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DBA - Ein kleiner Erfahrungs/Spielbericht
Flotter_Otto:
Vor etlichen Jahren habe ich mit ein paar Freunden DBA angefangen zu spielen. Dafür hatten wir uns Karthager und Rep. Römer in 15mm von Schmäling Miniaturen aufgebaut. Ich muss die rebasen, weil die ursprünglichen Basen nicht schön aussehen. Dann mache ich Bilder davon und stelle sie hier hinein. Dann wurde uns irgendwann der Maßstab zu klein. Irgendwie wurden die Figuren undeutlicher. Dann machten wir die gleichen Armeen in 1:72, auch von Schmäling sowie Zvesda und Co. Das war eigentlich schon sehr schön und von der Größe immer noch sehr praktisch. Blöderweise bekamen wir dann 28mm Figuren unter die Nase gerieben. Jetzt habe ich diese Armeen auch in 28mm. Verdammte Sammelwut! Aber sieht auch verdammt gut aus. Die 15mm werde ich wohl mal verkaufen. Aber die anderen Maßstäbe behalte ich. Ich finde alle drei Maßstäbe ok. Schwerpunkte liegen aber bei 1:72 und 28mm. Wenn ich bei uns ein bisschen die Werbetrommel rühre, werden bestimmt auch noch ein paar Leute neugierig.
Gruß
Bernd
Decebalus:
--- Zitat von: \'Paintordie\',\'index.php?page=Thread&postID=214839#post214839 ---Will man es spielerisch sehen, dann ist DBA ein schlechtes Spiel, weil der einzige Würfelwurf zuviel Spieleinfluss gewährt.
Die restlichen Features sind durchaus cool, verschiedene Einheiten, Terraineinfluss, Manövermöglichkeiten - alles geil. Wird halt nur schnell durch nen blöden Würfelwurf vor die Wand gefahren.
--- Ende Zitat ---
Ich bin ja kein Berliner, aber das ist ja auch eine allgemeine Aussage.
Ich finde, Du musst Würfelwurf mit dem Zeitfaktor in Beziehung setzen. Wenn ich in Black Powder 10 Minuten Nahkampf hatte und dann besteht der andere seinen Breaktest (oder wie auch immer das heißt) und überzählige erkämpfte Verluste werden ignoriert, dann ist das ein Würfelwurf, der ein schlechtes Spiel auszeichnet. (Impetus hat einen ähnlichen effekt, wie ich finde.)
Wenn ich in DBA eine 1 beim PIP würfele, bin ich in 3 Minuten wieder dran und kann nochmal PIPs würfeln. Wenn ich zuviele 1er würfele, ist das Spiel nach 20 min. rum und ich starte ein neues,
Ergebnis: Schlechtes Würfeln bei DBA ruiniert mir weniger Spielspaß als bei anderen Spielen.
Flotter_Otto:
Hi Decebalus,
das sehe ich ganz genauso wie du! Darum habe ich für mich und ein paar der Willigen ein paar Hausregeln in BP eingebaut. Dann ist sie viel stimmiger und zufriedenstellender zu spielen. Ebenso kann man bei DBA ein paar Hausregeln einfügen und auch da kommt dann einiges besser rüber. Ungeachtet der meistens nur pauschal aufgeführten Kritikpunkte bezügl. Hausregeln, laufen die Spiele zumeist besser ab. Bei DBA Fanaticus findet man häufig eigene Ansätze aber auch neue Ideen vor, wie man manches \"Problem\" angehen kann. Manches ist einfach auch nur Geschmackssache, welcher bestimmte Spielmechanismus einem besser gefällt.
Konkret zu DBA: es störte mich, wenn Einheiten zurückprallten, ohne daß das eine Auswirkung hatte. Daher bekamen Einheiten einen (-1) Wert auf ihren Nahkampf- und Fernkampfwert, um eine gewisse Abnutzung oder Schwächung aus dem Gefecht zu simulieren. Im Spiel hat das problemlos funktioniert. Der Malus galt nur für eine Runde, dann galt die Einheit wieder als gesammelt oder erholt.
Gruß
Bernd
Strand:
Man muss dazu sagen, dass das referenzierte Gefecht keine standard DBA-Schlacht war, sondern auf jeder Seite standen 2x12 Elemente und nach jeweils 8 Verlusten sollte Schluss sein. Beim Stand von 5:4 Verlusten (und zu viel \"Prallen\") haben wir dann abgebrochen. Es war aber auch schon zur vorgerückten Stunde.
Frank Bauer:
Alle Achtung, Männer!
Da schreibt einer einen geradezu kafkaesk existentialistischen Text über einen Spieleabend, an dem, wie mir fast scheinen mag, fast eher zufällig DBA gespielt wurde und was bekommt man?
Das gesamte Drama der Wargaming Welt. Von Maßstabsdiskussionen über Spielsystemanalyse bis zu grandiosen Ideen zu ganzen Spieltagen für DBA.
Was lernen wir daraus? Das ihr Berliner immer für ne coole Diskussion gut seid. Und sie gerne in eurem internen Thread versteckt. Hat aber nicht geklappt. Wir haben es trotzdem gemerkt.
Wer dieses Jahr zur Tactica kommt, kann sich (mal wieder) ansehen, wie man mit 1/72 Figuren FoG spielt. Das geht super. Oder man kann dort DBA in 15mm spielen. Ganz nach Gusto.
Thomas, es ist immer wieder eine Freude zu lesen, wie du die Fahne hochhältst, sowohl für DBA als auch für 1/72. Immer weiter machen! Die Weltherrschaft ist nah! Solltest du mal wieder im richtigen Norden sein, würde ich mich über eine Partie DBA freuen.
Und es ist völlig unzulässig und zu kurz gedacht, wenn man aufgrund der möglichen Maximalausschläge der Ergebnisse durch nur einen Würfelwurf bei DBA davon ausgeht, dass es ein wenig taktisches Spiel wäre oder das zu Grunde liegende statistische System schlecht. Das Gegenteil ist der Fall. Nur wer keine Ahnung von Statistik hat, erfindet ein Spielsystem, bei dem immer 2 Hände voll Würfel geworfen werden, um sicherzustellen, dass nahezu immer ein statistischer Mittelwert herauskommt. Das ist dennoch leider weit verbreitet. DBA rules! Noch besser ist nur FoG.
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