ohne mich jetzt speziell genau mit dem Kontext oder den DBA Regeln auszukennen, würde ich es mal so formulieren:
die hellenistische Kampfweise, etabliert mit Phillip und Alexander und von den Nachfolgern im ganzen Mittelmeerraum und darüber hinaus verbreitet hat sich erst so nach deren Ablösung durch die römische Taktik verlaufen. Damit einher geht auch eine Verbreitung der Ausrüstung.
Der Linothorax ist dabei einfach eine für die Massenbeschaffung geeignete, günstige Körperpanzerung, die sich für einen bestimmten Infanterietyp eignet, weil recht starr (Phalanx).
jetzt hat man im Allgemeinen bei den historisch interessierten den Eindruck, die antiken Armeen seien gewissermaßen in \"Volkstracht\" aufs Schlachtfeld gegangen. Das muß recht differenziert betrachtet werden, in der Regel war das nicht so.
Jetzt bitte nicht mit \"aber, Trajanssäule etc\" kommen, das sind künstlerische Konventionen.
Genausowenig übrigens wird die \"Uniformierung\" der kaiserzeitlichen Legionen von der archäologischen Evidenz gestützt, aber das ist ein anderes Thema.
die kurze Antwort ist - wenn die numidischen Königreiche alliierte Truppen oder Söldner benutzt haben, die von der Kampfesweise her starre Brustpanzer bevorzugt haben (mit fällt so nicht viel anderes als Phalanx ein), dann gibt es eigentlich keinen Grund, Figuren in hellenistischer Ausrüstung auf numidischer Seite nicht einzusetzen. Das insbesondere wenn die Regeln solche Infanterie ermöglichen. Schließlich hatten die Perser griechische Söldner und die Hebräer keltische Leibwachen.
achso, ja, das gilt genauso für die Schildbewaffnung, die muß zur Kampfesweise passen, nicht zum Kostüm.
Psiloi sind ja Leichtbewaffnete. Linothorax wäre eher schwere Infanterie. Haben die numidischen Königreiche sowas eingesetzt?