Bevor es einen kleinen Spielbericht gibt, noch ein paar Anmerkungen:
@RebelGirl: bis jetzt gibt es noch keine Samurailisten, das soll dich aber nicht davon abhalten welche zu entwickeln. Hat der Don ja auch mit Italian Wars zu Kugelhage gemacht.
@marcel1988 ja, weitere Listen sind geplant und kommen dann wieder als kostenlose PDF
Hier nun der versprochene Spielbericht zwischen Römern und Dakern.
Spieldauer 40 min, also sehr schnell und blutig.
Figurenanzahl
Römer: sechs Einheiten mit zusammen 50 Figuren
Barbaren: sechs Einheiten mit zusammen 54 Figuren
Armeeaufstellung:
Römer:
zwei Einheiten Legionäre, zwei Einheiten Auxiliarinfanterie, eine Einheit Schleuderer und ein Skorpion
Barbaren:
vier Einheiten Krieger, eine Einheit Falxkämpfer, eine Einheit Bögenschüzen
Ausgangslage:
Eine römische Kolonne wird auf dem Marsch von Dakern überfallen.
Die Daker bauten also einen Hinterhalt auf, sagten dazu dem Spielleiter wie sie ihre Truppen im Hinterhalt positionieren wollten. Danach baute der römische Spieler seine Marschkolonne auf und dann wurden die Nebelmarker der Truppen im Hinterhalt entsprechend des vorbereiteten Plans aufgestellt.
Es hätten auch beide Seiten mit Nebelmarkern spielen können, doch dann hätte es für den Spielbericht am Anfang keine schönen Bilder gegeben.
Der römische Feldherr war etwas unvorsichtig, weil er seine leichten Aufklärungstruppen ans Ende seiner Marschkolonne stellte, um an der Spitze seine kampfkräftigsten Einheiten, also seine Legionäre, zu haben.
Das sollte sich rächen, weil dadurch die Truppen, die im Hinterhalt lagen, erst sehr spät aufgeklärt wurden und er so quasi blind in die Falle tappte.
Zu allem Überfluss hatten die Daker auch noch den ersten Spielzug, als Truppen die im Hinterhalt lagen, zogen jedoch eine \"8\" für den römischen Spieler. Diese zwei Aktionen verwendete er aber auf eine Einheit (Formationswechsel und Bewegung), anstatt beide vorderen Kohorten in Gefechtsformation zu bringen.
Anstatt nun seinen Joker zu spielen, um die Initiative zu behalten, zog auch er vom Aktivierungsstapel und zog prompt eine Karte für die Daker, die sie nutzten, um auf die römische Marschkolonne zuzustürmen und sie in den Nahkampf zu verwickeln.
Der römische Feldherr erkannte seinen Fehler und spielte einen Joker, als der Gegner diese Möglichkeit selbst nicht nutzte, und versuchte die Situation zu retten indem er seine Hilfstruppen den Legionären zu Hilfe schickte, doch sie erreichten den Nahkampf nicht.
Das Spielfieber hat uns mitgerissen, deshalb haben wir auch vergessen ein Bild für den Bericht zu machen, aber konnten uns dann doch noch rechtzeitig besinnen.
Der Daker zog erneut, da er seine Joker nicht vergeuden wollte und diesmal wieder für die Römer (erneut eine \"8\", also zwei Aktionen), die nutzten Ihre Chance und griffen mit den Legionären sowohl die Bogenschützen als auch mit der Auxiliarkohorte die Krieger an, die mit den Legionären bereits im Nahkampf standen. Die Marschkolonne der Legionäre hat den ersten Ansturm der Krieger, die sehr schlecht trafen und den Nahkampf nur um einen Zähler gewannen, bloß überstanden, weil sie den ersten Moralwerttest im Spiel ignorieren dürfen. Die gleiche Sonderregel rettete auch die Leionärskohorte, die die Bogenschützen angriff, da sie im Pfleilhagel schwere Verluste erlitten und zu einem Moralwerttest gezwungen worden wären. Jedoch rächten sie sich im folgenden Nahkampf an den feigen Bogenschützen, die allerdings von ihrem Erfolg im Beschuss beflügelt, ihren Moralwerttest bestanden.
Auch die Axiliarkohorte konnte das Blatt nicht zugunsten der Römer wenden, denn auch die Krieger hielten Stand.
Im Gegenzug wurde nun ein Ass (vier Aktionen) für die Daker gezogen und alles auf eine Karte setzend stürmte eine Einheit Krieger vor, um die zweite Auxiliarkohorte in der Flanke zu packen, auch auf die Gefahr hin dann allein ohne weitere Möglichkeiten isoliert zu stehen. Der Plan ging nicht auf. Die Vernichtung der Hilfstruppen scheiterte, denn der Nahkampf endete unentschieden.
Um die Situation doch noch zu retten und die Legioären aus dem lästigen Nahkampf zu befreien, schloss sich der römische Feldherr der Einheit Legioäre an, um mit seinem letzten Joker eine zusätzliche Attacke in den Nahkampf einzubringen. Es wäre sinnvoller gewesen, das im vorrangegangenen Nahkampf zu tun, als die Auxiliarkohorte in den Nahkampf stürmte, da sie mehr Attacken hatte, denn die Legionäre waren ja immer noch in ihrer Marschformation gefangen und hatten somit nur eine Attackte zu Verfügung. Die Auxiliartruppen kämpften zwar ebenfalls mit, jedoch nicht als Angreifer, wodurch ihr Trefferwurf nicht verbessert wurde.
Doch der Tribun musste sich den Legionren anschließen, da die Hilfstruppen bereits alle ihnen zur Verfügung stehenden Aktionen verbraucht hatten.
Der Nahkampf endete schlecht für die Römer, sie wurden zu einem Moralwerttest gezwungen, die Anwesenheit des Feldherrn rettete sie jedoch, auch wenn er dadurch seinen Joker verlor.
Daraufhin stürmte der Kreigsherr der Daker ebenfalls in den Nahkampf. Er besaß noch beide Joker, wodurch er zwei Attacken mit in den Nahkampf einbrachte. Allerdings konnte auch er kein Ergebnis erzielen. Beide Seiten wollten einfach nicht zurückweichen.
Jedoch gelang es zur gleichen Zeit einer Einheit Krieger, die mit den Bogenschützen im Nahkampf stehenden Legionäre in der Flanke anzugreifen und aufzureiben.
Nun war nach der Neupositionierung nach dem gewonnenen Nahkampf, der Weg frei, sich in den bestehenden Nahkampf zu werfen.
Dies brachte die Entscheidung: Die Anzahl der Gegner war zu groß und die heldenhaften Truppen des Imperiums wurden an Ort und Stelle niedergehauen.
Die siegreichen Daker stürmten auf die letzten römischen Truppen zu.
In der Zwischenzeit hatten sich aber die Schleuderer in den Nahkampf geworfen und die Krieger zum Rückzug gezwungen.
Die Römer nachten sich für den letzten Ansturm bereit. Die Krieger stürmten sowohl auf die Schleuderer als auch die Hilfstruppen zu, konnten aber nur die Hilfstruppen erreichen und auch vernichten, sahen sich dann jedoch dem Skorpion gegenüber, das seine Haut teuer zu verkaufen gedachte und eine Pfeilsalve auf die Krieger losließ, die sie auch promt vom Feld jagte.
Damit endete das Spiel, der Aktivierungsstapel war aufgebraucht, die Römer bis auf die Schleuderer und das Skorpion vernichtet, die Daker allerdings auch gebrochen, da sie jedoch ihr Ziel erreicht hatten, die römische Kolonne zu vernichten, war es ein klarer Sieg für die Feinde Roms.