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Autor Thema: Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant  (Gelesen 2090 mal)

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Willi

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« am: 07. Februar 2016 - 12:28:32 »

Die Historie Fort Cumberlands (erster Name „Fort Mount Pleasant“)

Appalachen: Für das Verständnis der Kämpfe in den
amerikanischen Kolonien muss man sich dreierlei vor Augen halten: die für unsre
heutigen Begriffe kaum vorstellbare dichte Walddecke, die mit Ausnahme der Flusstäler
über dem ganzen Lande lag; den westlichen Abschluss der einigermaßen bekannten
und als besiedlungsfähig geltenden Region durch das Gebirgssystem der
Appalachen, vielfach auch Alleghanies genannt, welche Jahrzehnte lang als
unübersteigbar und undurchdringlich galten; endlich das Vorhandensein der
Indianer, zum Teil sehr kräftiger und kriegerischer Stämme, die sich von Natur
als die eigentlichen Herren des Landes betrachteten!



Alexandria 1754: Der englische Colonel James Ines seufzte,
als er sich von dem groben Holzstuhl erhob. Keine Nachrichten von Captain John
Dagworthy. Nun war es bereits ein halbes Jahr her, als Captain Dagworthy
aufbrach, um am Willis Creek mit seiner Marylandmiliz einen neuen Vorposten zu
bauen. Ein Fort in den Allehanies wäre
wichtig, um einen neuen Weg in den Rücken der französischen Kolonien zu
eröffnen. Fort Mount Pleasant sollte es heißen und den entscheidenden Sprung
über die Allehanies ermöglichen. Der Waldläufer Thomas Cresap hatte dort im Zusammenfluss
zweier Flüsse eine gute Lage für ein Fort gemeldet. Colonel Ines nahm seinen
Dreispitz auf und wandte sich der Tür zu. Nun musste er aufbrechen, wenn er den
Verbleib der Marylandmiliz klären wollte. Der Herbst nahte bereits und bald
würde der Marsch durch die dichten Wälder der Allehanies unmöglich werden.
Im Hof warteten bereits die Männer, die er ausgesucht
hatte, um mit ihm den Weg durch die Wildnis zu wagen.
Was um Gottes Willen war Capatain Dagworth zugestoßen?

Colonel James Ines trat aus dem Blockhaus in den
Sonnenschein. Überall im Hof herrschte eine regsame Betriebsamkeit. Die für die
Expedition ausgewählten Kompanien der Regulären Truppen beluden die letzten
Kisten auf die Maultiere. Gegenüber am Tor warteten die amerikanischen
Miliztruppen. Ein großer schneidig wirkender Milizoffizier sah dem Colonel
erwartungsvoll entgegen. Colonel Ines ging auf den Mann zu. Eigentlich mochte
er den Mann nicht, da er zu selbstsicher mit seinen jungen Jahren daher kam, aber
er brauchte ihn. Captain George Washington war bereits einmal bis ins Tal des
Willis Creek vorgestoßen. Er kannte die Gegend und den Weg. Außerdem hatte er
den Respekt seiner Hilfstruppen und war auch von daher ein wichtiger Mann in
seiner kleinen Expedition. „Mr. Washington, sind eure Männer abmarschbereit?“
Mit einem Nicken bestätigte der Hüne die Frage. Nach einer kurzen, fast
unverschämten Pause setze er hinzu „Jawohl Sir, bis auf zwei Mann die nicht
erschienen sind, ist die Miliz Vollzählig und abmarschbereit.“ James Ines
runzelte die Stirn. Irgend etwas Neues von den verschwundenen Töchtern des Countyvorstehers?
„Nein Sir, Mc. Gullen vermutet, dass die Rothäute sie entführt haben.“ Colonel
Ines schaute zum Tor hinüber, wo die ersten Männer und Packpferde das Fort
verließen. „Dann haben wir ja möglicherweise noch eine weitere Mission am
Willis Creek zu erfüllen.“




Das Scenario sah vor, dass die Baustelle des Forts und die Töchter gefunden werden mussten. Hierzu waren auf dem Tisch Counter verteilt, die beim Erreichen bestimmte Ereignisse auslösten. Man konnte z.B. auf Trapper oder Indianer treffen. Bei den Indianern gab es eine 50% Chance, dass sich diese friedlich verhalten und sich als neue Einheit den Truppen anschließen. Mit den anderen 50% waren sie kriegerisch und haben das Feuer eröffnet. Das Fort war unter einem dieser Counter versteckt.




Die Engländer mussten das Fort finden und verteidigen, die Franzosen mussten es zerstören.
An den Töchtern waren alle interessiert (klar bei dem Frauenmangel in den Kolonien ;) )
Wir haben das Scenario zweimal noch den Muskets & Tomahawk Regeln gespielt.
Einmal mit fünf und einmal mit sechs Spielern. Die Regel hat allen gut gefallen und passt meines Erachtens
prima in die Zeit.
Die Spieler haben ausgewürfelt, wo auf dem Tisch sie stehen. In einem zweiten Schritt haben sie ausgewürfelt,
wo ihre Einheiten stehen. Diese konnten durch den Zufallswurf bereits die Tischmitte erreicht haben.
Hierdurch waren alle Einheiten bunt auf dem Tisch verteilt und der Kampf einzelner Einheit erfolgte gleich in Runde eins.

Anbei Handybilder aus den zwei Spielen:






















































« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1455043180 »
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Dirk Tietten

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #1 am: 07. Februar 2016 - 12:37:55 »

Sieht schick aus,nur schade das die Bilder recht klein sind.
Gibt es vielleicht mal ein Bild wo alles zu sehen ist  ?

Schöne Grüße   Dirk
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Habe eigentlich immer Napoleonische Figuren 28mm für den Verkauf  :D
Und bin immer auf der Suche nach Napi-Spielern

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #2 am: 09. Februar 2016 - 09:12:55 »

Zitat von: \'Willi\',\'index.php?page=Thread&postID=213933#post213933
James Ines
runzelte die Stirn. Irgend etwas Neues von den verschwundenen Töchtern des Countyvorstehers?
„Nein Sir, Mc. Gullen vermutet, dass die Rotröcke sie entführt haben.“ Colonel
Ines schaute zum Tor hinüber, wo die ersten Männer und Packpferde das Fort
verließen. „Dann haben wir ja möglicherweise noch eine weitere Mission am
Willis Creek zu erfüllen.“
Tztztz, jetzt entführen schon Rotröcke englische Ladies. Da geht\'s zu!  :D

Tolle Platte, tolle Bilder! :thumbsup:
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Sorandir

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #3 am: 09. Februar 2016 - 12:56:42 »

Eure Spielberichte sind immer wieder eine Augenweide und das Szenario hört sich sehr ungewöhnlich und spannend an  :thumbup:
Auch der Wildnis-Eindruck des Schausplatzes kommt auf eurer Platte supergut rüber.

Ich hätte aber nächstes Mal gerne auch etwas größere Bilder  :blink_1_2:
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1455023116 »
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Willi

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #4 am: 09. Februar 2016 - 19:38:45 »

OK, die Rotröcke waren als Engländer verkleidete Rothäute,
dass hätte ich wohl noch erwähnen sollen :whistling:


Habe auch noch nicht den Schalter gefunden, um die Bilder größer rein zu setzen.
Wenn man aber zweimal auf die Bilder klickt, bekommt man sie in der Gallery größer dargestellt.


So eine Aufnahme aus der Totalen habe ich nur im ersten Bild.
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Taxman

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #5 am: 09. Februar 2016 - 20:55:02 »

Der Tisch ist viel zu groß für ein Gesamtbild. ;)
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Old Guard

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #6 am: 09. Februar 2016 - 22:37:32 »

Also mir gefällt diese Wilderness-Platte ausgesprochen gut. Ideal für ein FIW-Szenario. da kann die Platte auch ruhig ordentlich groß, quasi unübersichtlich wirken. Mir schwebt sowas ja auch vor, man kann viel mit echten Naturmaterialien experimentieren. Wenn der Platz reicht, würde ich noch ein Indianerdorf mit den typischen irokesischen Langhäusern einbauen, das sähe bestimmt klasse aus.

LG, Markus
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Willi

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #7 am: 10. Februar 2016 - 20:11:18 »

Zitat von: \'Old Guard\',\'index.php?page=Thread&postID=214111#post214111
irokesischen Langhäusern
Da hast Du natürlich Recht.
Bisher habe ich nur keine bekommen aber Warlord Games bringt jetzt welche raus 8o
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Old Guard

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #8 am: 10. Februar 2016 - 22:15:12 »

Zitat von: \'Willi\',\'index.php?page=Thread&postID=214171#post214171
Bisher habe ich nur keine bekommen aber Warlord Games bringt jetzt welche raus 8o

Wäre doch schön, wenn da mal was auf den Markt kommt. Obwohl diese Langhäuser im Original durchaus 20 Meter Länge aufweisen konnten, also doch ein ziemlicher Brocken für den 28-mm-Maßstab. Für 1/72 gibt es übrigens von Nikolai Exclusive Modeling eine tolle Serie zum Thema Waldlandindianer in Resin, allerdings nicht mit Langhaus, sondern dem kleineren Wigwam. Muskets & Tomahawks sowie jedwedes andere Skirmish-Szenario würde ich allerdings auch bevorzugt in 28 mm aufziehen.

LG, Markus
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Axebreaker

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Wo zum Teufel steckt Fort Mount Pleasant
« Antwort #9 am: 11. Februar 2016 - 14:41:52 »

Excellent looking table! :thumbsup: :thumbsup:

Christopher