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Waterloo 2015 - Ein ganz spezieller Bericht. Vive l\'Empereur!!

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DerAndereSkaby:
Klasse Bericht, kann mich da nur anschliessen!

Dazu ergänzend nur kurz mein Senf:
Wir waren schon Donnerstag vor Ort und konnten erfreut feststellen, dass auch die Ortschaft Waterloo schön und stilvoll geschmückt war (Schaufenster thematisch umgestalltet - überall wurden wir freundlich empfangen).
Von der Tribüne aus, hatten wir eine bessere Sicht auf das Geschehen, leider aber nicht auf dem Einmarsch (was von der Entfernung aus aber genauso Beeindruckend war: man zählte nicht die Anzahl Teilnehmer, sondern die Anzahl Bataillone!).
Ich fand das Geschehen gar nicht so planlos. Wie damls hatte jede Einheit ihre Befhle und hat versucht diese auszuführen: dass bei nicht vorhandener Sicht das Timing dann mal nicht passt, finde ich eher gelungen als ein Mangel.

Lustig fand ich die Fans der Auswärtsmannschaft die den Sieg richtig bejubelt haben - naja, was sollen sie sonst noch bejubeln? Ach ja: 2066 wird die 100jährige Feier der einzigen WM stattfinden :-)

Cpt Alatriste:
Sehr schön Bericht..Kann alles bestädigen!!  :)

Longstreet:
Toller Bericht und klasse Bilder!

waterproof:
Bravo ! Bravo !
Danke, ein schöner Bericht und schöne Bilder. Gerade die Kavallerie hate ich nur im Pulverdampf vom weiten gesehen. Ich war nur am Samstag da und massiv beeindruckt. Die Schlacht mit all seinem Geknalle und Pulverdampf, mit dem schwerfälligem aufstellen aus der Marschkolonne in Linie, gab mir einen guten Eindruck wie es wohl damals abgelaufen sein könnte. :thumbsup:

Pappenheimer:
Zu Deinen Fragen:

1. Tribünen:
Ob da wer drauf ist oder nicht, interessiert mich nicht die Bohne. Die Briten hatten es besser, weil sie sich nicht laufend die blöden Dinger angucken mussten, die halt viel vom realistischen Gefühl wegnehmen.

Praktisch wie Stadion: Teraces, Polizisten, Besoffene, berittene Polizei, so wie es mir vorkam, wurden wir von der Polente auch wie die Hools behandelt (Schlachtfeld z.B. Freitagnacht nach der Schlacht ewig abgeriegelt.

2. Gebäude:
Die sollten halt irgendwie eingenommen werden. Mein Chef de Bataillon hat sich z.B. geweigert gegen Pappmaché zu stürmen. Hat dann der Rest unseres Bataillons am Samstag spät dann doch gemacht. Versuch mal Sturmleitern an Pappmaché anzulegen! Normalerweise beziehen wir natürlich echte Bauten in Gefechte ein. Ich habe schon Zitadellen und Festungen von Ligurien bis an den Ärmelkanal bestiegen... Ein polnisches Bat. hat dann Kleinholz aus La Haye Sainte gemacht.

3. Konfusion:
Als Soldat hat man keinen Plan von den Absichten. Unser Brigadegeneral, der viell. 4 Bat. unter sich hatte, hat auch in der Regel aus dem Bauch heraus entschieden. Das lief dann so ab, dass er persönlich (er hatte auch einen Meldereiter fast immer bei sich) zu den Chefs de Bat. geritten ist und dem mit seiner Reitgerte gezeigt hat, welche Einheiten wir durchbrechen sollten. Das war dann schon sehr konfus, weil er offenbar die übrigen Bataillone garnicht rangierte, dass wir z.B. durchkamen. V.a. am Freitag war das Gedränge enorm. Am Samstag kam hinzu, dass die Führung keine Angriffe en colonne wollten. Das war zwar am Freitag ebenso, aber da haben wir es teilw. trotzdem gemacht. Ein Problem war, dass kein Chef de Bat. einen Gaul hatte. D.h. dass angreifende brit. Kav. oft erst erkannt wurde, als sie uns im Rücken attackierten.
Übirgens musst du bedenken, dass viele von denen, die als wichtig auf dem Reenactment aussehen reine Statisten sind. Die Napoleon-Darsteller sind nur für die Show da. Ich habe noch seltenst mal erlebt, dass einer wirklich koordinierte. Marengo 2000 war da sicher die Ausnahme.

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