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Honours of War von Osprey-Neues Regelwerk für SYW

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Flotter_Otto:
Hi Wippi,
da hast du schon Links bekommen zu \"Die Kriegskunst\". Die Edinburgher sind wohl recht versiert mit den Wargames. Wenn du den Begriff googlest, bekommst du noch mehr Infos.
Wenn ich das Regelwerk kaufen sollte, möchte ich noch ein paar Infos von Spielern, die damit schon Erfahrung haben. Es macht aber neugierig. Black Powder kann ich ja zur Not auch noch spielen, um SYW umzusetzen.

Gruß
Bernd

Flotter_Otto:
Noch ein Link:
 http://sgtsteiner.blogspot.de/2013/08/die-kriegskunst-seven-years-war-game.html

tattergreis:
Ich hab weniger als 10 Spiele DKK gemacht, meist als Verteidiger gegen Preußen. Ich hab an anderer Stelle schon was zu DKK geschrieben, für mich waren von Anfang an Hausregeln wichtig, damit die Spiele auch Spaß machen. Im Prinzip spiele ich Preußen gegen Preußen, nur in anderen Uniformen. Preußen gegen Franzosen ist in meinen Augen eher unlustig weil einseitig.

Angus Konstam als Co-Author des Regelwerks DKK spielt übrigens lieber Black Powder als sein eigenes System. Meines Erachtens aus Zeitgründen: DKK braucht ein wenig Zeit, um ein Ergebnis zu erreichen. Wenn Btls 16 bis 13 Figuren haben, erzielen ihre Salven bei kontinuirlichem Schießen keine Wirkung mehr bei einem 2W6 Wurf unter 8. Man kann auch nicht allzu viel herumkommandieren, maximal 2 Befehlsänderungen pro Runde.

Ich hab mal schlecht gewürfelt, als meine Infanterie frontal von Husaren angegriffen wurden, das Melee war ein Blutbad, hat mir das Gefühl gegeben, dass andere Regelmechanismen besser wären. Man braucht m.E. schon ne Menge Truppen, damit DKK seine Stärken und Schwächen entfaltet.

Auf der positiven Seite stehen für mich die Möglichkeit, die entstandenen Verluste darzustellen (ich kippe die Figs um :) ) und die Klarheit der Befehle. Auch die Gimmicks bei ner Doppel-6 sind lustig.

Ich hoffe, dass HoW schneller und mit weniger Figs funktioniert.

cheers

Nikfu:
Ich finde - wie ebenfalls schon woanders geschrieben - dass DKK ein sehr gutes System ist das die lineare Kriegsführung sehr gut abbildet. Basiert auf general de brigade mit ein paar Adaptierungen um nicht Napo auf 7yw sondern wirklich 7yw zu spielen. Das Argument vom Tattergreis, dass die Preußen zu überlegen sind, kann ich nicht ganz nachvollziehen, bzw. dass er das negativ sieht. Preußen war nunmal weiter fortgeschritten als die anderen Kriegsparteien, da ist es gut dass das von den Regeln auch abgebildet wird. Dafür waren sie weniger, Dh man kann bei Szenarien gut für Ausgleich sorgen - so man das überhaupt will. Dass angus lieber BP spielt ist ein großes mysterium der wargaminggeschichte und für mich eine Niederlage. Wenn man die Regeln kennt, und das sollte er ja, sind sie durchaus flott zu spielen.

tattergreis:
Ich muss Dir Recht geben: DKK bildet die Schwierigkeiten der linearen kriegsführung gut ab, weshalb ich es als geeignet für den spanischen Erbfolgekrieg empfinde, allerdings ist dann die Artillerie m.E. zu beweglich.

Nein, das ist nicht wirklich ernst gemeint. Problematisch bei der ganzen Sache ist für mich eher, dass ich nicht weiß, wie ein Detachement von 8 bis 12 Btls im SYW wirklich geführt wurde, und ob die Probleme der linearen Kriegsführung unter solchen Umständen in welchem Maße repräsentiert werden sollen.

Ja, die Preußen waren den Franzosen überlegen, und zwar im SYW, 1870 und 1940. Deshalb spielt kein vernünftiger Mensch Preußen von 1806. Leider haben die Franzosen sich im SYW mehr mit den Hannoveranern geprügelt, historisch korrekt ist ääh, historisch korrekt, aber deshalb muss ich nicht meine freien Nachmittage damit verbringen, meine Btls beim Dahinschmelzen zu beobachten. Erste Salve von 20 Preußen erzeugt normalerweise (auf 7) 3 Verluste. Sollte der Preuße auch noch Artillerie auf ein franz. Btl wirken lassen, kann ein eventueller Verlust die Mannschaftsstärke auf 12 verringern. Das ergibt dann einen Malus von -2 auf den fälligen Moraltest, mein eigenes Feuern ist dann auch fast wirkungslos. Nach meinem ersten Probespiel hat mein Gegner gesagt, dass die Sonderregeln für seine Preußen das Spiel beeinträchtigen. Wozu soll ich es mir antun, mit Franzosen zu spielen, und nicht mit Knobelländern?

Wenn ich dem Gegner an Geschwindigkeit und Initiative dermaßen stark unterlegen bin, verschanze ich mich am besten und/ oder appuire meine Flügel. Das erhöht meine Siegeschancen, macht aber die Spiele langweiliger. s.a.frontal assaults are dull
Das Lustige ist, das ich wirklich über Imagi-Nation zum SYW gekommen bin, mit Zieten wollte ich eher Elector vs Emperor nachspielen, oder The Wars of the Faltenian Succession. Leider kann man aber mit DKK weder die tabletop teaser noch die Szenarien aus Scenarios for All Ages von C.S. Grant gut nachspielen.


--- Zitat ---Dass angus lieber BP spielt ist ein großes mysterium der wargaminggeschichte und für mich eine Niederlage.
--- Ende Zitat ---
In meinem gesetzten Alter geht es mehr um Spaß als um Niederlagen ;)  Aber BP kommt bei mir nicht auf n Tisch. Angus schwenkt ja auch in Richtung HoW.

Ich möchte niemanden DKK ausreden, oder auch nur abraten, sich damit auseinanderzusetzen. Ich plane auch schon ein nächstes DKK-Spiel. Und wenn eine überarbeitete Version von DKK rauskommt, dann kaufe ich die auch. Versprochen!

cheers und Frohe Weihnacht :santa2:

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