10 Schritte zur eigenen farbenfrohen Star Wars Armada.
Die kleinen Jägerstaffeln von Armada kommen unbemalt und in einem einheitlichen grau- bzw. braun-beige-Ton. Sie sind ziemlich winzig und so hatten die Pinselschwinger von FFG wahrscheinlich keinen Bock auch noch diese mit Farbe zu versehen. (Oder es scheiterte einfach am Geld.)
Wenn ihr hingegen die nötige Motivation, gute Augen oder eine entsprechende Brille, sowie eine ruhige Hand habt, dann lest weiter.
Im Tutorial bemale ich meine B-Wings in einem
Weiß-Blauen Farbschema.
Schnappt euch eure kleinsten Pinsel, nötige Farben und lasst den Star Wars Soundtrack laufen. Möge die Macht mit euch sein!
Schritt 1:Die Miniaturen sollten entgratet (gründlicher als bei mir) und weiß grundiert werden. Ich nehme dafür ein Cuttermesser und Sprühgrundierung.
Sollten Flügel oder andere Teile verbogen sein, nehmt kochendes oder zumindest heißes Wasser und taucht die entsprechenden Teile einige Sekunden hinein. Im Anschluss kann alles gerade gebogen werden.
Schritt 2:In diesem Maßstab ist die Schattierung enorm wichtig um Tiefe zu erzeugen. Blacklining wäre eine Möglichkeit, ich nehme aber lieber ein Wash. Zu der Mischung aus braun und beige gesellen sich viele Tropfen Wasser. Mit dem Schmuddelwasser wird nun die komplette Miniatur eingesaut. Anschließend ausgiebig trocknen lassen.
Schritt 3:Nun schnappt ihr euch die Grundfarbe, in meinem Fall weiß. Damit wird die gesamte Miniatur entweder trocken gebürstet ODER es werden die erhabenen Stellen bemalt. Je nachdem wie alt oder neu ihr eure Schiffe wollt. Ich mag es dreckig. Somit war das Trockenbürsten meine Wahl. Allerdings solltet ihr vorsichtig und lieber in mehreren Schichten arbeiten. Die Farbe des Washes sollte nämlich noch an einigen Stellen durchscheinen. Habt ihr das geschafft, war das schon die halbe Miete.
Schritt 4:Es folgt das Cockpit. In diesem Maßstab wirkt einfaches schwarz sehr effektiv, deshalb tüfteln wir gar nicht lange daran herum, sondern bepinseln die Scheiben schwarz. Bei größeren Glasflächen, zum Beispiel bei A-Wings wirken hauchdünne weiße Striche als Illusion von Spiegelungen wahre Wunder!
Schritt 5:Ein hübscher Rücken kann auch entzücken, also wenden wir uns nun diesem zu. Als Grundfarbe der Antriebe nutze ich Anthrazit.
Schritt 6:Nun nehmen wir ein dunkles, mattes Orange und malen Sandkorngroße Kreise auf die einzelnen Turbinen des Antriebs. Die dunklen Ränder unserer Grundfarbe sollten weiterhin zu sehen sein.
Schritt 7:In die Sandkorngroßen Kuller, tupfen wir ein kleines Pünktchen mit leuchtend orangener Farbe. So entsteht der Eindruck einer lodernen Hitzequelle. Achtet darauf einen Rand des matten Orange-Tons zu lassen.
Schritt 8:Nun kommen wir zur Sekundärfarbe unseres Farbschemas. In meinem Fall ist das blau. Mit dieser Farbe suchen wir uns markante Stellen, malen Muster aus unserer Fantasie oder orientieren uns an den Formen der Filme. Bei kleineren Flächen wie Linien, reicht es völlig nur einen Farbton zu nehmen. Nur bei größeren Flächen ( 2 Sandkörner breit und aufwärts) braucht man überhaupt erst an ein Highlight zu denken und nicht mal dann ist es zwingend nötig. Im Beispiel bin ich auch bei der Grundfarbe geblieben. Wollt ihr Abplatzer wie bei den größeren Raumschiffen darstellen, malt ihr einfach etwas unregelmäßiger oder lasst kleine Stellen frei.
Schritt 9:Nun folgen die Waffensysteme, die mit einer Mischung aus Anthrazit und einem Metallton bearbeitet werden. Das mir ja keiner auf die Idee kommt, die einfach nur in silber oder nur metallic anzumalen! Das sieht Scheiße aus und ist je nach Epoche auch einfach falsch. Also merkt euch: Waffen in Silber? NEIN!
Schritt 10:Zum Abschluss werden die Minis noch mit Lack eingenebelt und nehmen Platz auf ihren Bases.

Sollten noch Fragen offen sein, auch bei speziellen Minis, dann bin ich immer gern bereit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Im Raum Hamburg/Bad Oldesloe/Lüneburg kann man auch gerne mal die Praxis mit der Theorie verbinden.
Ich hoffe dem Einen oder Anderen helfen meine Zeilen.
Guckt auch in meinen Hauptthread für weitere Armada Minis.