Hallo zusammen,
am Wochenende haben sich Tailgunner, Arndie und Qhorin zum Spielen getroffen und zum ersten Mal „scharf“ BO 2.0 gespielt. Auch wenn es dieses Mal nicht zu detaillierten Spielberichten reicht, möchte ich Euch einen Überblick geben, und vor allem ein paar Eindrücke zu den neuen Regeln vermitteln:
Die SpieleEs wurden fünf Partien ausgetragen und auch alle zu Ende gebracht:
- Tailgunner (Deutsche) vs. Qhorin (Russen), je 1300 Punkte, unentschieden
- Arndie (Russen) vs. Tailgunner (Deutsche), je 1300 Punkte, Aufgabe der Deutschen
- Qhorin (Deutsche) vs. Arndie (Russen), je 1300 Punkte, knapper deutscher Sieg
- Tailgunner (Deutsche) vs. Qhorin (Russen), je 1300 Punkte, Aufgabe der Deutschen
- Arndie/Qhorin (Russen) vs. Tailgunner (Deutsche), je 1750 Punkte, unentschieden
Die ArmeenWie die Ergebnisse schon zeigen, waren alle Spiele recht ausgeglichen und die Entscheidung fiel jeweils ziemlich knapp. Im Hinblick auf das neue Regelwerk sollte erwähnt werden, dass die jeweils eingesetzten Truppen taktisch sehr unterschiedlich aufgestellt waren:
- die Deutschen spielten – mit Ausnahme von leichten Mörsern – ohne Artillerie und – mit Ausnahme des letzten Spiels – auch ohne Panzerjäger. Dafür wurden vorwiegend Kampfpanzer (Panzer IV, Tiger I) und mehr Infanterie eingesetzt. Auf Artillerieschläge von außerhalb wurde verzichtet.
- die Russen führten jeweils Rohr- (sMrs, ZIS-3, SU-76, ISU-152) oder Raketenartillerie (BM-13) ins Feld (oder beides) und setzten ganz klar auf Panzerjäger (SU-100, ISU-152 oder ZIS-3).
Beide Seiten haben Aufklärungsfahrzeuge eingesetzt, um aus den beiden \"sicheren\" Ressourcenmarkern jeweils das Beste zu machen.
Hat sich der Einsatz von Panzerjägern gelohnt? :smiley_emoticons_joint:
Wenn die Panzerjäger zum Schuss kamen, dann trafen sie in der Regel auch. Und der schlechteste Würfel durfte nach den neuen Regeln auch noch wiederholt werden. Insofern muss man auf diese Gegner ein wachsames Auge haben. Doch die russischen Jagdpanzer sind nicht so stark gepanzert, dass sie nicht verwundbar wären, und bei zwei Strukturpunktverlusten sind sie geliefert, da unbeweglich. Das passierte in den Spielen sowohl den Paks, als auch den ISUs und der SU-76. Fazit: echte Killer, aber handhabbar.
Nachtrag: die Deutschen spielten eine kleine Pak mit Stielgranate. Eingeschränkter Aktionsradius, aber doch ein echtes Hindernis für jedes Feindfahrzeug auf dem Weg nach vorne.
Kann man ohne Artillerie noch Spiele gewinnen? :smiley_emoticons_joint:
Die russische Artillerie konnte in den Spielen viel bewirken und hatte auch moralische Wirkung auf den deutschen General, aber die Deutschen haben sich immer besser darauf eingestellt. Sobald in der Mitte des Spielfeldes Häuser aufgestellt wurden (es wurden von Spiel zu Spiel mehr ^^ , hatten die sowjetischen Artilleriebeobachtungs-Trupps oder Artilleriebeobachtungsfahrzeuge zunehmend Schwierigkeiten mit der Sichtlinie. Übel war es, wenn die Raketenartillerie (Stärke=2) zum Schuss kam, da mussten die Deutschen jedes Mal tüchtig einstecken. Symptomatisch war aber auch, dass die russische Seite mit Artillerie und einem schweren Mörser die Ressourcenpunkte (RP) aus den beiden „sicheren“ Ressourcenmarkern fast jede Runde aufbrauchte, und somit kaum RP für andere Sonderaktionen verblieben. Die Aufklärungsfahrzeuge kleben wegen der doppelten Ressourcenpunkte ziemlich lange am Ressourcenmarker, das kann sich auswirken. Im Gegensatz hierzu konnten die Deutschen fast nach Belieben „sprinten“ und Panzerfäuste einsetzen. Im letzten Spiel gelang es den Deutschen durch geschickte Schwerpunktsetzung in Kombination mit Sprint und Panzerfaust das ABF und die Raketenartillerie auszuschalten. Ab da konnten die Russen nur noch auf Unentschieden spielen. Fazit: Artillerie, und besonders Raketenartillerie, sind echte Bedrohungen geworden, die man aber handeln kann. So konnten sich die Tiger I mit Hilfe der Infanterie schließlich gegen die Russen durchsetzen. Der Schlüssel ist aber die Ausnutzung von Deckung.
Insgesamt haben sich die Spiele trotz der sehr unterschiedlichen Aufstellung sehr ausgeglichen angefühlt. Mein Eindruck ist, dass das Spiel mit den überarbeiteten Regeln direkter geworden ist, Fehler werden direkt bestraft. Dem Panzerjäger den ersten Schuss überlassen? Kill! Die Artillerie zu weit vorgezogen? Weg!
Das hat viel Spass gemacht :dance3: Und: ich denke, Infanterie hat an Bedeutung gewonnen. Ein intakter 10er-Trupp kann immernoch spielentscheidend sein :neo:
Anbei die Bilder aus den verschiedenen Spielen.
Viel Spass damit!
Grüße
Qhorin
Das Spielfeld vor dem letzten Spiel

Ein SU-100 bereit zum Angriff

Die Deutschen marschieren auf

Die SU-76 kann auch indirekt feuern

Die Dame in der Mitte ist Sanitäterin

Der bewährte Panzer IV


Aufklärungsfahrzeuge sorgen für Ressourcenpunkte

Die Deutschen brachten jeweils viel Infanterie ins Gefecht


Ein lend-lease-Aufklärungsfahrzeug, daneben ein Scharfschütze

Genosse Josef lässt die Infanterie absitzen

Dieser Schuppen ist ein Ressourcenmarker


Ein ISU-152 auf dem Weg zur Tat

Den Tigern folgen die Panzergrenadiere



Auch ein BA-6 kann Ressourcenmarker einnehmen

Das Zentrum des Geschehens

Böse Orgeln

Der Scoutcar setzt einen Artilleriebeobachtungstrupp ab

Durch die grüne Hölle

Russische Divisionsgeschütze

Angriff!!

Die Pak 36 mit Stielgranate - klein aber bissig :bomb:
