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Lieber Bases entfernen bei Verlusten?

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Pappenheimer:
Wie sieht es bei euch aus? Mögt ihr lieber Regelwerke, wo man bei Verlusten Bases einer Einheit entfernt?
Ich muss zugeben, dass ich das sehr gern mag. Denn ich finde Unmengen an Verlustmarkern auch auf die Dauer störend.

In \"Spanish Fury Actions!\" und den Ablegern davon gibt es einen Mix. Es gibt Terrormarker (können entfernt werden), und Hit-Marker (können nicht mehr entfernt werden). Je nachdem wieviele Terrormarker man hat, destoweniger Bases zählen beim Kämpfen als Faktor mit. Das kann im Prinzip soweit gehen bis keine Base mehr mitkämpfen kann. Nur in extremen Ausnahmen kommt es auch dazu, dass man eine Base verliert. Dass die ganze Einheit flöten geht, ist recht unwahrscheinlich und selten. Das vermittelt meines Erachtens einen guten Eindruck. Man hat ja immer Soldaten, die durch Erschöpfung und dergleichen (auch im Reenactment) nicht mehr einsatzfähig sind. Außerdem hat man Versprengte. In \"Spanish Fury Actions\" hat man die Chance in einem Zug nichts zu tun außer die Terrormarker zu entfernen, also seine Leute wieder zu sammeln. Das spiegelt auch gut den Aufwand wieder, den es mit sich bringt, Versprengte, Deserteure etc. zusammen zu holen.

Der einzige Aspekt, der für mich, für das Nichtentfernen von Bases nach Verlusten spricht, ist dass man dadurch gewisse Eigenschaften der Einheit (wie eine ursprüngliche Einordnung der Größe in Small, Medium, Large) nicht auf den ersten Blick wiedererkennt. Das scheint mir aber primär eine Rolle zu spielen, wenn jeder einzelne Mitspieler mehr als 3-4 Einheiten unter seinem Kommando hat. Ansonsten kann man sich ja noch recht gut an den Beginn des Gefechts erinnern. Außerdem ist es in Zeiten, wo regimentsintern signifikant die selben Uniformen getragen wurden, leicht zu ersehen wieviele Verluste vom Regiment neben dem Spielfeld stehen.

Was ich nicht gern mag, ist wenn man viel Schreibkram neben dem Spielen machen muss. Ich notiere mir in jeder Runde z.B. was welche Einheit ausgeführt hat, weil es bei SFA  möglich und wahrscheinlich ist, dass sämtliche Einheiten eines Spielers zum Einsatz kommen, was abwechseln passiert. Ab 2-3 Einheiten kann ich schonmal vergessen, ob mein Gegenspieler alle seine Züge in der Runde ausgeführt hat.
Dann aber auch noch Verluste oder dergleichen zu notieren fände ich langweilig und evtl. stressig, weil man es auch vergessen kann.
Allzugroße Zettelchen mit \"Rückzug\" oder sowas auf dem Spielfeld finde ich auch nicht so schön. Andererseits sind die Terrormarker in SFA auch sehr klein und fisselig, selbst wenn man sie noch auf Karton aufklebt (das nervt schon genug in \"Maria\" mit den Kartonmarkern). Umso mehr ich also nicht mit den Figuren selber andeute, um so mehr muss ich ja mit Zetteln oder Schreiberei neben dem Spiel machen. Oder sehe ich das falsch?

Tellus:
Figuren entfernen mag ich, abgesehen bei Skirmishspielen, nicht so. Papp Marker aber auch nicht.
Ich habe mir u.a. ca. 30 Marker mit 1-3 Steinchen auf 20mm Rundbasen angefertigt [habe ich mir bei Driscoles abgeschaut]. So kann ich z.B. mit 2 Markern bis zu 6 Schadenspunkte auf ein Einheit anzeigen. Das sieht optisch besser aus und reduziert die Markerflut.

Blücher:
Sehe das wie Tellus,

wenn ich Zeit in das Bemalen von Figuren / Einheiten investiert habe, dann sehe ich sie auch gerne auf dem Tisch.

Es ist doch nicht befriedigend, wenn du tagelang eine Einhiet bemalst und nach fünf Minuten wandert ein Großteil davon wieder in eine Kiste.

Sir Leon:
Also, vorweg steht und fällt die Entscheidung für ein Regelwerk nicht mit dieser Frage. Es muss schon stimmig ins Konzept passen. Tendenziell mag ich Multibases lieber und finde sauber formierte Einheiten auf dem Feld schöner, aber ich spiele auch Systeme, bei denen das nicht so ist.

tattergreis:
Ich bevorzuge es, Verluste nicht zu entfernen.

Ich lasse sie liegen :)

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