Beide Armeen sind aufmarschiert.Ich spielte für 2, Paul kommandierte alle Hessen und Leo, ein Bekannter von mir, die Franzosen.
Als erstes ging die franz. Kavallerie, die sich um DISR zu vermeiden in Kolonne umformierte hinter dem kleinen Wäldchen vor. Die Hessen brachten nur ihr erstes Treffen vor - Pauls Lehre aus vorigen Spielen, wo sich die Einheiten gegenseitig im Weg gestanden hatten und zurückrpallend eigene Einheiten in Unordnung (1 DISR) versetzten. Mein Kartätschenfeuer konnte den hessischen Grenadieren keinen einzigen Verlust beibringen.

Meine leichte Artillerie feuert. (sie wird auch später nix treffen!)Bald schon sollten sich Pauls beide Infanteriebataillone am Fuße des Hügels festlaufen, beschäftigten allerdings immerhin meine Kürassiere, welche meinen 6-Pfündern das Schussfeld verstellte. Meine Verteidigung auf dem linken Flügel wurde dadurch behindert, dass eine Konfusion unter meinen beiden Grenadierbataillonen im Zentrum entstand (beide bekamen dadurch 1 DISR!). Mehrfach ließ ich das eine hessische Musketierbataillon von meinen 6 Kürassiereskadronen von FRont und Flanke her attackieren, derweil endlich die französische Infanterie ebenfalls vorrückte.
Die hessischen Musketiere sind vernichtet, aber die Grenadiere halten sich tapfer gegen 2 Bataillone österreichischer Grenadiere. Im Hintergrund sieht man das IR Bayreuth, das schon das 1. Bat. Artois vernichtet hat.
Zu diesem Zeitpunkt riss mir die Geduld auf dem rechten Flügel und das IR Bayreuth griff todesmutig die armen Rekruten vom 1. Bat. Artois frontal an und vernichteten sie im Bajonettangriff. Erfahrung siegt eben doch. Darauf hin konnte das siegreiche Bataillon aber nicht rechtzeitig zurückgezogen werden und wurde von dem 2. Bat. Artois und den Reitern vom Regiment Mestre de Camp General in die Zange genommen und aufgerieben.

Das Ende des IR Bayreuth.Dennoch standen die Aktien nicht so schlecht für mich. Ich hatte bis dato 2 Bataillone (1 Gren. und die Füsiliere vom IR Bayreuth) verloren, aber auch 3 gegnerische vernichtet. Leo schickte seine Reiterei in meine Flanke, da die Punkte A, B, C Siegbedingungen für die Angreifer waren. Brücke A musste passiert, aber die Kreuzung C und die Brücke B vom Feind besetzt werden, damit ich verlor.

Das setzte mich insgesamt unter Zeitdruck. Mein letztes ausreichend nahes Grenadierbataillon rückte daher frontal auf die verbliebenen hessischen Bataillone zu. Allein die Strecke war zu weit, um wirklich etwas zu erzielen. Daher entschloss ich mich, dass die Füsiliere vom IR Botta aus der Redoute heraus dem 2. Bataillon Artois in die Flanke stürmen sollten. Der Plan ging zwar auf und die armen letzten französischen Infanteristen auf dem Feld wurden vernichtet, aber das Glück war gegen mich, da ich der Moral der gegnerischen Armee den kleinstmöglichen Schaden (-1) zufügen konnte. Von daher war die Attacke meiner Kürassiermassen nur mehr eine Verzweiflungstat größeren Umfanges. Immerhin war die Attacke schön abgestimmt. Während die eine Truppe die hessischen Husaren zurückwarf, die durchs Evaden die Musketiere hinter sich in Unordnung brachten, griff die andere die Musketiere frontal an. Zwar gewann ich den Zweikampf, aber nicht entscheidend (kein Double - was bei 2 DISR auf einer Einheit selbst bei einer Elite-Einheit kein Wunder ist!).
Knapp aber verdient haben die Hessen und Franzosen, also Paul und Leo taktisch gewonnen indem die französische Kavallerie die Schlüsselpositionen besetzte und damit meine Armee zum Rückzug aus den befestigten Linien bei Weißenburg zwang.
Wie auch in der historischen Schlacht, sorgten qualitativ bessere Truppen auf Seiten der Österreicher für höhere Verluste bei den Verbündeten. Mein persönliches Pech war, dass ich bei den Moralwürfen trotz 4 vernichteter feindlicher Einheiten und obwohl ich mal den gegnerischen General aufs Korn nahm, die gegnerische Moral nicht brechen konnte, derweil die meine bei nur 2 verlorenen Einheiten stärker sank. (Am Ende hatte ich noch 4, die Verbündeten 3 Armeemoralpunkte! Daher meine letzte Attacke!)
Es war eine spannende Partie und ich möchte nochmal Leo und Paul fürs Mitmachen danken. Mit verschiedenen Typen wie Conscripts, Trained, Irregulars macht das Spiel deutlich mehr Spaß. Schwächere Truppen können ja auch einfach verweigert werden. Eliteeinheiten wie die hessischen Grenadiere bringen viel Flair ins Spiel, wenn sie wie eine Mauer meine Angriffe abwehrten! Aber auch die Conscripts sind nicht ganz zu ignorieren, wie die Einkesselung meiner Füsiliere zeigt. Ein super Spiel. Das Szenario klappte auch ganz gut. :rolleyes: