Wir trafen uns mal wieder für eine gepflegte Partie MAURICE. Diesmal bei MaN und wir brachten soviele Einheiten auf die Matte wie drauf passten, womit wir für MAURICE auch fast die Grenze des spielbaren zu Dritt erreichten.
Das erste Spiel orientierte sich ein bisschen an einem Ausschnitt aus der Schlacht bei Fontenoy.
Die Franzosen verfügten über
4 x Trained Regular Inf.
2 x Elite Inf. (Diesbach und Suédois - das schwed. Fremdregiment erschien erst ab Runde 5 auf dem Plan)
2 x Trained Cav.
1 x Elite Cav. (Regiment Berry)
4 x Art. (zu großen Batterien zu je 2 x Art. zusammengefasst)
Die Pragmatische Armee verfügte über
Linker Flügel (Blüchi)
3 x Trained Cav.
1 x Trained Inf.
1 x Elite Inf.
2 x Art.
Rechter Flügel (Pappenheimer)
3 x Elite Inf.
3 x Trained Inf.
1 x Irregular Cav. (Husaren)
2 x Art.

Der Alliierte Aufmarsch. Der linke Flügel kann sich zwischen Schelde und Wäldchen kaum entfalten.
Die französische Auffangstellung. Man erkennt 2 Infanterieregimenter im 2. Treffen. Ganz weit im Hintergrund ist das schwedische Fremdregiment im Anmarsch.Die Franzosen hatten den Vorteil eines extrem günstigen Geländes. Sie hatten eine schwer erklimmbare Anhöhe besetzt. Das Schweizer Regiment Diesbach hatte sich hinter eine Mauer verschanzt.
Siegbedingung für die Verbündeten war die Besetzung einer kleinen Kreuzung hinter der französischen Aufstellung.
Das unausgesetzte Bombardement durch die Franzosen schädigte nur meinen Anmarsch indem ich manchmal zum Sammeln meiner Grenadiere aus Mitteldeutschlands Herrschaften halten musste. Meine Husaren gingen durch den Wald vor, während meine Infanterie in 2 Treffen aufgefächert wurde.
Immer wieder wurden meine Angriffe abgewiesen indem das Feuer aus erhöhter Stellung recht effektiv wirkte. Außerdem war ich darauf bedacht, dass meine zurückflutenden Truppen nicht die hinteren in Unordnung brachten. Einer der ersten Höhepunkte der Schlacht war die Attacke der Masse von Blüchis Kavallerie im Zentrum auf die französische Artilleriebatterien ihnen gegenüber.
Die Hälfte unserer Reiterei wird zur Ausschaltung der franz. Artillerie auf dem rechten franz. Flügel geopfert.Die schwere französische Kavallerie lieferte sich daraufhin einen langen Schlagabtausch mit den Highlandern und Blüchis deutschen Grenadieren (\"Hessen\"). Es entstand eine Pattsituation, weil die Infanterie die Kavallerie nicht mit Bajonettangriff (CHARGE gegen Kav. ist für INF. in MAURICE untersagt!) werfen konnte. Mit der Zeit konnten die franz. Reiter aber immerhin dezimiert werden.
Währenddessen gewann mein Angriff an Fahrt, auch wenn ich meiner eigenen Artillerie das Schussfeld verstellte. Es kam zu zahlreichen Feuergefechten, wobei v.a. die Schweizer der Übermacht die Stirn boten. Ich kam erst besser voran, als ich endlich die franz. Artillerie vor mir ausgeschaltet hatte.
Heftige Feuergefechte auf dem Plateau. Meine Grenadiere vom Regiment Los Rios gegenüber zwei feindlichen Bat. von La Marine und La Couronne steckten auch immer wieder schwer ein. Im Vordergrund: Prié und Grenadiere dahinter gegen Diesbach-Schweizer. Im Hintergrund sind die Reiter vom franz. Regiment Berry erkennbar.Nachdem ich auch langsam Verluste einstecken musste, gewannen meine Truppen die Anhöhe. Im finalen Zug kam endlich Blüchis letztes Kürassierregiment und fiel den armen Teufeln vom Regiment Berry in die Flanke das damit aufgerieben wurde. Ich hatte La Marine und ein Bataillon Artois inzwischen vernichtet. Auch vom Regiment Diesbach war nicht mehr viel übrig. Royal Suédois kam zu spät, um noch einzugreifen.
Nicht mehr viel übrig von französischer Herrlichkeit auf dem Plateau. Man erkennt gut, dass vor Blüchis Kürassieren und den \"hessischen\" Grenadieren kein Feind mehr steht.Verluste Franzosen:
sämtliche Kavallerie
3 Bat. Inf.
sämtliche Artillerie
Verluste Pragmatische Armee:
2 Einheiten Kav. (unter Blüchis Kommando)
2 Bat. Inf. (unter meinem Kommando)
Fazit: Die Franzosen haben sich wohl auch durch die Vorteile vom Kampf von der Anhöhe im Nahkampf trotz unserer quali- und quantitativen Übermacht lange behauptet. Gefühlte Ewigkeiten blieb ein Patt zwischen unserem linken und ihrem rechten Flügel bestehen. Wir spielten etwa 4 Stunden, glaube ich.