Der Zusammenhang zwischen historischer Realität, Regelumsetzung und Verlustmarkierung bzw. -wegnahme ist doch nur ein sehr indirekter.
Wie genau der Verlauf des Kampfkraft-Verlustes einer Einheit war, ist ja sehr schwer zu bestimmen. Ich denke ja, dass sehr schneller Kampfkraftverlust mit Beginn des Kampfes, dann linearer Abfall, dann plötzlicher Zusammenbruch am ehesten hinkommt (und deswegen liegt das meinen QB Regeln zugrunde).
Für Regeln ist dabei das Verhältnis von Toten und Moralverlust ziemlich egal, außer man braucht das bei einer Kampagne (wieviel Mann haben überlebt). Wirklich berechnen können das eigentlich nur Computersysteme. Carnage & Glory führt verdeckt die ganze Zeit Berechnungen über Tote, Erschölpfungen, Fahne-verloren usw. durch.
\"Normale\" Regeln haben meistens entweder ein Attrition-System (d.h. kontinuierlich werden Truppen schlechter) (Grande Armee z.B.) oder ein Break-System (es passiert eher nichts und dann knallts (DBA oder C&C).
Ob man das jetzt mit Verlustmarkern, Aufschreiben oder Wegnahme markiert, ist fast bei allen Systemen völlig schnuppe. Selbst ein System wie Grande Armee, dass eigentlich nur eine große Base pro Einheit hat, wäre ja mit Wegnahme spielbar (indem auf der Base Figuren stehen, die Du wegnimmst) und selbstverständlich ist WAB, als das System mit Einzelwegnahme, auch mit Multi-Basen spielbar. Eigentlich fällt mir nur der Fall ein, wenn Wegnahme für die Breite einer Einheit wichtig ist (was sowieso ziemlich unhistorisch ist).
Von daher ist es nur eine ästhetische und Gewöhnungsfrage, also Geschmackssache.