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Tactica Projekt 2015 - 200 Jahre Waterloo
Decebalus:
Und noch ein gutes Überblicksbild habe ich auf Brückenkopf gefunden:
Das ist ein Bild in der Schlußphase der Schlacht. Man sieht wie die Franzosen an Hougomont vorbei nach vorne gekommen sind.
Tellus:
Ich bin mal auf den minutiösen Schlachtverlaufsbericht gespannt :D
Und damit Du nicht immer bei fremden Leuten klauen mußt hier ein Bild das ich am Sonntagmorgen von unserer Platte gemacht habe.
Sie war solo groß das nicht alles auf\'s Bild gepaßt hat :huh:
Wassmann:
Die Platte sieht einfach toll aus.
Kann es kaum erwarten das 3 Fran. Kavallerie Korps bemalt zu haben.
Bis jetzt noch nichts komplet fertig.
1 Kürrassier Regiment sieht schon gut aus.
1 Carabiner Regiment ist mit den ersten farben belegt.
4 Batterien fast fertig, nur noch ein paar kleine Farbstriche an der Besatzung und die Kannonen noch mit higlight und details ausstatten.
Base gestallten.
und danach kommen die anderen 6 regimenter
Decebalus:
Welcher Tag wäre wohl besser geeignet als endlich den Bericht unserer zweitägigen Waterloo-Schlacht von der Tactica 2015 nachzureichen als der 18. Juni.
Hier also der Bericht der Ereignisse, wie sie bei unserer Schlacht abliefen.
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Was geschah
Um elf Uhr (1. Phase) begann der Angriff nach den Befehlen Napoleons. Er befahl einen begrenzten Angriff auf das Gehöft La Haye Saint durch das Corps Lobau (Szenario 1). Das Kommando der gegenüberliegenden, allierten Truppen übernahm der Prinz von Oranien. Im dritten Angriff auf das Gehöft waren die Franzosen schließlich erfolgreich. Doch der Hauptangriff erfolgte durch das Corps D’Erlon auf dem rechten Flügel der Franzosen. D’Erlon sollte rechts an der eigenen Grand Battery vorbeischwenken, um deren Feuer nicht zu behindern (Szenario 2). So geschah es dann auch, die französische Grand Battery hielt die ganze Schlacht ein relativ starkes Feuer auf das britische Zentrum aufrecht und zerschoss regelrecht die Division Picton, der auch durch eine Kanoenkugel fiel. Allerdings erfolgte hier niemals ein Angriff. Der Angriff D’Erlons verlängerte die Front Richtung Osten, indem er durch bewaldetes Gelände den Ort Frichermont eroberte. Das mitgezogene Kavallerie-Corps Milhaud, ohne Zustimmung Napoleons, geriet in heftige Kämpfe mit der britischen Kavallerie unter Uxbridge.
Nach ein Uhr Mittags (Phase 2) setzten sich die Kämpfe fort. Lobau versuchte erfolglos zwischen Hougomont und La Haye Saint durchzubrechen (Szenario 3), die großen Gefechte fanden allerdings zwischen D’Erlon und Uxbridge statt. (Szenario 4). Hier kam es zu riesigen Kavalleriegefechten, denen immer neue Kavallerieregimenter zugeführt wurden.
Dieser Kampf ging auch nach drei Uhr weiter (Phase 3, Szenario 5). Die berüchtigten hannoverschen Cumberland-Husaren vernichteten ein französisches Husaren-Regiment, aber Milhaud zerschlug schließlich die meiste alliierte Kavallerie. Das Ergebnis war ein Zusammenbruch des alliierten linken Flügels. Uxbridge wich mit allen Truppen etwa einen Kilometer nach hinten aus, so dass die alliierte Frontlinie an dieser Flanke nun richtig eingedrückt war.
Doch Napoleon hatte diesen Angriff schon zum Nebenschauplatz erklärt. Er hatte richtig erwartet, dass der Angriff D’Erlons dazu führte, dass Wellington immer weitere Truppen von seinem rechten Flügel nach links verlagerte. Seinen großen Hauptangriff setzte Napoleon daher auf den Bereich zwischen Hougomont und La Haye Saint an. Unter dem Befehl von Marschall Ney sollte Lobau durch das Corps Reille und der leichten Garde-Kavallerie unterstützt durchbrechen. (Szenario 6). Unter riesigen Verlusten konnten die Franzosen schließlich die Hügelkette westlich hinter La Haye Saint besetzen. Allerdings unterblieb trotz der Anweisung Napoleons der Angriff auf Hougomont, so dass sich hier tatsächlich noch die britische Garde hielt.
Um fünf Uhr (Phase 4) schien der Sieg Napoleon greifbar, doch war jetzt das preußische Corps Bülow im Rücken Napoleons aufgetaucht und bedrohte Ort Placenoit. Napoleon stellte dieser neuen Bedrohung seine Garde unter Drouot entgegen, allerdings ohne die Grade-Grenadiere (Szenario 7). Drouot zeigte sich geradezu arrogant. Er ließ die Preußen erst einmal Placenoit besetzen, um den Ort dann mit der Jungen Garde zurückzuerobern. Auf dem rechten französischen Flügel hatte Napoleon sich jetzt eigentlich zurückhalten wollen, doch auch hier eskalierte die Situation (Szenario 8 ). Denn einige Einheiten von Bülows Preußen waren nach Norden abgeschwenkt und besetzten Frichermont. Ein Landwehrkavallerie-Regiment fiel sogar der Grand Batterie in den Rücken. D‘Erlon befahl daraufhin Milhauds Kavallerie zurück, die eigentlich Drouot unterstützen sollte. Drouot (bzw. sein Spielr) tobte! Erst jetzt beschloss Uxbridge mit seinen letzten frischen Truppen, den Braunschweigern die Situation auszunutzen. D’Erlon fehlten durch die neue Bedrohung die Truppen um Frichermont in seinem Rücken zurückzuerobern.
Die Entscheidung würde wohl bei dem großen Angriff im linken Zentrum fallen (Szenario 9). Hier setzte Napoleon jetzt auch noch die Garde-Grenadiere ein. Es entspann sich ein mörderisches Gefecht, in dem zahlreiche alliierte Truppen vernichtet wurden, wodurch die Armeemoral der Alliierten untergraben wurde. Am Ende stand alles auf des Messers Schneide (die letzten Spielrunden der gleichzeitig gespielten Szenarien 7-9). Hatte es zuvor so ausgesehen, als ob Napoleon sicher gewinnen würde, so hatte die Eroberung von Frichermont und kurzfristig von Placenoit den Ausgang wieder fraglich gemacht. Die Preußen warfen ihre letzte Landwehr-Einheit auf Placenoit, sie wurde jedoch schon vor dem Ort durch Salven der Gardejäger zurückgeworfen. D’Erlon griff sich sein letztes noch einsatzfähiges Regiment und griff noch einmal Frichermont an. Gegen alle Wahrscheinlichkeit hatte er Erfolg. Damit war in der letzten Spielrunde die Schlacht entschieden worden. Napoleon hatte gewonnen.
Cassard:
Ende gut, alles Gut!
VIVE L\'EMPEREUR !! :D
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