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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker

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SiamTiger:
  Die erste Erweiterung für Warhammer Quest Blackstone Fortress wurde am vergangenem Wochenende veröffentlicht. Sie trägt den Namen Der entsetzliche Ambull, und denkt neben einem neuen Szenario auch neues Spielmaterial und Miniaturen ab.
Als Blackstone Fortress veröffentlicht wurde, hatte ma bereits kommuniziert, dass das Spiel nicht alleine bleiben würde und weitere Ergänzungen erscheinen würden. Und auch hier hat Games Workshop in der eigenen Vergangenheit nach einem passendem Thema gesucht und ist fündig geworden mit dem Ambull aus der Rogue Trader Ära. Daher dürfte diese Box nicht nur als Neuheit sondern auch als "Veteranenpflege" Aufmerksamkeit erregen.
 Die Box wurden bereits auf dem New Year's Open Day am 5. Januar vorgestellt und wird auch nicht die einzige Form der Rückkehr für den Ambull bedeuten, da es für Necromunda zusätzlich Ambots geben wird.
 Dann schauen wir mal was die 45 EUR Erweiterung für Blackstone Fortress so alles mitbringt. Die Box selbst ist in der Größe der Verpackungen für Regimenter / Trupps gehalten und öffnet sich seitlich mit einem Einschub. Dort liegt oben auf direkt das Heft zusammen mit den Kartonteilen. Darunter findet ihr dann den Gussrahmen, Bases und weiteres Spielmaterial.
Im Detail sind enthalten: 
* Mittelgroßer Gussrahmen der die Teile für einen Ambull und zwei two Borewyrm Infestations enthält sowie eine 50mm Rundbase und zwei 25mm Rundbases
* 16-seitiges Heft Der entsetzliche Ambull
* 18 Entdeckungskarten
* 10 Erforschungskarten
* 3 Bewegungskarten
* 3 Feind-Referenzkarte
* Verschlossener Umschlag mit der Belohnung der Queste
* Dicker Kartonbogen mit Markern und Spielfeldzubehör
* Zwei große Klappkarten mit den Regeln für das Szenario, sowie für den Einsatz von Ambull und Borewyrm in Warhammer 40.000, und der Bauanleitung Wie auch schon beim Hauptspiel liegen hier Karten in vier unterschiedlichen Größen dabei, welche die Entdeckungs-, Erforschungs-, Bewegungs- und Feindkartenstapel entsprechend ergänzen. Der Ambull hat zwei unterschiedliche Profile, ein normales und ein wütendes. Praktischerweise sind - ähnlich wie bei anderen Brettspielerweiterungen - die Karten mit einem kleinen Ambullsymbol gekennzeichnet, so dass ihr erkennt woher welche Teile des Spiels stammen. Z.B. falls ihr mal eine Runde nach Basisregeln spielen wollt, ohne die neu(er)en Karteninhalte.
Wie auch schon bei Blackstone Fortress enthält auch die Erweiterung einen verschlossenen Umschlag mit der Questbelohnung. Da ich im Feedback zur letzten Review gebeten wurde, nicht mehr zu spoilern, gibt es dieses Mal nur die Rückseiten der Karten und nicht die Vorderseite. Aber ihr erhaltet drei neue Ressourcen und Zugang zum Schiff Sett VII.
Im vorgestanzten Kartonbogen sind ein Ambullmarker, das neue Raumschiff, Ambull-Fährten-, Weg- und Eiermarker, sowie Fallenmarker und zwei neue Hex-Ortssegmente enthalten.
Die beiden Klappkarten enthalten einmal die Bauanleitung und die Regeln für Ambull und Borewyrm für Warhammer 40.000, und einmal die Szenarioregeln für das Betreten des Unterschlupfs der Bestie. Games Workshop hat die Regeln für den Ambull in Warhammer bereits auf der Community-Seite angeschnitten.
Das Heft "Der entsetzliche Ambull" ist eine 16-seitige Einführung zur Erweiterung. Darin enthalten sind neben den Regeln für die Quest auch der Hintergrund zum Ambull bzw. das neue Kapitel für Blackstone Fortress. Leider enthält die deutsche Übersetzung ein paar Tippfehler, es fehlen z.B. Leerzeichen und es gibt Buchstabendreher.
Der Ambull kommt in einem einfachen grauen Gussrahmen. Nicht vorgefärbt wie in ein paar der anderen Boxen. Dabei deckt der Gussrahmen allerdings nicht nur den Ambull selbst sondern auch zwei Borewyrm Infestations ab. Auf der Verpackungsrückseite steht "Hergestellt in China", weshalb ich erst einmal etwas zögerlich war, was die Gussqualität an geht. Ein paar der Geländesets wurden von der Produktion nach China ausgelagert und dort hat man in der Detailschärfe einbußen sehen können, z.B. bei den Basegestaltungssets. Aber hier ist die Gussqualität auf dem gleichen hohen Niveau wie der Gussrahmen die im Vereinigten Königreich hergestellt werden.
 Es wird zwar nicht so beworben, aber man benötigt für den Zusammenbau dieser Modelle keinen Kleber, da die Stifte mit Steckverbindung ausreichen. Dennoch empfehle ich den Einsatz von Kleber, da so auch etwaige Spalten an Übergängen geschlossen werden können.

SiamTiger:
wegen der Zeichenbegrenzung gesplittet

 Fangen wir mit den beiden Borewyrm Infestations an, diese bestehen jeweils aus zwei Teilen. Es gibt einen Steg der in den Schlitz der 25mm Rundbases passt und damit einen kleinen Sockel bildet. Darauf kommen dann die Wyrm. Die Borewyrm sind neue Kreaturen und eine neue Ergänzung zum Hintergrund des Ambull, welche mit Blackstone Fortress eingeführt wird.
Der Hauptdarsteller, der entsetzliche Ambull, ist eine 5-teilige Miniatur ohne Optionen oder Varianten. Es kommt ein kleines Stück zur Basegestaltung mit. Der große Körper ist in Vorder- und Rückseite geteilt und fügt sich sauber und einfach zusammen. Der Kopf wird zusammen mit der großen Knochenplatte am Nacken befestigt. Der linke Unterarm und Kralle sind die letzten beiden Teile, dann steht der Ambull auf der 50mm Base, die er dank breiter Schultern und langer Gliedmaße deutlich überragt.
 Der Ambull selbst ist eine Kreatur, welche im alten Rogue Trader Regelwerk bereits vorgestellt wurde und danach noch einmal 2004 im Black Library Roman Caves of Ice vorkommt, wo Imperiale Truppen des Regiments Valhalla über ein totes Exemplar stolpern.
Die drei Modelle nun komplett zusammengebaut. Es gibt nur wenige Gussgrate, die schnell entfernt sind. Das Modell ist passgenau und gut detailliert. Wie oben bereits erwähnt, benötigt man keinen Kleber. Das macht das ganze einsteiger- und brettspielerfreundlich, da man so weniger Modellbauerfahrung bzw. Werkzeug benötigt.
Setzen wir dieses neue Modell des Ambull einmal in Perspektive. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um eine Neuauflage eines Modells aus der Rogue Trader Ära. In meiner Sammlung befindet sich ein solches altes Modell des alten Ambull, also zeige ich es euch gerne einmal nebeneinander. Der neue Plastikbausatz ist fast doppelt so groß und eine gut gelungene Neuschöpfung. Aber wie schlägt sich der Ambull mit anderen, größeren Kreaturen aus dem Warhammer 40.000 Universum? Hier einmal in der Mitte zwischen Ogryn und Liktor. Der Vergleich mit dem Liktor war mir wichtig, da die Rolle des Spitzenprädator / Alpharaubtiers in vielen Szenarien dem Liktor zugesprochen wird und durch den neuen Fluff, der Ambull ihm diesen Titel streitig macht.
 Im dritten bild dann der Vergleich mit Janus Draik aus dem Hauptspiel Blackstone Fortress sowie ein regulärer und Primaris Space Marine.
   
Der finale Satz Bilder des Ambull und Borewyrm Infestations vor dem Backdrop.
Fazit
 Als im Januar die erste Erweiterung vorgestellt wurde, war ich schon sehr begeistert. Mir gefällt diese neue Ambull Miniatur sehr. Es ist eine imposante Pose, ein großes Modell, welches die Rolle des Alpharaubtiers gut transportiert. Und das macht das Modell auch sehr attraktiv für den Einsatz jenseits von Blackstone Fortress. Und die Erweiterung deckt schließlich nicht nur das Modell, sondern auch einiges an sauber gedrucktem Spielmaterial wie Karten, Marker und Hexfelder ab.
 Ich möchte eigentlich nicht in die Preisdiskussion gehen, aber das ist bei dieser Erweiterung das Einzige was mich bei diesem Set unruhig stimmt. Ich habe es aus der Sicht einer Brettspielerweiterung betrachtet. Diese sind häufig nicht günstig, da man eine vergleichsweise geringe Stückzahl produziert und dazu dann gestanzte Teile und Sondergrößen bei Karten entsprechend teuer herzustellen sind. Und ich verstehe das bei diesem Set. Games Workshop ist zwar groß, aber eben nicht so groß wie z.B. Asmodee und die Produktion dieser Sachen skaliert nicht so gut, schließlich ist Tabletop im Vergleich zu Brettspielen weiterhin Nische. Eine Erweiterung für Dominion z.B. kostet etwa 30 EUR, daher sind 45 EUR für ein Szenario mit drei Modellen nicht gerade günstig. Games Workshop bemüht sich allerdings Mehrwert zu schaffen, so sind die Regeln für den Einsatz der Modelle in Warhammer 40.000 ebenfalls enthalten und ich könnte mir vorstellen, dass wir die Regeln für Kill Team oder Necromunda in Zukunft auch auf der Warhammer Community Seite oder vielleicht dem White Dwarf sehen werden.
 Wer die Box nur wegen des Ambull haben möchte, ohne irgendeinen Verwendungszweck für die Blackstone Fortress Inhalte, da wird es schwer werden den Preis zu rechtfertigen. Als Beispiel die Klauenbestie / Clawed Fiend der Dark Eldar ist von ähnlicher Größe und spielt eine vergleichbare Rolle auf dem Spielfeld und kostet lediglich 21 EUR. Selbst wenn man die ganze Box mit anderen Sachen aus dem Games Workshop Sortiment vergleicht, für ein wenig mehr erhält man ein komplettes Kill Team, oder drei Modelle der vergleichbarer Größe wie z.B. die Rockgut Troggoths.
 Dennoch freue ich mich darauf den Ambull in Inq28 oder Necromunda Szenarien einzusetzen, in einer Rolle ähnlich des Predator, wo verschwimmt wer hier wen jagt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit diesem Gedanken nicht der Einzige bin, da das Modell sehr gelungen ist, mit einer dynamischen Pose und der Gussqualität die man von Games Workshop erwartet. Allerdings glaube ich, würde sich das besser abbilden lasse, läge der Preis bei 35-37,50 EUR, und das aus beiden Blickwinkeln, Brettspielerweiterung als auch Tabletopminiatur.
 Die nächste "Erweiterung" für Blackstone Fortress ist keine Erweiterung in dem Sinne, eher eine Einführung und heißt Combat Arena. Das Spiel wurde auf Warhammer Community bereits angekündigt.

Karma Kamileon:
Danke für die detaillierte Rezi! Der Ambull war und ist bei mir fest eingeplant, und wird die Tage seinen Weg zu mir finden. Trotz gewisser erwarteter Wermutstropfen könnte ich mir keine bessere Erweiterung für Blackstone (und auch keinen besseren Appetithappen für einen 40k-Veteranen) vorstellen, und freu' mich nach deinem Artikel umso mehr aufs Auspacken.

SiamTiger:
  Dadurch das die Anzahl der Games Workshop Lizenzprodukte weiter wächst, erweitert sich auch die Marke Warhammer in neue Bereiche und Merchandise. Es gibt Kleidung, Videospiele, mittlerweile sogar Funko Pops und ein paar Klassiker wie Brettspiele. Wenn man jetzt Warhammer in Verbindung mit Brettspielen bringt, denkt man wahrscheinlich an Spiele wie Heroquest oder die neueren Ableger wie Warhammer Quest. Daher kommt ein Monopoly ein wenig überraschend - aber hier ist es - Monopoly Warhammer 40.000.
Monopoly gibt es als White Label schon seit einiger Zeit. Es gibt lokalisierte Varianten, welche Städte und Regionen in den Vordergrund stellen und die bekannten Straßen durch die der entsprechenden Stadt ersetzen. Aber die Verwendung des Prinzips Monopoly stoppt nicht da, es gibt zahlreiche Titel aus der Popkultur, die ein eigenes Monopoly spendiert bekommen haben, daher gibt es auch Game of Thrones, Walking Dead oder Lord of the Rings als das Spiel um den großen Deal, in denen dann die Straßen durch passende Gegenden und die Spielfiguren durch Ikonen aus dem jeweiligen Setting ersetzt werden.
 Aber schauen wir ein mal in die Box und sehen nach, was Monopoly Warhammer 40.000 uns bringt. Den Deckel abgehoben sehen wir den tiefgezogenen Plastikeinleger, die Anleitung und zwei Stapel, einen für die Karten und einen für das Geld.
In der Box sind 14 Hotels und 35 Häuser (wobei lt. Inhalt "nur" 12 Hotels und 32 Häuser enthalten sein sollten) und ein Würfelpaar. Das ist der Standard für jedes Monopoly-Spiel. Aber da wir hier über die Warhammer 40.000 Variante sprechen, sind die Häuser und Hotels natürlich nicht als solche benannt, sondern werden als Außenposten und Festungen gewertet. Und die Miniaturen sind auch durch die passenden Gegenstücke aus dem 40k Universum ersetzt worden. Es gibt also keinen Hut, kein Bügeleisen oder Fingerhut, sondern 6 unterschiedliche Ikonen aus der Games Workshop Welt, einen Space Marine Helm, eine Eldar Rune, einen Ork Spalta, einen Tyraniden Absorber, einen Chaosstern und einen Necronmonolith. Die Miniaturen sind aus dunklem Metall gegossen und sind wohl gewasht worden, um die Vertiefungen abzudunklen.
Es gibt außerdem zwei dicke Stapel mit Spielmaterial, einmal ein Kartendeck und einen Batzen Geld in Form von imperialen Credits. Die Credits liegen in Scheinform in den Größen 1, 5, 10, 20, 50, 100 und 500 vor. Der Kartenstapel enthält Gemeinschafts und Ereigniskarten, die natürlich umbenannt wurden und jetzt Schicksals- und Ruhmkarten heißen.
 Und natürlich wurden die Straßen und anderen Plätze entsprechend umbenannt. Die Straßen tragen die Namen verschiedener Planeten, so ist die Schlossallee als teuerste Straße in Monopoly das heilige Terra und die Parkstraße Titan, Heimatwelt der Grey Knights. Die vier Bahnhöfe sind die Weltenschiffe der Eldar und die Versorgungswerke die Maschinenwelten des Adeptus Mechanicus. Frei Parken, Gefängnis usw. sind unangetastet geblieben.
Wie oben bereits erwähnt, sieht man hier auf dem Spielbrett die angepassten Straßen und Orte. In der Mitte ist sehr präsent das neue Artwork das einen Halb-halb-Mix eines neuen Primaris Space Marine und Death Guard zeigt, wie man es von der aktuellen Warhammer 40.000 Edition kennt. Die günstigeren Straßen sind kriegsgeplagte Planeten wie Gorkamorka oder Armageddon, in der Mitte finden sich die Heimatplaneten der Imperialen Regimenter, darunter sogar Cadia (Cadia ist doch nicht gefallen?!).
Jeder glaubt die Regeln zu Monopoly zu kennen. Das ist aber ein ziemlicher Irrglaube. Daher, im Sinne der Gesamtspielerfahrung und dem Spaß der Gruppe, lest die Regeln noch einmal gründlich durch. Es gibt einen Haufen Hausregeln die irgendwo aus dem Nichts kommen und in den Köpfen kleben geblieben sind. Daher hier mal ein paar falsche Annahme bzgl. Monopoly:
 
* Frei Parken heißt nicht Zugang zum "heiligen Gral", dem Geldberg in der Mitte des Spielfelds. Es bedeutet nichts, einfach nur eine kurze, kostenfreie Pause.
* Strafzahlungen usw. gehen nicht in die Mitte, die Gelder wandern direkt an die Bank.
* Wenn ein Spieler ein Grundstück auf dem er landet nicht kaufen möchte, wird es versteigert und die anderen Spieler, inkl. dem Spieler der es nicht kaufen wollte, können darauf bieten. Das macht das Verteilen der Grundstücke deutlich schneller und einfacher.
* Das Gefängnis ist deutlich weniger dramatisch als man vielleicht in Erinnerung hat. Man kann sich halt nur nicht bewegen, sofern man die Bedingungen nicht erfüllt (also die Strafe zahlt, die entsprechende Karte hat usw.), ansonsten hat man ganz normal die Möglichkeit Miete zu erheben, wenn jemand auf eurem Feldern landet.
* Auf Start zu landen erzeugt keinen Bonus, keine Sonderzahlung oder ähnliches. Und bitte lest die Regeln zum Thema Bankrot. Viele der negativen Erfahrungen gehen darauf zurück, dass man die Regeln falsch ausgelegt hat. Das Spiel ist daher deutlich zügiger als man es in Erinnerung oder gespielt hat. Natürlich ändert das nichts, an dem hohem Glücksfaktor bei Monopoly. Es ist ein wenig strategisches Spiel, da es keine direkten Möglichkeiten gibt, seine Mitspieler anzugehen.
 Der schwarze Kunststoffeinsatz sorgt für eine gute Übersicht beim Spielen. Leider sind die Sachen aber im Transport/Lagerung so nicht lagerbar, da die Teiler zu nah beieinander bzw. die Spielmaterialien zu hoch gelagert werden, als dass der Deckel wieder drauf passt.
Fazit
 Um ehrlich zu sein , als es Gerüchte darüber gab, das die Warhammer Marke abseits der Miniaturenspiele oder Dungeon Crawler verwendet werden sollte, ging ich von etwas wie Risiko oder Commands & Colours aus. Daher kommt Monopoly als eine ziemliche Überraschung, aber eine unterhaltsame. Und so sollte man das Spiel auch sehen, ein Gelegenheitsspiel, das jeder mitspielen kann. Die Regeln sind einfach und kompakt, sie passen auf einen Doppelparallelfalz-Flyer.
 Daher eine unterhaltsame Ergänzung für die eigene Sammlung oder als ein Geschenk für einen anderen Tabletopper. Denn für den seltenen Fall, dass dieser noch unbemalte Miniaturen herumliegen hat, möchte man schließlich nicht noch weitere unbemalte Miniaturen schenken. Das Spiel funktioniert gut für lockere Spielerunden, insbesondere mit Einsteigern, da die Regeln nicht sehr komplex sind bzw. die Spiele nicht lange dauern müssen.
 Das Spiel ist aktuell für 25 EUR im Angebot, was im Vergleich zum regulären 40 EUR Preisschild eine ziemliche Ansage ist. Das ist auch der übliche Preis für die anderen Sonderauflagen von Monopoly.
 

SiamTiger:
  Ich habe ein paar neue Fahrzeuge in den Fuhrpark meiner zweiten Weltkriegsprojekte gepackt. Der LVT ist etwas ungewöhnlich, da ich anfangs nicht wirklich wusste, was ich damit anfangen sollte, aber nach dem ich mich durch den Wikipedia Artikel gearbeitet hatte, bekam ich eine Idee. Die Briten setzten das Landing Vehicle Tracked ebenfalls ein, aber wenn man an den Water Buffalo denkt, kommt man am ehesten auf die Einsätze in den Niederlanden oder im Pazifik, aber sie wurden recht häufig eingesetzt von den US Amerikanern, sogar in Nordafrika.
 Also, dieses Fahrzeug wurde von den Briten eingesetzt und das auch im Südostpazifik, da dachte ich schon, das wäre was für meine Chindits. Die LVT-1 wurden von der British 14th Army in Burma eingesetzt, sollten dort auch eigentlich in einer Offensive 1943 gegen die Japaner an der burmesischen Küste eingesetzt werden. Die Mission wurde allerdings verworfen und die LVT-1 kamen nicht zum Einsatz.
 Die Weiterentwicklung LVT-4 und LVT(A)-4 wurden von den Royal Marines bei Landungen in Burma und Britisch-Malaya eingesetzt, daher habe ich mich für den LVT-4 Water Buffalo Bausatz entschieden.
Interessanter Bau, etwas Abwechslung zu den üblichen Panzerbauten. Die Gussqualitt ist gut, aber die größeren, insbesonderen längeren Teile brauchen etwas mehr Geduld. Diese sind häufig eher dünn und nicht stabil genug um sich selbst zu halten. Die Stabilität entsteht erst beim Verkleben der Teile miteinander. Dem Bausatz liegt noch die Option für das Wasserlinienmodell bei, so dass nur die obere Hälfte aus dem Wasser ragt. Recht viele Teile über von den anderen Varianten, da die Gussrahmen auch mit den anderen LVT Bausätzen geteilt werden.
 Ich muss mir eigentlich noch ein paar WASP Flammenwerfer besorgen um hier draus einen Sea Serpent zu bauen. Dieser wurde zwar nie gebaut, aber der Gedanke scheint mir sehr passend für die Dschungelkämpfer der Chindits.
Nun zum Afrikakorps, hier gab es ein paar kleinere, leichtere Fahrzeuge auf meiner Anforderungsliste an das obere Heereskommando. Ich habe mich sehr auf den SdKfz 222 gefreut, seit dem er letztes Jahr erschienen ist, aber quasi seit Ewigkeiten nicht lieferbar ist in Deutschland. Aber ich konnte mir einen beschaffen. Zügiger Bau, aber ein bisschen fitzelig für einen Spielbausatz. Und auch einiges an Bits über nach dem man fertig ist, dazu aber mehr unten.
Ich habe dann noch einen SdKfz 250/1 gebraucht für einen guten Kurs gekauft und dazu passend das 250/9 Upgrade. Ich habe bereits einen SdKfz 250/1 gebaut, aber als 250/3 Greif. Aber das ist die Variante mit dem 2cm Geschütz, schicke Variante. Natürlich auch für das Afrikakorps.
Wie man hier sieht, das Upgradeset für 250/9 und 251/23 ist der gleiche Gussrahmen der auch im SdKfz 222 enthalten ist. So hat man eine solide Anzahl an Zusatzteilen. Ich könnte mir vorstellen, einen der Hetzer die ich hier noch rumfliegen habe, in einen Aufklärungspanzer 38(t) umzubauen. Die Bauanleitung ist umständlich, kleinere Fehler bei den Bezeichnungen und das hin- und herspringen zwischen den beiden Anleitungen ist nicht gut gelöst.
Die werden dann entsprechend Dunkelgelb als Grundfarbe. Der Greif erhält die Besatzung aus der Perry Version und die anderen beiden, werden die Besatzung aus dem Set hier bekommen, GWW3 German Tank Crew. Ich muss sagen, dass mir die Posen der britischen Panzerbesatzung (WW8) allerdings besser gefallen. Vielleicht muss ich mir dann doch was aus der Infanterie aus Kunststoff umbauen.
Die Bausätze haben auch keine richtige Konkurrenz, aktuell nur ein paar Resinbausätze, die auch schon bessere Tage gesehen haben. Daher ist es nicht wirklich schwer diese bei der Kundschaft zu platzieren. Ich habe die Bausätze hier teils aus den Restbeständen von Heer46 gekauft und die anderen beim Valentines Special von Plastic Soldier Company. 25% Rabatt sind eine Ansage und die Sachen waren in 3 Werktagen hier. Sehr angenehme Kauferfahrung und gutes Timing, da ich die Bausätze z.B. auf der Tactica nicht bekommen konnte.
 Ich hoffe, dass sich die Vertriebssituation im Frühling / Sommer bessert, da es aktuell echt umständlich ist, einen Händler zu finden, der einen sinnvollen Bestand an Rubicon hat. Dafür gibt es mehrere Gründe, zum einen ist der ehemalige deutsche Vertrieb insolvent und der andere Grund ist eine ziemliche Unordnung bei der Organisation auf der anderen Seite des Kanals. Aber ich bin gespannt den Jagdpanther zu bauen und evtl. auch den SdKfz 7.
 

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