Heute ist mal Zeit für einen etwas anderen Schlachtbericht. Entgegen unserer allgemeinen Gewohnheit unser monatliches Treffen mit einer Runde BG zu krönen, hatten wir uns im Vorfeld mal dazu entschieden Disposable Heroes zu spielen. Ich mag dieses System und hatte es vor Jahren schon sehr gern gespielt.
Da ich da auch zwei komplette Armeen – Mid War Deutsche und Russen – besitze, war es diesmal an mir Figuren, Fahrzeuge und Häuser zu stellen.
Sven stellte natürlich wie immer seinen genialen Spieltisch zur Verfügung, ergänzt um den Fertigmodellfluss von Battlefront, den Stefan mitbrachte. Ich bin da wirklich Fan von und finde den entsprechend gelungen.
Hier der Blick über das Schlachtfeld.

Im hinteren Drittel sieht man die beiden russischen Katenhäuser, die von den Deutschen besetzt waren, und um die sie ihre Stellung gezogen hatten.

Spieltechnisch konnte der Fluss an Furten und über Brücken ohne Abzüge überquert werden. Auch wenn DH keine Abzüge durch Gelände vorsieht, hatten wir uns davor geeinigt, dass Flüsse nur mit der langsamsten Marschbewegung von 3“ überquert werden können.
Die beiden Armeeaufstellungen waren sehr ausbalanciert. Jeweils 3 Schützengruppen (geteilt in 2 Teams), ein Kommandotrupp, ein Panzerabwehrtrupp, ein Mörsertrupp und jeweils ein Panzer. Auf deutscher Seite ein Beutepanzer T34, auf russischer Seite ein KV 1.
Die Russen griffen vom unteren Spielfeldrand aus an.

Die Deutschen standen im Dorf. Der Panzerabwehrtrupp, ein Gewehr- und ein MG Trupp in vorgezogener Stellung, getarnt am Waldrand.


Vor allem die beiden letzteren Trupps machten den Russen echte Probleme, als die darin gingen den Fluß zu überschreiten. Ein russischer Gewehrtrupp wurde dabei völlig aufgerieben.

An einer anderen Stelle gingen dann die Russen geschickter vor. Hier wurden zwei MG Trupps als Flankendeckung genutzt, was das Überschreiten des Flusses dann auch erleichtern sollte.

Am linken Flügel der Russen ging die Infanterie auf freiem Feld vor. Das konnte nicht gutgehen, da sie dadurch in die Schusslinie von zwei deutschen MG 34 gerieten. Hohe Verluste waren die Folge und die Infanterieeinheiten gingen hinter dem vorgehenden Panzer in Deckung.

Zu guter Letzt gelang es den Deutschen sogar mit dem Panzerschreck den KV 1 auszuschalten.

Da der Abend nun auch schon ziemlich fortgeschritten war, beschlossen wir das Spiel an dieser Stelle zu beenden. Klarer Sieger waren die Deutschen. Der Flussübergang war nicht wirklich gelungen.
Die meisten Gewehrtrupps der Russen hatten bereits empfindliche Verluste. Der Panzer war zerstört.
Da es sich um unser erstes Spiel mit DH handelte, war es natürlich auch normal, dass wir mehr im Regelbuch blätterten, als spielten.
Um nochmals einen besseren Eindruck zu bekommen, verabredeten wir uns auch direkt zu einem neuen Match im darauffolgenden Monat.