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Autor Thema: WAB in Kiel  (Gelesen 2565 mal)

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Hasdrubal

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WAB in Kiel
« am: 17. Dezember 2008 - 15:00:53 »

Hallo,
so dies ist mein erster Spielbericht. Ich habe ihn aus der Erinnerung geschrieben...also liebe Beteiligten, geht nicht zu hart mit mir ins Gericht. Doch ich denke ich habe die Schlacht ganz gut rekapitulieren können. Viel Spaß beim Lesen. Weiß jemand warum die letzten Bilder  so schlecht sind??


Aufstellung:

Das Bündnis, bestehend aus Persern, Karthagern und Macedonen, hat die geländelastige Seite als Aufstellungszone zur Verfügung bekommen. Es gab zwei strategisch wichtige Hügel im Zentrum und auf der rechten Flanke des Schlachtfeldes. Eine strategische Entscheidung des Bündnisses war es, diese Hügel als erstes zu besetzen. Des Weiteren sollte die Übermacht an schnellen Truppen eine Flanke gewinnen, um die Flanke des starken römischen Zentrums bedrohen zu können.
Das Bündnis selber hatte ein sehr zuverlässiges Zentrum mit den karthagischen Trained Africans und Spanish Scutarii, flankiert von je einer Einheit makedonische Phalanx. Die schnellen Scutarii sollten gefolgt von den Trained Africans auf den Hügel, während die Flanken von den Phalanxen gesichert werden.
Auf der rechten Flanke wurde eine große Einheit persian Levies mit Sparas und 36 Schuss/ Runde zur Flankensicherung platziert. Die persische schw. Kavallerie mit AST sollte unterstützt von Javeliners und leichter Kavallerie den rechten Hügel vor der gegnerischen leichten Infantrie sichern.
Auf der linken Flanke, die zum Glück von den Römern verweigert wurde, wurden Streitwagen, makedonische schw. Kav., leichte numidische Kav. , sowie Slingers von den Balearen und lybische Skirnmisher platziert, um schnell hinter die römische Schlachtlinie zu gelangen.
Die Römer stellten sehr klassisch auf. Es wurden drei Schlachtlinien gebildet. Skirmisher gefolgt von Hastati und dahinter Priceps und Triarii. Die rechte Flanke wurde durch die Italiker verteidigt, während auf der linken Flanke eine Einheit Skirmisher, princepts und Hastatii sichern sollten. Das Zentrum sollte massiv vorrücken, wissend, dass die römischen Einheiten aufgrund Ausrüstung und Sonderregeln dem gegnerischen Zentrum überlegen seien.


Bündnis von links nach rechts: Balearisch Slinger,Sch. Kav.;Skirmisher,2x Streitwagen,Num. leichte Kav.,Phalanx,Skirmisher,Span. Scutarii,trained African;Streitwagen, Phalanx, Skirmisher,Levies, Skirmisher, Leichte Kav. Schw. Kav
Römer von oben nach unten: triarii+ pricepts, Hastati, Leves, ganz rechts leichte Inf. Italiker

Spielzug 1 Bündnis:



Alle Einheiten rückten mit Marschbewegung vor. Die schw. Persische Kavallerie konnte aufgrund Ihrer Formation mit dreifacher Geschwindigkeit marschieren und den rechten Hügel einnehmen. Die persischen Levies bewegten sich nur mit halber Geschwindigkeit, um noch aus der ersten Reihe auf die Gegner feuern zu können. Aufgrund der vielen Abzüge resultierte allerdings kein Verlust.

Spielzug1 Römer:

Die Römer bewegten sich verhaltener auf ihre Gegner zu. Der Hügel im Zentrum wurde als verloren akzeptiert. Allerdings wurde der Wald links daneben von einer Einheit Skirmisher besetzt. Auf der rechten Flanke wurde eine Einheit Skirmisher in Schussreichweite auf die pers. Kavallerie gebracht. Unter den Javelins fiel einer der persischen Adligen. Auf der linken Flanke wurde eine weitere Einheit Skirmisher an den Schlachtfeldrand gebracht, um den Vorstoß des Bündnisses auf dieser Seite zu verzögern.

Spielzug 2 Bündnis:

Die persische schw. Kavallerie griff die Skirmisher an, die aufgrund des Erscheinungsbildes der galoppierenden Kavallerie sogleich flohen Die Perser leiteten einen Umlenkangriff auf eine Einheit Italiker ein, die den Nahkampf verloren und mit den Skirmishers auf der Flucht erschlagen wurden….Die in der Flanke stehenden Italiker behielten die Nerven und standen nun bedrohlich in der Flanke der Kavallerie.
Im Zentrum griffen die makedonischen Skirmisher die römischen Skirmischer im Wald an, die den Nahkampf verloren und hinter ihre Reihen flüchteten. Die Karthager bezogen die Stellung auf dem Hügel und sahen vor sich das Gewaltige Heer der römischen Republik.
Die rechte Flanke marschierte nach Plan zügig vor, während die mak. Kavallerie die gegnerischen Plänkler auseinander trieb.
Es gab keine größeren Verluste durch Beschuss.

2. Spielzug Römer:

Auf der rechten Flanke attackierten die Italiker die persische Kavallerie in der Flanke. Die war der Beginn eines langwierigen Nahkampfes. Die restlichen Einheiten schritten weiter dem Gegner entgegen. Die fliehenden Skirmisher im Zentrum und auf der linken Flanke konnten sich sammeln. Durch Beschuss gab es keine wesentlichen Verluste.

3. Spielzug Bündnis:

Auf der linken Flanke wurden die Skirmisher durch den vereinten Beschuss der Balearen und der Numider vernichtet, während sich die Streitwagen in Stellung brachten.
Im Zentrum und rechte Flanke wurden die feindlichen Skirmisher ebenfalls durch Beschuss vernichtet. Die Italiker und die persische Kavallerie mussten beide im Nahkampf Verluste ertragen, trotzdem ging der Kampf Unentschieden aus.

3. Spielzug Römer:

Die römische linke Flanke positionierte sich, während die rechte vorrückte. Im Zentrum griffen übermütige Hastati die makedonischen Skirmisher an, die noch mal feuerten und anschließend hinter die Pahalanx fllüchteten. Die Italiker verloren den Nahkampf, blieben jedoch standfest. Durch Beschuss sind wenige Trained Africans gefallen.

4. Spielzug Bündnis:

Durch den verpatzten Angriff der Hastati standen sie wie auf den Präsentierteller für die Trained African und für den Streitwagen. Diese nutzten ihre Chance und griffen die Hastati an. Diese verloren den Nahkampf, doch bleiben Sie ruhig den ihr General und die Armeestandarte gaben ihnen Mut.
Die makedonische Phalanx sicherte hingegen die Flanke und machte sich kampfbereit, für die bereits wartenden Hastati der rechten Flanke. Die Italiker und Perser kämpften weiter in dem blutigen kleinen Scharmützel.
Die Spanish Scutarii entschieden sich ebenfalls die Stellung auf dem Hügel aufzugeben und ergriffen die Initiative in dem sie die Skirmisher vor ihnen angriffen. Diese flohen und die Scutarii schwenkten in den Hastati Block um.
Die linke Flanke brachte sich in Position um nächste Runde einen Angriff einzuleiten. Doch schossen die Balearen und Numider die Princeps so klein, dass sich ein Angriff kaum noch lohnte…

4. Spielzug Römer:

Der Zeitpunkt des Gegenangriffes war gekommen. Auf der linken Flanke wechselten Hastati und Triarier, dank ihrer hervorragenden Militärausbildung, die Schlachtlinie. Dazu konnten weitere Hastati die Scutarri angreifen. Doch die Scutarii hielten die Stellung Leider konnten sich die Skirmisher nicht sammeln und liefen weiter.
Im Zentrum hielten die Hastati die Stellung wissend, dass sie bald durch weitere Hastati in der Falnke unterstütz werden, sobald die makedonische Phalanx geschlagen wird.
Auf der rechten Flanke sah es besser aus. Zwei Einheiten Hastati konnten die makedonische Phalanx angreifen. Diese unterlagen knapp, doch behielten die Nerven trotz dem schlechten Moralwert von 5.

5. Spielzug Bündnis:

Beginnen wir auf der rechten Flanke. Zwar wurde die komplette persische schw. Kavallerie von den Italikern ausgelöscht, doch vielen nicht minder wenige Italiker. Als letzter Überlebender stand der persische Armeestandartenträger, der die übrigen Italiker auf der Flucht tötete.
Im rechten Zentrum ging es hoch her. Die Trained Africans und der pers. Streitwagen konnten die Hastati brechen, doch errangen direkt daneben die Hastati einen Sieg gegen die makedonische Phalanx. Die Einheiten waren verwirrt, ob sie im Sigesrausch vorstürmen sollten oder doch lieber fliehen sollte. Resultat war , dass die Hastati von kampfentschlossenen Trained Africans eingeholt und vernichtet wurden, der Streitwagen jedoch lieber floh. Die Phalanx entkam einem Verfolger, die andere Einheit Hastati flüchtete lieber. Dies hatte so ein Ausmaß, dass die beiden mittleren Princeps Einheiten ebenfalls flohen.
Auf der linken Flanke griffen die die mak. Kavallerie und ein Streitwagen die wenigen Princeps an und gewannen klar den Nahkampf, verfolgten in die nächste Einheit Hastati.
Im linken Zentrum wurden die Spanischen Scutarii von  einer Phalanx und einem Streitwagen unterstützt.
Durch Beschuss konnte eine Einheit Princeps ausgelöscht werden.

5. Spielzug Römer:

Nun galt es Truppen zu sammeln. Doch leider sammelten sich im Zentrum weder beide Skirmisher noch die beiden Blöcke. Die Hastati im rechten Zentrum wollten sich ebenfalls noch nicht sammeln. So brachten sich auf der rechten Flanke nur eine Einheit Hastati und Triarier in Stellung. Auf der linken Flanke Kam es zu einem blutigen Nahkampf, indem keiner weichen wollte.

6. Spielzug Bündnis:

Auf der rechten Flanke formierten sich die Perser, um die beiden Einheiten der Römer einzukesseln und durch Beschuss auszudünnen. Leider konnte die makedonische Phalanx nicht gesammelt werden und galt als verloren. Gleiches galt für den persischen Streitwagen im Zentrum.
Doch welch ein Schlachtfest….endlich konnten die Numidische Kavallerie zeigen, wofür sie prädestiniert ist. Vier feindliche fliehende Einheiten liefen vor ihnen her, doch keine konnte sich dem Angriffsradius ihrer entziehen. Alle wurden niedergemetzelt.

6. Spielzug Römer:

Auf der rechten Flanke griffen Hastati und Triarier die ihnen zahlenmäßig weit überlegenen pers. Levies an, die sich feige hinter ihren aufgestellten Sparas versteckten. Die Römer verloren den Nakampf doch hielten die Stellung. Von neuem Mut gepackt sammelte sich die noch fliehende Einheit Hastati.
Der Kampf auf der linken Flanke ging zu Ende mit dem Tod des Generals. Die eingekreisten truppen hatten keine Chance zu überleben.
Der Kampf war verloren.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1229526103 »
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Thomas Kluchert

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WAB in Kiel
« Antwort #1 am: 17. Dezember 2008 - 19:17:41 »

Echt super :thumbsup: Aber ich war ja auch dabei. Wir hätten vielleicht ein paar Notizen während der Schlacht machen sollen. Ich hätte auch an Bilder gedacht, aber dann hätte es wieder Mecker von Driscoles gegeben, weil so viele unbemalte Figuren dabei waren :grumble:

Ansonsten aber ganz gut gelungen, wirklich mehr weiß ich auch nicht mehr. War auf jeden Fall ein spaßiges Spiel. Beim nächsten Mal können wir ja mal drauf achten was mitzuschreiben.



Thomas
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Alexander

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WAB in Kiel
« Antwort #2 am: 04. Januar 2009 - 23:34:46 »

Wie peinlich... erst nach drei Woche fällt mir dieser Bericht ins Auge und das, wo ich ebenfalls selbst beteiligt war...
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Robert E. Lee

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WAB in Kiel
« Antwort #3 am: 05. Januar 2009 - 11:49:40 »

Ein toller Bericht  :thumbsup:  , mir ging es allerdings ähnlich wie \"Alexander\", ich habe diesen wirklich schönen Bericht einfach übersehen  :wacko: . Bilder neben den Grafiken wären das Sahnehäubchen gewesen, aber man kann ja nicht alles haben.

@ Regeln
Habt ihr bei dem Kavallerie Nahkampf die Reformingregel bedacht ?
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Thomas Kluchert

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WAB in Kiel
« Antwort #4 am: 05. Januar 2009 - 12:37:18 »

Bei Bildern hätten wir ja zeigen müssen, dass fast alle Figuren nicht bemalt sind...

Reforming-Regel?
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Hasdrubal

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WAB in Kiel
« Antwort #5 am: 05. Januar 2009 - 13:39:28 »

Mit reforming meinst Du die Schlachtreihe erweitern nach gewonnen Nahkampf bzw. die front gegenüberstellen?
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Monty

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WAB in Kiel
« Antwort #6 am: 05. Januar 2009 - 14:37:43 »

Schöner Bericht und er wird dem Spiel gerecht. :D
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Robert E. Lee

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WAB in Kiel
« Antwort #7 am: 05. Januar 2009 - 20:58:29 »

@ Thomas
Ach keine Angst, Bilder sind nie verkehrt auch wenn die Figuren unbemalt sind  :D  .

@ Reforming
Einheiten dürfen sich in einem Nahkampf neu formieren, wenn sie den Nahkampf nicht verloren haben, bzw nicht an einer weiteren Stelle gebunden sind. Der Gliederbonus bleibt allerdings verloren ! Wobei ich mir inzwischen nicht mehr sicher bin ob diese Regel für alle Supplements gilt (im El Cid steht besagte Regel, andere Bücher habe ich nicht überprüft), leider habe ich die Version 1.5 nicht also ist es gut möglich dass die Regel nicht im Errata enthalten ist  ;) .
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Wellington

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WAB in Kiel
« Antwort #8 am: 06. Januar 2009 - 22:39:20 »

@Robert E. Lee

Die Regel Reforming in Combat ist mit WAB 1.5 ausdrücklich wieder abgeschafft worden (siehe WAB 1.5, Seite 148 )
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