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[Spieletag] 12.09.2015 - Testspiel \"Longstreet\" - Tag des Nudelsiebes
Werit:
@Goltron & Darkfire:
Hi ihr zwei,
wir haben beschlossen das wir am 12.9. erstmal unter uns vier bleiben. Hobbyzimmer weiter einräumen und uns um Vitrinenplätze streiten. Sollte das \"Gerüst\" stehen, gehen wir auf Mitgliedersuche.
Regulator:
Servus zusammen!
Der erste Spieltag für das Regelwerk Longstreet ist rum! Was kam dabei also raus?
Im Schnelldurchgang einmal: Cooles, einfaches und dennoch stimmiges Regelwerk dass den Flair des Amerikanischen Bürgerkriegs sehr gut einfängt. Wir haben 1 (Zwei Spieler als ein General) vs 2 (zwei von einander unabhängige Generäle) gespielt mit 160 Punkten pro Seite. Das waren pro Seite sieben bzw acht Regimenter plus eine Batterie.
Leider haben wir das Gelände zu dioramenhaft aufgebaut und den Spieltisch nicht perfekt genutzt, weswegen schnell ein Eindruck von Gequetschheit (Wortneuschöpfung ftw) entstanden ist.
Beim nächsten Mal werden wir wohl ein bisschen weniger Pukte nehmen und das Gelände offener Stellen :) Sicher ist nur, dass wir viel zu wenig gespielt haben und zu wenig ausprobiert. Wenn wir ie Regeln fest im Kopf haben und einige Male mehr gespielt haben, so wird das Spiel sicher noch besser sein!
Am Abend gabs wie immer super Bewirtung mit Smoker-Grillfleisch,Tabak, Bourbon und klasse Musik.
Hier also ein paar Bilder (die meisten nur gestellt, beim Spielen habe ich nicht so viele Fotos gemacht. Kamil kann vielleicht Abhilfe schaffen :))
Die zwei Armeen treffen irgendwo in Virginia aufeinander - was zuerst nur ein Scharmützel war, entwickelt sich schnell zur offenen Feldschlacht um einen strategischen Feldabschnitt.
Iren aus Georgia und Bauern aus Virginia marschieren Schulter an Schulter entschlossen dem Feind entgegen.
Die Texas Brigade stürmt das Maisfeld...
... und wird von abgessener Kavallerie der Union empfangen!
Armistead persönlich führt seine Brigade voran zum Feind
Eine Unions Brigade stellt sich ihnen in den Weg
Die Konföderierte Artillerie eröffnet das Feuer!
Sofort erschallt das Gedonner der Gegenkanonade
Die Union unternimmt einen großen Gegenangriff
Immer mehr Truppen rücken über die Felder auf die graue Steinmauer zu
Schnell kommen die Reserven aus dem Wald hervor
Wieder muss die Texas Brigade vorrücken
Entschlossen steht die Unionsarmee gegenüber
\"Johnny, für euch ist der Krieg vorbei!\"
Die Kugeln bringen mehr und mehr Grauröcke zu Boden
Dixies wollen über den Fluss übersetzen
Graf Gaspard de Valois:
Ganz großes Kino! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Blüchi:
Einfach nur :girl_sigh:
Karma Kamileon:
--- Zitat von: \'Regulator\',\'index.php?page=Thread&postID=201853#post201853 ---Hier also ein paar Bilder (die meisten nur gestellt, beim Spielen habe ich nicht so viele Fotos gemacht. Kamil kann vielleicht Abhilfe schaffen :) )
--- Ende Zitat ---
Hat hier jemand nach hässlichen Handyfotos gerufen?
Brigadier Jerome B. Robertson bringt auf der rechten Flanke der Konföderierten eilig eine Artilleriebatterie der Washington Artillery und einen bunten Haufen in der Nähe zur Front zusammengezogener Infanterieregimenter aus Alabama, Texas und Georgia in Stellung. Im kurzen Verlauf der Schlacht würde diese Brigade, inklusive ihrer erst in Position gehenden Kanonen, nicht nennenswert zum Zuge kommen.
Angepeitscht vom Vormarsch der Union auf dem gesegneten Boden ihrer Heimat befiehlt Brigadier Lewis A. Armistead seiner Brigade aus fünf Virginia-Regimentern, den Fluss in Laufschritt und Kolonne zu überqueren- lediglich der rechte Flügel seiner Brigade fächert in Schlachtlinie auf, als auf der anderen Flusseite eine Artilleriebatterie der Union das Feuer eröffnet, um einer verheerenden Enfilade zu entgehen.
Ungestüm von der trügerischen Deckung von Wäldnern und Mauern und bis zu den Knien durchnässt stürmen das 14th, 53rd und 38th VA die Front und versuchen, das Kornfeld vor den Unionsregimentern zu erreichen- unterschätzen jedoch die Nähe des Feindes bei weitem, was beinahe in einem Desaster endet, als sie noch in Kolonne von ersten Plänklern unter Beschuss genommen werden...
... während auch das 9th und 57th VA den Fluss überqueren. Artilleriebeschuss trotzdend, auf Befehl die Brücke für Robertson\'s Kolonnen freihaltend, sich den Zouaven-Veteranen aus New York entgegenstellend.
Feuer! Auch die ersten Reihen der Marschkolonnen des 38th und 53rd stimmen in den rollenden Donner der Musketen ein. Trotz dass das 14th VA rechtzeitig eine Linie gebildet hat, verhallt ihr Feuer so ineffektiv wie das ihrer wenigen Kameraden zur Rechten... ein Schauspiel, das sich Robertson, seine Brigade im Schlepptau, von der Brücke aus ansieht.
Während die Salven des 9th und 57th VA gleich zwei Kompanien der Zuaven so übel zusammenschießen, dass nur noch das halbe Regiment die Linie hält, als sich der Rauch verzieht. Man beachte im Kornfeld im Hintergrund, auf Höhe der ineffektiven Unionsartillerie, den Aussichtsposten von General Hancock höchstselbst.
Während sich das 38th im Wald partout nicht in Linie formiert bekommt, sondern wertvolle Minuten vergeudet, erreichen die Konföderierten den Wall. Brigadier Armistead marschiert die Linie ab und vollbringt es mit Mühe, eine durchgehende Front zu bilden, vom Anwesen auf dem linken Flügel bis zur Brücke, wo Robertson seine Truppen formiert. Die Union hingegen versteht das als Einladung- auf Befehl von General Hancock höchstselbst halten sie sich nicht weiter mit diesem Patt auf und stürmen auf breiter Front die frisch eingenommene Position der Southerners.
Der Schock zeigt trotz vergleichsweise geringer Verluste Wirkung- an ihren verwirrten Kameraden vorbei geben zwei Virginia-Regimenter auf dem linken Flügel nach und fallen über Wald und Wiesen zurück...
...während der tapfere, selbstmörderische Sturmangriff der zwei Zouavenkompanien über offenes Feld im Gewehrfeuer und den blitzenden Bajonetten des 57th VA brandet und brandet, bis nur noch verletzte Unionisten über das Feld zurückhumpeln, und von der Schlachtordnung des Regiments endgültig nichts mehr übrig ist.
Zuletzt formiert sich der linke Flügel der Virginia-Brigade neu, während der Rechte und Robertsons den Strom überquerende Truppen bereit sind, den Knick in der Unionslinie gegen den Vormarsch der Reserven anzugreifen und die Invasoren endgültig zu vertreiben...
... und wie ihr seht war das alles im Spielbetrieb mehr schlecht als recht abgelichtet (nicht wirklich spielberichttauglich... oder in die Richtung gedacht) und generell eine etwas chaotische Angelegenheit. zwischen viel Regelgestöbere haben wir einfach zu viel geraucht, getrunken und zu gut gegessen, um das Spiel großartig weiterzuführen. Schön wars trotzdem, und großartig anzuschauen: beim nächsten mal koordinieren wir das alles besser und flüssiger, denn so kompliziert ist Longstreet eigentlich nicht. Nein, da war unsere Völlerei und Trägheit schuld am frühen Abbruch der Kampfhandlungen, denn auf dem Feld war noch gar nichts entschieden. :) Immerhin: Miniaturen und Gelände sahen großartig aus.
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