Epochen > Fantasy
Preise von Fantasyfiguren
Grandmaster:
Wie bereits oben geschrieben wurde: Eine komplette Armee mit 200+ Minis in Zinn? Denke, das läuft sich aus. Gerade preistechnisch sehr fraglich, ob das Zukunft hat. Es gibt noch Leute, die haben komplette Zinnarmeen (so wie ich)...aber das wird wohl nach und nach durch Kunststoff ersetzt werden. Da werden auch die paar Zinnfetischisten nix dran ändern können.
Heute werden sehr gute Kunststoffminis zu relativ guten Preisen angeboten (nein, nicht die überteuerten Mins von GW^^). Bei Zinn lohnen sich dann wirklich oft nur Einzelmodelle, die erstens zu etablierten Systemen passen sollten und zweitens durch gutes oder exclusives Design glänzen müssen (GZ, RH, AoW,...). Ich habe schon Figuren gesehen, die wurden auf den Markt geworfen und hatten das Know-how einer Zinnmini der 80iger..geht gar nicht. Da muss man abschätzen können, was gut ankommt. Man muss die Szene kennen. RH hat vor kurzem seinen Kickstarter mit 800.000$+ gemacht...Mädels in Fantasy/SF...das kommt halt an in der Szene, die überwiegend von Männern dominiert ist. Hört sich blöd an, ist aber so...
Eine Zinnfigur, die 8-10€+ kostet, muss mir schon sehr zusagen, damit ich die kaufe. AoW hat es vorgemacht. Sehr gute Minis, die er im Moment für ~13-15€ je Mini losbekommt. Aber wie gesagt, ist das meine Einstellung, die da sagt, mehr als 6-7€ für eine 28mm Mini ist teuer. Ich kaufe meine Fantasyminis fast ausschließlich gebraucht. Sehr selten, dass was aus dem Laden gekauft wird und wenn, dann nur Minis, die man in der jeweiligen Art gebraucht nicht bekommt. Das liegt halt daran, dass Fantasy (oft im Gegensatz zu historischen Minis) schon eine Ecke teurer ist.
Ich würde empfehlen, sich mal in den großen Foren (Tabletopwelt/GW-Fanworld) umzuhören, was dort die community so über neue Fantasyminis denkt. Ich glaube, da gibt es viele, die besondere Vorstellungen haben, was auf dem Markt noch fehlt (siehe beispielsweise meine genannten Unterwasserweltfantasy oder Sindbad in 1001 Nacht/orientalisches Fantasy).
GM
Schrumpfkopf:
--- Zitat von: \'AndréM\',\'index.php?page=Thread&postID=191228#post191228 ---Eine Nische musst du schon finden, was ich aber meinte:
> Was ist der Punkt, der den Käufer davon überzeugt genau deine Figuren zu kaufen und nicht die tausend anderen auf dem Markt.
> Was hast genau du mehr zu bieten als der Typ, der genau die gleiche Idee hat und zur gleichen Zeit auf den Markt kommt.
Ein paar wichtige Tipps:
> Arbeite dich frühzeitig in den geschäftlichen Teil ein, was für Fixkosten habe ich, was muss ich an Steuern zahlen, etc ? Auch wenn es in UK einfacher ist eine Firma zu gründen, wenn du nicht den Papierkrieg pronto erledigst, können die recht gnadenlos agieren.
> Schau dir deine gesamte Konkurrenz auf deinem Feld an und schau was du besser machen kannst, vergleich ebenso deren Preise mit deinen, wenn du da nicht mithalten kannst, dann lass es lieber bleiben.
> Achte auf deine Verpackungs- und Porto-kosten. Das hat schon so einige Firmen in die Pleite geritten.
> Schau, dass du so viele Märkte wie möglich abdeckst auf Dauer. Nach der anfänglichen Begeisterung legt sich der Ansturm erst einmal und dann ist man froh, wenn in der Zwischenzeit anderswo des Geld besser fließt.
> Schau ob nicht jemand eine ähnliche Idee hat und ob es sich nicht lohnen würde mit- statt gegeneinander zu arbeiten.
--- Ende Zitat ---
Danke Andre, das hat alles Hand und Fuss. Die unsichtbaren Kosten. Porto z.B., haben mich bei zumindest einem Kickstarter nahezu alle Reserven gekostet. Generell gilt aber das ich, dank der Tatsache das Westfalia nun schon in drei verschiedenen Laendern gemeldet war und gerade den zweiten Kickstarter erfolgreich erfuelle, schon auf ein gewisses Repertoire an persoenlichen Erfahrungen zurueckgreifen kann, was mich befaehigt den geschaeftlichen Teil einer solchen Unternehmung ziemlich realistisch einzuschaetzen. Trotzdem sehr hilfreiches Feeback, und sicherlich einiges zum drueber Nachdenken.
--- Zitat von: \'Grandmaster\',\'index.php?page=Thread&postID=191231#post191231 ---Ich würde empfehlen, sich mal in den großen Foren (Tabletopwelt/GW-Fanworld) umzuhören, was dort die community so über neue Fantasyminis denkt. Ich glaube, da gibt es viele, die besondere Vorstellungen haben, was auf dem Markt noch fehlt (siehe beispielsweise meine genannten Unterwasserweltfantasy oder Sindbad in 1001 Nacht/orientalisches Fantasy).
--- Ende Zitat ---
Es ist sicherlich eine neue Welt in die man sich hier einarbeiten muss. \'Orientalisches Fantasy und Unterwasserfantasy\' Beides klingt genial und sehr inspirierendl - danke fuer die Empfehlung. Da ich neben der einen Armee eigentlich vorallendingen Skirmish sets a la Mordheim machen moechte werden wir hier sicherlich noch einiges sehen.
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Abschiessend bin ich der Ueberzeugung das ein gut gemachtes Produkt immer einen Platz am Markt hat. Es ist aber sicherlich wahr das wenn man aktuelle Stroemungen, Luecken in bestehenden Ranges usw. beruecksichtigt, und man vorallendingen wie von Andre beschrieben seine (nicht hobby) Hausaufgaben macht, man den Gewinn maximieren, und das Risiko minimieren kann.
Franz:
Den Halbling fing ich toll, vor 10 Jahren zu Zeiten der 6. und 7. Edition von WH Fantasy wären sie eine super Ergänzung zum Imperium oder zu den Söldnern gewesen und man hätte viel Geld verdienen können.
Seit der 8. Edition ist Fantasy aber ziemlich geschrumpft. Ob da noch was für Nebenhersteller übrig bleibt, bezweifle ich.
Und ich als Kunde würde nur Figuren kaufen für eine Armee, die ich mit einem Armeebuch spielen will.
Dann bin ich sogar gewissermaßen gezwungen zu kaufen, um meine Truppen spielbar zu machen und gebe auch mehr Geld aus als mir lieb ist.
Nur zum Sammeln kaufen lange nicht so viele, denke ich.
Historisch ist schon gut, obwohl die Perrys kaum schlagbar sind.
Und da ist die beste Epoche die Napoleonische.
Und es gibt noch genug Vorbilder:
Die Zeit 1813 und 1814 im Winter mit Kavallerie im Mantel, Mameluken, schönere 12 und 6 Pfünder, mehr junge Garde
Gruß
Franz
emigholz:
Franz bringt es eigentlich gut auf den Punkt. Nebenprodukte für Spiele die sehr kurzlebig oder Systeme die ihre Editionen und Armeebücher schneller wechseln als du darauf reagieren kannst sind sinnlos.
Ergänzende Sachen idealerweise kompatibel zu den großen Herstellern widerum machen Sinn. Davon hast du schon einiges und da ist noch verdammt viel Spielraum, auch mit Einheiten von denen man viele braucht. Und das muss nicht nur napoleonisch sein aber trotzdem sind glaube ich gute Beispiele:
russische Horse Ari (40% der großen batterien)
berittene preussische freiwillige Jäger (20% der gesamten Kavallerie)
russische Kossaken usw aus den verschiedenen Regionen (hier gibt es in Sommerausstattung genau eine Sorte obwohl so stark vertreten 1813)
Uhlanen der Österreicher
Gardeeinheiten aller Nationen (schau mal wie wenig eigentlich an Gardeeinheiten der Preußen und Russen draußen ist aber gebraucht würde)
das lässt sich endlos weiterführen. Nimm nur die großen Schlachten für den Anfang und geh mal durch was alles noch nicht raus kam und so schnell vermutlich nicht rauskommen wird. Ich glaube alleine da hast du auf Jahre zu tun. Man kann wie viele hier ein Perry Fan sein aber wenn es an einem Btl Inf oder einer Batterie bestimmter Ari hängt das man endlich sein Corps voll kriegt weicht man sofort auf einen Fremdhersteller aus wenn er kompatibel ist und da kann es ruhig 10-20% teuerer sein.
Schrumpfkopf:
Napoleonisch laeuft vollkommen unabhaengig von den anderen Geschichten und da werde ich auch nichts aendern. Ich sehe halt die Chance was Neues auf die Beine zu stellen, und ohne den Markt aus den Augen zu verlieren kommt es mir vorallendingen auf Leute an die ein Interesse an schoenen Figuren haben.
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