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Der DICED Tabletop - Vidcast

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Stahlprophet:
Gutes Marketing und fokusierende Publikation.
Strategisch und thematisch genau das richtige um sich vom üblichen Standard Table Top Repertoire abzuheben.
Wenn man Aufmerksamkeit sucht und Abos sowie Klicks zählt, genau das richtige und völlig legitim. Ich mein das völlig pragmatisch und ohne Ironie.
Irgendjemand muss halt mal den \"Darth Vader\" spielen .... und mal ehrlich, hinter verschlossenen Türen finden den doch alle cool.

Mir persönlich allerdings zu anstrengend, ich habe mir jetzt alles angeschaut und angehört, aber in der Tat, ich suche nach Hobby Inhalten, subjektiv betrachtet und verglichen mit echten Problemen ist das Kindergeburtstag.
Nicht wirklich das kritische Hinterfragen im ersten Beitrag, sondern die Nachwehen was es in der weiteren Betrachtung des Gesamtkonstrukts irgendwann anstrengend macht zu verfolgen.
Das liegt aber sich auch daran das ich nicht sehr tief an einem intensiven Club geschehen teilhabe und teilnehme. Vielleicht wäre es dann etwas anderes für mich.

Ich sehe da immer so die imaginären 3 Personen vor einem Spieltisch stehen, während der historische Spieler dem 40k Spieler vorwirft das er ein \"Kiddi\" ist und der Dritte sich fragt ob die beiden volljährigen Idioten hier tatsächlich \"Kinderspielzeug\" über den Tisch schieben.
Unser Hobby unterliegt soviel Vorurteilen und Klischees, da verstehe solche internen Auseinandersetzung nicht.

Das es zwischenmenschlich zu Konflikten kommt ist allerdings normal, das passiert Dir auch bei Sportvereinen wo Synchronschwimmen gelehrt wird.

Sir Leon:
Ich habe auf unserer Vereinshomepage mal auf das erste Video reagiert und möchte damit an der Diskussion teilnehmen. Den Beitrag findet ihr hier:

http://gnd.fcse.de/?p=3003&cpage=1#comment-583

Denis, finde es sehr angenehm, wie sachlich/diplomatisch du die Sache nimmst. Wir kommen da vielleicht nicht in allen Punkten auf einen Nenner, aber es macht Spaß, mit dir zu diskutieren. ;)

Würfelpoet:
Vielleicht lohnt es sich in dem Zusammenhang auch explizit zu erwähnen, dass im historischen Wargaming eben diese Komponente \"Geschichte\" einen wesentlichen Anteil am Hobby hat, während das bei vielen anderen Systemen eben gar keine Rolle spielt.

Ist halt immer auch \'ne Kommunikationsfrage. Wenn der historische Gamer dem anderen vor den Latz knallt: \"Mit dir spiel ich nicht, deine Minis passen historisch gar nicht zu meinen.\" dann wird der andere sich vielleicht fragen \"Wie jetzt?! Wir spielen doch das gleiche Spiel! Du bist doof.\"

Man spricht in dem Fall einfach nicht die gleiche Sprache. Der \"Neuling\" weiß nämlich im Zweifel gar nicht, wie groß der Anteil der Komponente \"Geschichte\" im historischen Wargaming für viele ist und dass das genau so wichtig ist, wie das Regelwerk an sich. Der hat vermutlich in vielen Foren gelesen \"SAGA ist total innovativ, super und auch noch günstig für den Einstieg!\" und hat sofort los gelegt.

Eine Ansage im Stile von: \"Pass auf, dieses Mal können wir gerne miteinander spielen, aber normalerweise leg ich bei meinem Umgang mit dem Hobby großen Wert darauf, dass das zeitlich und räumlich irgendwie passt. Mir machen sonst die Szenarien halt keinen Spaß - also sei beim nächsten Mal bitte nicht böse, wenn meine Wikinger nicht gegen deine Krieger Gondors antreten.\" hätte vermutlich einen anderen Effekt gehabt.

Der Artikel von Sir Leon hat mir z. B. wieder eine andere Sicht auf das Hobby gewährt - und das sicherlich auch deswegen, weil er mir nicht vorgehalten hat, dass ich etwas falsch mache, sondern er mir erklärt hat, wie es ihm am meisten Spaß macht.

Decebalus:
Es gab dazu schon mal einen sehr klugen Beitrag von Frank Bauer, der auf die unterschiedlichen Typen von Wargamern eingegangen ist. Habe leider keinen Link mehr.

Im Kern geht es halt darum, dass Wargaming mehrere Richtungen bedient: Ästheten (= Maler und Bastler), Rollenspieler, Historiker (gibt es übrigens auch für Fantasy, die kritisieren dann mit Hinweisen auf Tolkien) und Spieler (=Regelfüchse). Diese Richtungen sind in jedem Figuren-Wargamer alle vorhanden, aber in ganz unterschiedlicher Mixtur. Und die  verschiedenen Gegensätze sind halt nur schwer vermittelbar.
Der historische Wargamer, der gerne mit großen, bemalten Armeen Szenarien so spielt, wie sie passiert sind, und dafür auch unfaire Aufstellung und schräges rollenspielerisches Verhalten will (General X hilft seinem Verbündeten nicht, weil er dessen Erfolg beim eigenen König verhindern will.) und der daher auch alle Figuren eiens Szenarios selbst stellt
 vs.
Der Turnierspieler, der die Regeln wortwörtlich nimmt, auch wenn dann mit Gimmicks gewonnen wird, und unbedingt ausgeglichene Paarungen will, damit auch wirklich der bessere Spieler gewinnt. Das ist halt irgendwie nicht zu vereinbaren.

Würfelpoet:
Ich habe mit einer Suchmaschine versucht, den genannten Beitrag zu finden - leider ohne Erfolg. Falls jemand den Link dazu finden sollte, wäre ich dafür sehr dankbar.

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