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Autor Thema: Sturm über der Rheininsel 1743  (Gelesen 2587 mal)

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Pappenheimer

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Sturm über der Rheininsel 1743
« am: 23. Januar 2016 - 20:53:05 »

Da diesmal unser Maurice-Verfechter nicht da war, gab es ein größeres Gefecht mit „Der alte Fritz Rules“ von Minden-Miniatures.

Während des Spiels haben wir manche Regelanpassungen gemacht. Eine Base Kav. repräsentiert bspw. einfach 4 Mann,  weil sonst die Kavallerie selbst bei einer Flankenattacke fast nix ausrichtet. Die von mir eingeführten Generalsverluste bei Nahkampf mit 8-10 sind wohl zu krass, v.a. wenn man nur einen General im Spiel hat.  :rolleyes:  Eine 10 wie beim Beschuss würde es auch tun.

Da meine Erinnerung noch recht frisch ist, will ich gleich mal den Text bringen und die Fotos dann nachliefern.



Das Szenario war außer der Reiterei ein historisches, von mir  entwickelt fußend auf einem Buch der frühen 1900er Jahre aus der k.u.k.-Monarchie zum Rheinfeldzug 43/44. Prinz Karl von Lothringen versuchte in der zweiten Jahreshhälfte 1743 den Übergang seiner Armee über den Rhein an zwei Stellen zu erzwingen. Eine davon war unweit Breisach. Ein Vorauskommando unter dem berühmten Pandurenanführer Trenck stürmte auf die unweit Breisach gelegene Rheinbrücke, wo einige wichtige Stellungen und ein Brückenkopf erobert werden konnten. Rasch errichteten die Österreicher eine behelfsmäßige Brücke, welche sodann von den Franzosen aus großer Distanz mit weitreichender Artillerie „blind“ beschossen wurde.
Das Spiel gab nun den österr. Angriff auf die Redoute wieder, welche die Brücke über einen Rheinnebenarm zum Elsass deckte. Historisch scheiterten diese Angriffe am Widerstand der Verteidiger und der zugeführten französischen Reserven.


Die österreichische Aufstellung vom linken Flügel aus gesehen

In unserem Szenario setzten die Österreicher mit 5 Bataillonen, v.a. - wie auch historisch - Grenadieren zum Sturm an. Es kam für die Franzosen darauf an, rasch die Reserven über die Brücke heran zu führen. Eroberten sie die Brücke, gewannen sie 2 von 4 Punkten. Pro vernichtete gegnerische Einheit gab es einen weiteren Punkt für jede Seite. Die Hessen/Franzosen mussten „nur“ aushalten. Ich übernahm die Österreicher, Pallas Athene zwei Bataillone, die im Obstgarten und in der Redoute verschanzt waren und Paul die übrigen Truppen, 3 Bat. und 3 Einheiten Kavallerie (ca. 6 Esk.).


Die Hessen führen ihre Verstärkungen heran, man erkennt gut die Auffangstellung mit Schanze

Relativ rasch kam meine Infanterie voran. Während 1 Einheit mit Grenadieren die Schanze attackierte und sich vor dieser festlaufen sollte, schlug meinem Füselierbataillon vom IR Botta ein starkes Feuer entgegen. Die Grenadiere rechts von ihnen mussten einen langen Schwenk machen. Hierbei zeigte sich die große Effizienz einer Stellung in Deckung. Bei Moralwürfen durfte P.A. immer 3 statt 4 Würfel nehmen und ihre Männer kämpften auch im Nahkampf mit einer Minor Advantage gegen eine Minor Disadvantage, was die schlechteren hess. Truppen ausgleichte.




Das einzige Feuern im ganzen Gefecht: die Verteidiger recht wenig effizient (man sieht die Treffer daneben) auf die angreifenden 2 Bataillone.


Die hessischen Husaren landen in einer Gegenattacke

Meine Husaren auf meinem rechten Flügel kamen nur langsam vorwärts, sahen sich dann 1 Einheit feindl. Husaren gegenüber, die einen Charge probierten, aber in einen Gegenangriff hineinliefen. Der Kampf wogte auf dem Flügel immer wieder hin und her bis sich beide Seiten nach 2 Runden trennten. Dann schob ich meine ausgeblutete Truppe beiseite und ließ die frischen Eskadrone attackieren, die nur wenig Verluste (1 Hit) hinnehmen mussten und die erschöpften gegnerischen Husaren warfen.

Auf dem linken Flügel tat sich indes wenig. Meine Kürassiere gingen zwar voran, sahen sich aber angesichts 2 Einheiten schwere franz. Kavallerie zum Umkehren gezwungen. Außerdem meinte Paul mit einer Einheit Infanterie an der Stelle noch mehr Druck machen zu müssen.


Nahkampf im Obstgarten

Nach zähem Ringen stürzten meine Füseliere und Grenadiere die hartnäckigen Hessen im Obstgarten in die Flucht - v.a. durch den Flankenangriff meiner Grenadiere.


Die Hessen fliehen aus dem Obstgarten, linkerhand kommt aber ein Bataillon über die Brücke und springt in die Lücke


Gesamtübersicht

An der Redoute sah es ganz anders aus, obwohl ich dort von Anfang an auf Grenadiere vertrauen konnte und die Hessen nur in Angriffskolonne (2 Stands breit) standen und folglich nicht ihre ganze Kraft (2 von 6 D10) entfalten konnten. Immerhin hielten dort meine Grenadiere auch noch Stand, als sie von einer zweiten gegnerischen Truppe im Nahkampf angefallen wurden.

Die im Zentrum von hess. General herangeführten Musketiere trafen auf meine armen alten Bayreuther. Doch diesmal sollten sie sich endlich einmal bewähren. Nach etlichen Runden Nahkampf schlugen sie die hess. Angreifer in die Flucht. Ein späteres Sammeln misslang (mein 2. Punkt!).


Nahkampf zwischen IR Bayreuth und hess. Reserven

Auf meinem rechten Flügel wurden die feindlichen Husaren von den Husaren vom Regiment Nadasdy eingeholt und vernichtet (mein 3. Punkt). Die beständig herummanöverierenden hess. Grenadiere konnten daran nichts ändern. Schließlich, da meine im Obstgarten erfolgreichen Grenadiere über den Fluss zu kommen drohten, gingen die hess. Grenadiere einfach ins Haus und verschanzten sich da - statt die Brücke zu besetzen!



Vor dieser Erfolgen aber hatten die Reiter vom Regiment Mestre de Camp Cavalerie geschafft über den Fluss zu setzen und trieben meine Kürassiere zurück, die dann in Front und Flanke attackiert wurden. Aber meine Kürassiere schlugen sich bravourös! (6 Hits gegen 6 Hits!) Sie hielten trotz der Verluste Stand.

Nur meine tapferen Grenadiere von den Regimentern Wied und Botta, die immernoch an der Redoute kämpften, wurden endlich übermannt (sie hatten nur noch 1 von 4 Stands! und mussten daher aus dem Spiel genommen werden).


links das große Kavalleriegefecht, rechts die letzten österr. Grenadiere an der Schanze


Meine Grenadiere bis zum letzten im Einsatz!

Letztlich änderte dies aber nichts mehr, denn meine in Reserve gehaltenen Grenadiere im Zentrum marschierten an der Schanze vorbei auf die Brücke. Paul gab dann auf, weil er unmöglich bis zum Beginn der nächsten Runde die Rückeroberung der Brücke geschafft hätte.


Das Finale: meine Reserve besetzt in Marschkolonne die Brücke



Eine spannende Partie, auch die längste mit dem Regelwerk, die wir je gespielt haben - etwa 3 Stunden reine Spielzeit!
Ich war mir mit Paul einig, dass er seine schwere Kavallerie zu spät gebracht hatte. Der Angriff über den Fluss und durch den Wald war viel zu aufwändig. Bei der Brücke hätte er die Reiter viel nötiger gebraucht oder zumindest eine Truppe von ihnen gegen meine Husarenmacht.

Somit gibt es einen völlig unhistorischen Ausgang. Prinz Karl erzwingt den Rheinübergang. Die Geschichte wird neu geschrieben. Denn Friedrich II. kann gewiss keinen neuen Feldzug starten und rasch könnte das Elsass und dann Lothringen zurück in den Schoß des Hauses Habsburg fallen! :thumbsup:
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1453710935 »
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Pappenheimer

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Sturm über der Rheininsel 1743
« Antwort #1 am: 25. Januar 2016 - 09:36:17 »

Bilder und Skizzen zugefügt.  8)
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Maréchal Davout

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Sturm über der Rheininsel 1743
« Antwort #2 am: 25. Januar 2016 - 11:45:13 »

Hallo,

Ein schöner Spielbericht!

Bildern und Skizzen vermitteln einen guten Überblick und außerdem ist es eine Freude, diese Modelle bemalt auf dem Tisch zu sehen. Dein Gegenspieler hat auch die Preußenmodelle von Revell benutzt, oder?
Die gegnerischen Husaren mit den verschiedenfarbigen Hosen (Esci-Husaren) - was stellen sie genau dar?
Sind die grauuniformierten Österreicher nur als Varianz der Farben zu verstehen oder hatten die teilweise auch graue Uniformen (sieht man teilweise bei Grenadieren und Füsilieren, glaube ich, auch!

Da möchte ich auf so einem taktischen Level in der Epoche auch anfangen - auch als Ausgleich zu Grande Armee (großtaktischer) und der napoleonischen Zeit.
Was gefällt dir denn besser - Maurice oder Alter Fritz und warum?

Ein Bataillon besteht aus vier bis fünf Basen? Wie groß ist jede Base (40x40mm a 4 Figuren bei Infanterie)? Manchmal sind im ersten Glied der Österreicher Lücken bei den Hockenden. Was ist der Grund?

Muss mir die anderen Berichte nochmal durchlesen, bestimmt auch sehr lohnenswert wie dieser!

Noch ein Tipp: Vielleicht könnte man bei den Bildunterschriften etc. noch klarer bei Einheiten benennen, ob sie zu den Franzosen oder Österreichern gehörten. Könnte mir vorstellen, dass ein interessierter Leser, der sich mit der Epoche nicht so auskennt, sonst Schwierigkeiten hat, sich mit den Verbündeten etc. zu orientieren.

Viele Grüße und weiter so!
Felix
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Pappenheimer

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Sturm über der Rheininsel 1743
« Antwort #3 am: 25. Januar 2016 - 12:17:36 »

Toll, danke fürs Drüberschauen.

Die Esci-Husaren folgen einem Gemälde von David Morier, das eventuell einen Husaren vom Regiment Nadasdy darstellt. kronoskaf gibt für das Regiment andere Hosen an als Morier, aber ich habe deswegen einfach beide Hosenfarben bei meinem Bemalservice meiner Wahl malen lassen. Die Husaren waren damals noch wilder und \"neuer\". Von daher fand ich dieses Durchmischte sehr gut. Die Esci-Husaren haben für sich, dass sie massig Posen haben, was auch wieder das Irreguläre der Truppe schön m.E. widerspiegelt. Im Grunde sind nur die Sättel falsch, die ich ignoriere. Die Gäule sind schön dürre wie auf den Morier-Gemälden bei Husaren!

Ich habe Figuren verschiedener Herkunft. Die unschattierten Ösies waren ein Ebay-Kauf. Gehen m.E. als frisch im Feld durch. Es gibt welche, die sind gewashed und waren mal auf Schildschmiedes Homepage zu erstehen. Dann habe ich noch graue Figuren - die sind ein Missverständnis, aber eines was m.E. zu verschmerzen ist. Sie folgen einer Uniformtafel, welche eigentlich Sachsen-Weimarische Infanterie 1. Hälfte 18.Jh. (genauer WSS) darstellt. Ich habe jetzt viele zeitgen. Bilder gesichtet und da gibt es auch Variationen, so lasse ich die falschen Weimarer halt als schmutzige Österreicher mitlaufen. Ähnliche Westenfarben hatte z.B. das Regiment Esterhazy. Morier gibt immer wieder Soldaten wieder, die keinen spezifischen Regimentern zuzuordnen sind. M.E. hat er aber gemalt, was er gesehen hat. Der Duke of Cumberland wollte ja ne Art Erinnerungsgalerie von seinem WAS haben. Deswegen laufen die Typen erstmal unter Regiment Esterhazy bei mir.  8)  Zuviele Grenadiere, aber who cares?

Mit Maurice wirst Du sicherlich eher warm. Beide Spielsysteme sind komplett anders.
Mit Maurice kann man die riesigen Schlachten wie Rocoux oder Fontenoy mit 15 Einheiten etwa nachspielen, da nicht 1 Einheit = 1 Bataillon. Stattdessen stellen Einheiten (immer nur 4 Stands) ganze Brigaden oder sogar mehrere Brigaden dar. Das ist alles von Sam Mustafa sehr gut dargelegt und sein Fontenoy-Szenario finde ich höchst effizient.

Bei Der Alte Fritz Rules braucht man Plaaaatz! Einheiten können 13 und mehr Hits einstecken, sollten also mind. 4 Stands groß sein und eine Einheit entspricht 1 Bataillon. In den Battlereports von Der Alte Fritz ( http://altefritz.blogspot.de/2015/06/battle-of-kolin-after-action-game-report.html z.B.) kriegt man nen guten Eindruck davon, und das sieht extrem aus, auch wenn er einige Brigaden, die bei der hist. Schlacht keine Rolle spielten, da sie nur rumstanden, weglässt!
Ich mache die Bataillone nach meinem Gefühl und was ich gerade da habe. Hessen hatten riesige Bataillone, wohl so um die 7-800 Mann Effektivstärke. Deswegen haben die normalerweise größere Bataillone (5 und mehr Stands) bei mir, wenn ich Der Alte Fritz spiele. Die Bases mache ich 4x4cm groß, 4 Minis bei Infanterie pro Base. 6 Minis sieht besser aus (sieht man auf den Fotos vom vorigen Spiel) wie bei Blüchis Truppen. Aber ich könnte mir die Massen bei Bemalservices nicht leisten und habe keine Zeit soviel zu bemalen (sitze schon seit 2 Wochen an 6 Minis!). 4x4 finde ich sehr praktisch, weil eben auch mit Maurice kompatibel, wo quadratische Bases gefordert sind. Dickere Figuren wie die von Zvezda füllen dann auch mit 4 Minis besser die Base.
Lücken gibt es einfach deswegen, weil diese Figuren aus nem Ebaykauf stammen. Da waren ungrade Zahlen drin.  :thumbdown:  Jemand meinte mal: sieht doch cool aus, halt ein bisschen zusammen geschossen. Und ich dachte mir: stimmt! Da bei mir ne Inf.base immer für 4 Minis steht, ist es auch wurscht ob tatsächlich 4 drauf stehen. Ich mag Offiziere z.B eh nie im Glied, so gibt\'s da sowieso eine Freistelle dahinter. Spätere selbstbemalte Einheiten und Bemalaufträge werden dann bei Inf. immer 23 Minis haben.

Ja, wenn ich mehr Franzosen habe, ist das sicher sinnvoll das genauer zu beschreiben. Hoffte halt auch, dass es durch Skizze+Fotos deutlich genug ist.
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Maréchal Davout

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Sturm über der Rheininsel 1743
« Antwort #4 am: 25. Januar 2016 - 13:56:07 »

Danke für die ausführlichen Erklärungen!

Maurice geht dann ja schon fast in die Grande Armee-Richtung. Ich finde Sam Mustafa kann wirklich elegant Regeln schreiben und verknüpft das mit einer sehr guten Kenntnis zu praktischen Elementen der Militärgeschichte. Von würde ich auch vermuten, dass Maurice mir gefällt.
Der Alte Fritz sieht aber auch interessant aus. Wäre viellleicht eher das andere zu Abwechslung neben GA... Hat so ein bischen das Feeling auf dem Tisch wie Warhammer Fantasy, was Anzahl der Einheiten und Verdrängung (2cm2 pro Mini ist da ja auch der Standard) auf dem Tisch angeht. Auch dieses Szenario wäre ja ein typisches Warhammerszenario bzw. natürlich auch historisch passend und typisch. So eine kleinere Sache kann man mit GA z.B. nicht darstellen. Bei den kleinen Schlachten des Italienfeldzugs hört es mit GA meiner Meinung nach schon auf.

Zu den Minis: Ich mag die Farben der Esci-Husaren. Coole Truppe! Die habe ich natürlich auch hier.

Zur Schlacht: hat Paul am Ende nicht einen großen Fehler gemacht, indem er die Brücke freigemacht hat? Also nicht nur die fehlende Kavallerieunterstützung im Zentrum, sondern auch, dass er ins Haus gezogen ist.
Ich kann es von den Regeln nicht beurteilen, aber es wirkte so.

Gruß
Felix
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Pappenheimer

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Sturm über der Rheininsel 1743
« Antwort #5 am: 25. Januar 2016 - 14:29:58 »

Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=212947#post212947

Zur Schlacht: hat Paul am Ende nicht einen großen Fehler gemacht, indem er die Brücke freigemacht hat? Also nicht nur die fehlende Kavallerieunterstützung im Zentrum, sondern auch, dass er ins Haus gezogen ist.
Ich kann es von den Regeln nicht beurteilen, aber es wirkte so.
Jepp.

Er hat die Grenadiere halt ins Haus gebracht, weil er dachte, dass meine Husaren sie einmachen würden und meine Grenadiere, die über den Rheinseitenarm kamen, sie von der Flanke beschießen würden.

Der Hauptfehler war wohl, dass er seine ganze schwere Reiterei über seinen rechten Flügel attackieren ließ. Er hatte damit keine bewegliche Truppe um seine sich abzeichnende Niederlage links zu kompensieren. Er sagte mir, dass er A nicht gedacht hätte, dass meine Grenadiere, die die Schanze angegriffen hatten, solange 2 Einheiten widerstehen würden, B geglaubt hatte sofort meine wenigen Kürassiere zu werfen. A war wohl nicht ganz falsch. B hatte aber von Anfang an einen Denkfehler. Er ließ paktisch 2 Runden seine Mestre de Camp auf seiner Flussseite stehen, weil er nicht wusste wie er angreifen wollte und auf die Passage seiner Musketiere in Angriffskolonne wartete. Der Fluss kostete aber 3/4 der Bewegung der Musketiere. Als die Mestre de Camp Cavalerie endlich drüben war, musste ein Eskadron auch noch durch den Wald (half movement!) ziehen und dann noch einschwenken zum Flankenangriff auf meine Kürassiere. Das kostete nochmal 2 oder 3 Runden! Er verwendete also seine schwere Kavallerie vielleicht weil sie halt von Anfang an auf dem Flügel stand, in ungünstigem Gelände, statt sie in das offene Gelände zu bringen, wo sich seine und meine Husaren schlugen. Meine Husaren wären sicher auch frontal attackiert eine leichte Beute gewesen (Husaren haben im Melee 1-5 pro Hit, Kürassiere 1-7).
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Pappenheimer

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Sturm über der Rheininsel 1743
« Antwort #6 am: 11. Mai 2016 - 09:49:37 »

Zitat von: \'Maréchal Davout\',\'index.php?page=Thread&postID=212937#post212937

Da möchte ich auf so einem taktischen Level in der Epoche auch anfangen - auch als Ausgleich zu Grande Armee (großtaktischer) und der napoleonischen Zeit.
Was gefällt dir denn besser - Maurice oder Alter Fritz und warum?
Offenbar was zwischen HoW und Der alte Fritz Rules: Minden-Rose.

Ich hab\'s nur mal überflogen. Man kriegt das pdf kostenlos und 2 Szenarien sind dabei. Einige Sachen sind ähnlich Honours of War, dafür werden aber Bases ab 4 Hits entfernt! Von daher vielleicht eine Alternative für Leute, die gerne Verluste entfernen. Mir scheint es etwas komplizierter oder nicht so leicht geschrieben wie HoW. http://emperorbaz.blogspot.de/search/label/Minden%20Rose
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