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die auch nach ein paar Bier noch mit scharfen Waffen aufeinander hauen. Aber die, die ich kennengelernt habe, haben wenigstens so eine komische Maske um die Augen getragen. Und dadurch, dass sie ihre Waffe ineffizient einsetzen (einen Degen als Hiebwaffe nutzen statt als Stichwaffe, wofür er konzipiert wurde) UND die Klinge nicht messerscharf geschliffen ist (nur halbscharf, ich hatte eine in der Hand) halten sich die Verletzungen auch in Grenzen. Sonst hätte die Evolution schon fürs Aussterben dieser Gruppierungen gesorgt ;)

WCT:

--- Zitat von: \'Black Guardian\',\'index.php?page=Thread&postID=156019#post156019 ---Sonst hätte die Evolution schon fürs Aussterben dieser Gruppierungen gesorgt
--- Ende Zitat ---
zumindest die Reproduktion innerhalb dieser Gruppierung dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein... (warum haben wir dafür keinen passenden Smilie ;) )

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