Für den aktuellen Dioramenwettbewerb bei Warlord Games habe ich einen Beitrag ins Rennen geschickt. Bedingung war: Eine Base max. 20x20cm, \"harsh and hostile environment\" und die Figuren und Modelle mussten aus dem aktuellen Programm von Warlord-Games sein. Ich habe mich als zentrales Modell für einen sehr kleinen Panzer entschieden, die Borgward-Wanze. So konnte ich mehr Figuren drumherum platzieren. Die Modelle sind meist aus Kunststoff, gemischt mit ein paar Zinnfiguren und ein paar Umbauten unter Zuhilfenahme von Perry-Plastik-DAK.
Es sollte eine möglichst dynamische Szene werden. Ist mir glaube ich ganz gut gelungen. Ob ich den Wettbewerb damit gewinne, weiß ich nicht. Allerdings hat mir Paul Sawyer, der Chef von Warlord-Games ein Mail geschrieben. Er möchte diese Szene in einem künftigen Bolt-Action-Buch zeigen und ich soll ihm nochmal hochauflösende Bilder schicken. :thumbsup: Später hab ich mal im Netz etwas rumgestöbert. Paul ist scheinbar ein großer Fan von Waffen-XX-Figuren. Und die Tarnmuster kann ich ja ganz gut. Somit habe ich seinen Geschmack anscheinend voll getroffen.

Kurz noch zum historischen Hintergrund der Borgward-Wanze. Gegen Kriegsende kam die Forderung nach einem leichten, wendigen Panzerjäger für den Stadtkampf auf. Für Neuentwicklungen war es zu spät. Also entschied man sich für den schweren Ladungsträger von Borgward, der noch in einiger Stückzahl zur Verfügung stand. Darauf montierte man sechs gebündelte Panzerschrecks. Die Wanze sollte quasi um die Ecke fahren, feuern und sich zum Nachladen hinter einer Nebelwand zurückziehen. Über Einsätze der Wanze habe ich wenig gefunden. Allerdings gibt es einige Fotos aus dem zerstörten Berlin, welche sowohl intakte als auch kaputte \"Wanzen\" zeigen. Für mich jedenfalls ein nettes Dioramenprojekt für zwischendurch.

Die Base ist aus dickem Styropor, die Struktur habe ich mit dem Lötkolben eingeschmolzen.

Danach Details, Pflastersteine und ein Überzug mit verschiedenen Spachtelmassen.


Einige der vorbereiteten Figuren und ein paar extra Ausrüstungsgegenstände.

Gelände ist größtenteils fertig. Die Lampe, Hülsen, das Tor sind aus dem 1/48 oder 1/35er Zubehörhandel. Fahrzeug, erste Figur und weitere Details hinzugefügt. Das Fahrzeug musste ich nochmal extra einbetten, da es durch den unebenen Boden wirkte, als würde es über das Pflaster schweben.
Nun die üblichen Sunshine-Bilder vor der Sulzbacher Maxhütte (stillgelegtes Stahlwerk). Es gibt da auch noch ein paar kaputtere Gebäude. Die werde ich für kommende Bilder als Hintergrund verwenden.








