Auch danke....nur noch eine kleine Anmerkung von einem \"Kenner\":
Rubicon schleppt schon seit der ersten Vorstellung auf der Facebookseite eine Fehler mit sich rum, der aber her ein Vorteil für den Kunden ist. Lt. Angabe handelt es sich um Panzer IV Ausf. F2 (den es gar ned so gibt), G und H.
Im Bausatz (wie auch immer an den Gussrahmen sichtbar) befinden sich 2 Langrohrgeschütze und ein Kurzrohr. Ohne große Recherche im Netz (http://henk.fox3000.com/pz4.htm) kann man feststellen, das der Panzer IV Ausf. F eine kurze 7,5 cm KwK hat...die sogenannte F2 Variante war eine Kampfwertsteigerung durch eine lange 7,5 cm Kwk 40/L43 mit kugelförmiger Mündungsbremse...war aber eigentlich eine G-Variante die bereits nach 200 Stück zugunsten der langen 7,5 cm KwK L48 (selbe wie beim Jagdpanzer IV) aufgegeben wurde. Deswegen wird die F2 auch in der Literatur als frühe G bezeichnet.
Die H-Variante hatte nur marginal Unterschied zur G Variante und die neuen Seitenschürzen.
Somit ist es möglich, im Prinzip nicht nur 3 sondern 4 verschiedene Varianten des Panzer IV zu bauen. Also ein \"Bonus\"!
Ist diese Differenzierung zwischen F1, F2, G und H denn so korrekt? Chant, Foss, v. Senger u. Etterlin (und ich meine auch Doyle/Jentz, hab das Buch aber nicht hier) stimmen eigtl. überein, dass F.2 als verwendete Bezeichnung (F.1 wurde dann rückwirkend für die F-Baulose mit L/24 verwendet) das 200-Stück-Baulos des F-Fahrgestells mit L/43 und kugelförmiger Mündungsbremse bezeichnet, gefolgt von der ersten Serie G (Mai-August 1942) mit dickerer Seiten- und Dachpanzerung sowie L/43 mit neuer Mündungsbremse; ab August 1942 (lt. v.Senger u.Etterlin) dann die späteren G-Lose mit L/48, die dann ja bis zur J verwendet wurde.
Insofern kenne ich die Bezeichnung \"early G\" vorwiegend für die ersten Baulose des G-Fahrgestells (dickere Seiten- und Dachpanzerung, keine Schürzen und L/43 mit neuer Mündungsbremse) sowie die Bezeichnung F.2(G), um den Übergangscharakter der F.2 darzustellen. Insofern ist die F.2 dann schon von der G abzugrenzen und stellt eine eigene Ausführung dar, auch in Hinblick auf Fertigungslose und -zeiträume, obgleich ihre Kampfkraft (abgesehen von der schwächeren Panzerung) der G sehr nahe gekommen sein sollte. Aufrüstungen alter F(.2)-Fahrgestelle auf die 48er Kanone nach 1942 seien mal dahingestellt.
EDIT als Nachtrag: Der Bausatz scheint ja nur ein Rohr mit neuer Mündungsbremse zu enthalten. Das ist dann natürlich entweder für eine frühe G mit L/43 oder die späte G mit L/48 nicht korrekt, je nachdem, wie lang das Modellrohr ausfällt - ein Unterschied von ca. 37,5cm Rohrlänge sollte ja in 1/56 schon erkennbar sein (ca. 6,6mm).
B2T: Sehr informativ. Ich überlege ja, noch mal was kleines für Afrika zu machen, und dann lieber 1/56er zu nehmen. Grad bei den Fahrwerken scheint da ja jede Menge Arbeitsersparnis zu den 48er-Tamiya-Bausätzen zu bedeuten, bei anscheinend vergleichbarer Gesamtwirkung.