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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656

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Hindu:
Boah die Osmanen - 32 Punkte :smiley_emoticons_pirate_shocked_1: - Respekt und Glückwunsch!

Ich möchte nicht kleinlich sein, aber habe ich Elbing nicht mit dem Regiment Mariannelund weiterhin besetzt?

Vielen Dank auf jeden Fall für das geniale Szenario und Spiel, wie immer an Dich Sorandir!!!! Würde mich auch freuen, den ein oder anderen mal auf der TACTICA zu treffen (dem Sachsen würde ich sogar ein Astra ausgeben!!) Auch Danke an alle Mitspieler, die alle bis zum Schluss dabei geblieben sind und so hoffentlich auch Sorandir die Arbeit etwas erleichtert haben. Eine große Hilfe sind hier wie ich finde die konkreten Abgabedaten für die Kuriere und die Befehle Ich finde auch, dieses Zeitalter mit seinen vielen unabhängig herummarodierenden und nur die eigenen Interessen verfolgenden Nationen/ Mitspielern eignet sich hervorragend für solch ein Multiplayerspiel. Mir hat´s wieder sehr viel Spaß gemacht!!!!

Pappenheimer:
Eine Frage hätte ich. Wie war es möglich, dass die Osmanen dauerhaft schwere Artillerie hatten? Meine schwere Artillerie ging automatisch nach der Eroberung Thorn zurück. Hätte ich sie behalten, so hätte ich sie gewiss auch mit mir genommen und wäre damit nach Allenstein marschiert. Oder hätte ich das nach Wien schreiben müssen, dass ich die schwere Artillerie dauernd bräuchte?
Meine leichte Artillerie hatte ja weder im Gefecht bei Mielau, noch bei dem anschließenden Bombardement irgendeine Wirkung erzielt, ja auch bei dem Sturm auf Osterod bewirkte sie scheinbar garnichts. Das hatte ja auch dazu geführt, dass ich meine leichte Ari in Thorn zurück ließ. Gegen die Schweden machte das keinen Unterschied.

Generell wüsste ich nur, dass die Schweden oftmals im 30-jährigen auf schwere Ari verzichteten, was sie schneller machte. Vor einer befestigten Stadt allerdings konnten sie dann nicht selten nichts ausrichten. V.a. über Tostensson oder Banér habe ich schonmal was dazu (glaube in „Verwüstung“) gelesen. Die Kaiserlichen hingegen hatten oft schwere Ari dabei, die Sachsen auch.

Ansonsten auch Glückwunsch an die Osmanen.

Sie müssen ja irgendwie Geld wie Heu gehabt haben. Wenn sie am Ende noch 4 Dörfer hielten, bedeutet das ja 4 Garnisonen, also mindestens 3 Regimenter nicht bei der Hauptarmee + die zahlreichen Infanterietruppen in Osterod + eine zweite Reiterarmee. Da muss ordentlich Geld gescheffelt worden sein.
Ich überlegte mir immer genau, ob ich ne Einheit (Wert mind. ca. 150 GM) zurückließ, um wie fast immer nur etwa 100 GM einzunehmen...

Strand:
Erstmal herzlichen Glückwunsch an den Osmanen. Wer mit so viel Abstand Erster ist, hat alles richtig gemacht und verdient gewonnen!  :thumbup:
Dann auch meinen herzlichen Dank an Sorandir für eine spannende Kampagne und gewohnt kompetente Leitung über die letzten vier Monate.  :hi:
Vielen Dank auch an alle anderen Mitspieler, die mir Kuriere geschickt haben.  :thumbup:  Ich bin wirklich neidisch ob so viel herrlicher zeitgenössischer Formulierungskunst, die mir leider völlig abgeht.

Die meisten werden es sich sicherlich schon an den Fingern abgezählt haben, dass ich dieses Mal die Ehre hatte, die Brandenburger zu spielen. Leider ging es die letzten vier Runden nur noch bergab und die Kampagne endete auf einem Tiefpunkt, was sich unabhängig vom Punkteplatz wie eine Niederlage anfühlt.

Ich werde aber im Laufe der nächsten Woche noch eine detaillierte Beschreibung und eine Karte der brandenburg\'schen \"Freibeuterfahrt\" durch den Osten und Nordosten der Karte nachlegen.

Tabris:

--- Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=180802#post180802 ---Eine Frage hätte ich. Wie war es möglich, dass die Osmanen dauerhaft schwere Artillerie hatten? ...
Ich überlegte mir immer genau, ob ich ne Einheit (Wert mind. ca. 150 GM) zurückließ, um wie fast immer nur etwa 100 GM einzunehmen...
--- Ende Zitat ---

Ich nehme mal Sorandir die Arbeit ab ...
Natürlich hatte ich die schwere (Belagerungs-) Arty nicht dauerhaft. Ich hatte sie in Runde 8 (oder so) bestellt und sie kam dann 2 Runden später (in Osterrod )an. Auf dem Schlachtfeld hatte sie natürlich keinen Effekt sondern ausschließlich in Belagerungen . L. Arty war die Herrin der Schlachtfelder... einerseits durch vorbereitendes Bombardement (wenn man neben den Gegnern startet), als auch dem Effekt während des Gefechtes (wo selbstverständlich der Verteidiger im Vorteil ist) , da er die Stücke nicht mehr in Reichweite ziehen muß ;) Probleme mit schlecht koodinierten Angriffen hatte ich nebenbei auch :P

Die gehaltenen Dörfer (jewals gehalten von Dragonern oder RekrutenSchützen) spülten regelmäßig midestens 100 GS in meine Kassen ... deshalb war ich sehr überrascht zBsp. Lesau unverteidigt vorzufinden. Im letzten Zug zBsp. spülten die Kontributionen von 4 Dörfern & Beute vom Schlachtfeld 600 GS in die Kasse :O

Die Sache war dennoch eine sehr knappe Angelegenheit ... im letzten Zug habe ich alleine 10 Punkte (Osterod gehalten, Kontributionen & Sieg bei Osterod) bekommen bzw. gesichert, sprich  Sieg oder Niederlage entschied sich um Osterod :)

Strand:


Erstes Ziel war die sofortige Sicherung einer zweiten Versorgungsbasis, da ich mir sicher war, dass Königsberg über lang nicht ausreicht. Da der Schwede in Elbing und der Russe in Tylsa startete, waren Allenstein und Rastenburg die einzigen beiden Möglichkeiten in unmittelbarer Reichweite. Die Wahl fiel auf Allenstein, da ich davon ausging, dort 1-2 Runden länger Ruhe zu haben, als in Rastenburg (letzteres auch mit hoher Wahrscheinlichkeit ein erstes Ziel des Polen).
Doch weit gefehlt - vor Allenstein erreichte mich die Nachrichten vom Schweden, die meinen Einsatz im Osten forderten und zu allem Verdruss gab der Sachse Nachricht, er wolle sich für Allenstein einsetzen. Da er zudem mit dem Schweden Frieden geschlossen hatte und letzterer in Graudenz im Matsch versank, verwarf ich kurzerhand den Sturm (Geschütze und Pioniere waren schon bestellt) und erledigte Maksims Tatarenaufgabe (Runde 3, H8 ).

Danach stellte sich die Frage weiter nach Süden (Mielau) oder nach Osten (Polen). Da die Kaiserlichen gerade Thorn belagerten, war ich mir sicher, dass der Osmane im Süden keine Gegner hatte und in einem 1:1 mit Mielau, Leslau und Ostrolenka wesentlich besser dastand, als die Brandenburger mit ihrem leergepressten Königsberg.
Also zog ich weiter nach Osten, kundschaftete das Tatarenlager aus (befestigt, überlegene Streitkräfte, Diplomatiestatus ungeklärt - keine Option) und überfiel erst Lyck und danach die Räuber von Rastenburg (Runde 7, J4).

Die Kampagne stand nun kurz vor der Dämmerung, und es war noch ungefähr Zeit für ein großes Ding. Zwar hatte der Schwede mittlerweile um Hilfe ersucht, aber ich war fast eine komplette Kartenlänge entfernt, so dass es mindestens drei fruchtlose Runden gedauert hätte, bis ich seine Position erreichen konnte. Also schaute ich mit in der unmittelbaren Umgebung um und und machte wohl den entscheidenden Fehler: Ich schätzte die Taurogi-Aufgabe leichter ein, als den Sturm von Rastenburg, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein befestigtest DORF mit überlegenen Streitkräften schwerer zu knacken wäre, als eine Festungsstadt mit sehr starken Streitkräften. Zudem lockten die 400 GM Belohnung. Ein fataler Irrtum. In der achten Runde blieb ich im Schlamm stecken, in der neunten Runde scheiterten meine Versuche, die Versorgung abzuschneiden (5 Versorgungstests blieben ohne Resultat), in der zehnten und elften Runde wurden jeweils Sturmangriffe mit Einheiten überlegener Stärke abgeschlagen. Dann waren die Kampagne, meine Schatztruhe, die Nerven des Generals und meine Truppen am Ende. :)


Rückblickend würde ich bei einer Wiederholung die Aufgaben Aufgaben sein lassen, da sie sich in Summe nicht wirklich lohnen.

1. Runde 3 \"Kämmerertochter von Allenstein\" Einnahmen: 260 GM, Verlorene Truppen: 414 GM (Gegner: durchschnittliche Stärke), 5 Ruhmpunkte
2. Runde 5 \"Kürassiere von Lyck\" Einnahmen: 232 GM, Verlorene Truppen: 79 GM (Gegner: schwache Stärke), 4 Ruhmpunkte
3. Runde 7 \"Räuber von Rastenburg\" Einnahmen: 200 GM, Verlorene Truppen: 346 GM (Gegner: sehr starke Stärke), 5 Ruhmpunkte
4. Runde 9-11 \"Prinzessin von Taurogi\" Einnahmen: 0 GM, Verlorene Ressourcen: (150+775+390=) 1315 GM (Gegner: überlegene, später sehr starke Stärke), 0 Ruhmpunkte

Angegriffen wurde meinerseits stets mit Einheiten überlegener Stärke.

Dazu kommt, dass in sieben von elf Runden mein Versorgungslevel gefallen ist, den ich mit weiteren 300 GM peppeln musste.

Dass das überhaupt soweit geklappt hat, ist nur den Kontributionen aus Königsberg (und später dann auch Lyck) zu verdanken, aber die Hoffnung, dass sich die Aufgaben als Steigbügel erweisen würden, um mal etwas Größeres wagen zu können (wie zum Beispiel die Belagerung einer richtigen Stadt), haben sich als trügerisch herausgestellt.


Jetzt aber genug gejammert.  :)  Prinzipiell hat das System gut funktioniert, und von allen drei Sorandir-Kampagnen ist dies meine zweitliebste.
Als Verbesserungsvorschläge würde ich mir für die Zukunft lediglich a) mehr Ziele wünschen, die ein gemeinsames Vorgehen fördern, anstatt dass jeder für sich selbst die Karte erkundet, und b) wieder mehr als eine Armee gleichzeitig, damit man etwas flexibler ist (und vielleicht auch etwas risikobereiter wird).

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