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Autor Thema: Lasalle Spielberichte  (Gelesen 4582 mal)

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Goltron

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Lasalle Spielberichte
« am: 18. Mai 2016 - 22:27:49 »

Ich nehme mir mal ein Beispiel am Herrn Karma und will hier in Zukunft mehr oder weniger regelmäßig Spielberichte von unseren Lasalle Spielen posten. Das nächste ist Voraussichtlich morgen, man darf also gespannt sein. Bis dahin poste ich mal frech einen Link unter dem ich schon einen (und einen viertelten) - etwas improvisierten - Spielbericht zusammengeschrieben habe: http://www.tabletopwelt.de/index.php?/topic/153660-lasalle/

Womit ich gerade leider noch unschlüssig bin ist wie ich das mit den Fotos mache. Ich mache diese mit dem Handy, im Tabletopforum kann ich die Bilder direkt hochladen - hier sind jedoch leider die Dateien zu groß. Könnte eine schlechter Qualtät wählen, weis aber nicht ob die dann noch was taugen. Mit irgendeinem Host wo ich die Fotos hochladen und verlinken kann habe ich bisher keine Erfahrung, auch nicht wie ich sie an der passenden Stelle in den Bericht bekomme...bin für Tipps dankbar, ansonsten probiere ich mal etwas herum.
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Schmagauke

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Lasalle Spielberichte
« Antwort #1 am: 18. Mai 2016 - 23:09:04 »

Ich würde mich über einige schöne Berichte sehr freuen, da ich Lasalle auch hier habe und seit 2 Jahren mal spielen möchte - ich hoffe, das wird demnächst mal was.

Fragen vorab:

Die Artillerie liest sich in den Regeln relativ schwach. Wie sieht das im Spiel aus?
Wie ist die Balance zwischen den Nationen? Es gibt ja keine \"richtigen\" Armeelisten und ich stolpere über so Dinge wie die Größe der Batterien, z.B. Franzosen 4 Kanonen und Briten nur 3.
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Darkfire

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Lasalle Spielberichte
« Antwort #2 am: 19. Mai 2016 - 06:01:15 »

Artillerie ist relativ stark im Spiel, wenn sie gut steht. Zerstören kann man sie fast nicht, meistens kommt nur ein \"limbered\" Ergebnis raus, das verhindert aber das Schießen in der kommenden Runde (zuerst Schuß, dann Bewegungsphase). Großes Problem der Ari ist die Tatsache, das sie nicht schießen kann, wenn auch nur der kleinste Zipfel einer eigenen Einheit in der (übrigens genau 90° laufenden) Schußbahn ist. Auf die Ferne tut Ari nicht so weh, nur 1 Würfel/Geschütz ...was im Optimalfall maximal einen Disruptionpoint bedeutet. Damit kann man aber ein Vorschwächung für einen kommenden Infanterie oder Kavallerieangriff setzten, weil pro Disruption ein Würfel weniger imn Verteidigung/Angriff. Der Schlüssel liegt (wie in der Realität) im Zusammenspiel der Einheiten.

Effektiv angreifen kann man sie nur von der Flanke und hinten...in dem Augenblick in dem sich Einheiten im Frontbereich befinden wir es ecklig, da bekommt jedes Geschütz 2 Würfel, wegen Kartätsche. Bei 6 Würfeln können schon mal 2 Disruption rauskommen...was sehr gefährlich ist, wenn die Einheit schon einen hatte und nur 4 Bases hat, dann darf sie nicht mehr Angreifen...wird also \"zum Stillstand gebracht\" (jeweils einen Punkt vor \"Break\" darf die Einheit nicht mehr chargen) Die unterschiedliche Geschützzahl soll die historische Stärke (etwas) abbilden, große Batterien bei den Franzosen, kleiner bei den Engländern...z.B. die Österreicher haben 4 Geschütze bei mittel und leicht, 2 +Haubitze bei schwer und Horse. Und einen Batterie mit 4 Geschützen kann schon mal eine Einheit aufrauchen (theoretisch sind bei 8 Treffern 4 Disruption drin...und 4 ist das Maximum einer Standardeinheit).

Was nun die Armeelisten anbetrifft...es gibt halt (wohltuenderweise) keine Punktlisten. Das Balancing ist durchaus historisch...Österreich hat starke Einheiten (6 Basen), mit geringem Skirmishwert, Frankreich nur Standard, aber mit hohem Skirmishwert. Und bei den Offizieren hat Frankreich im Durchschnitt gute bis sehr gute, Österreich nur mittel bis gut.
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Lasalle Spielberichte
« Antwort #3 am: 19. Mai 2016 - 07:58:58 »

Ich bin mal gespannt, wie es den anderen FatRebs gefällt! :)

Schau mal hier Wie stelle ich Bilder ins Sweetwater ? ist noch mehr oder weniger aktuell.

Stephan
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Goltron

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Lasalle Spielberichte
« Antwort #4 am: 24. Mai 2016 - 13:58:25 »

Artillerie macht auf \"weit\" (heißt über 8BW) tatsächlich nur geringen Schaden, meist haben den die Einheiten auch wieder \"weggesammelt\" bis sie heran sind. Sie trifft aber bis zu zwei Einheiten, gegen Marschkolonnen und Karees bekommt man hier doppelte Würfel - gegen solche Formationen ist sie auch hier gefährlich. Entscheidend ist aber eher Kartätschenfeuer bis zu 8 BW da man hier immer 2 Würfel pro Base hat was schon etwas ausrichten kann, vor allem wenn z.B. noch Infanterie auf das selbe Ziel feuern kann oder wenn es gegen Reiter geht die sich sonst schwer angehen lassen. Gegner Infanterie wird bei Kartätschenfeuer die Würfelzahl um den Skirmishwert reduziert. Letztlich ist es so das man bei Lasalle durch Beschuss Einheiten meist schwächt aber nicht komplett vernichtet. Die Artillerie verfügt also eher über einen taktischen Wert, das sie etwa bestimmte Korridore für den Gegner unangenehm macht oder ein Karee beharkt das die Kavallerie blockiert. Sie ist keine Massenvernichtungswaffe. Man kann sie aber auch nur schwer angehen da sie durch Beschuss meist nur zum aufprotzen gezwungen wird und in diesem Zustand auch recht mobil ist. (Wir haben bisher aber auch nur mit je einer Batterie gespielt. Hat man mehr mag Ari auch auf lang gefährlicher werden wenn man ihren Beschuss konzentriert.)

Die Armeelisten geben recht gut die verschiedenen Truppentypen wieder. Was man bemängeln könnte wäre das Elite Einheiten wie Garde oder Grenadiere nur im Nahkampf Vorteile haben. Den Armybuilder an sich finde ich aber weniger gelungen, aus zwei Gründen: Zum einen ist er sehr unflexibel da man zur Hauptliste immer nur ganze Brigaden hinzufügen kann, also meist 4 Einheiten gleichen Typs und eine Artillerie Batterie. Zum anderen ist er auch nicht sonderlich gut ausbalanciert da er Kavallerie und Infanterie die selbe Bedeutung beimisst, eine Kavallerieeinheit auf dem Spielfeld aber sehr viel mächtiger ist. Wir verwenden deshalb folgendes Fan-Punktesystem, was bisher auch gut funktioniert: http://wargaming.info/wordpress/wp-content/uploads/2011/10/Lasalle_Points_v1-21.pdf. Wir halten uns dabei an die Truppentypen welche die Lasalle Listen vorgeben und stellen einen Kern auf wie es in etwa die Hauptlisten vorgeben, handhaben aber den Brigadesupport flexibler wodurch man auch eine einzelne Einheit Kürassiere, eine Einheit Garde o.ä. aufstellen kann.


Letzte Woche haben wir übrigens eine kleinere Schlacht geschlagen, habe auch ein paar Bilder gemacht, der Bericht folgt bald.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1464091786 »
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Razgor

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« Antwort #5 am: 24. Mai 2016 - 14:10:56 »

Kann ich mit der Ari nur bestätigen.
Ansonsten sollte man die Ari nie alleine irgendwo stehen lassen sondern sie durch eigene
Reiterei schützen.

Gefährdet ist Ari vor allem durch feindliche Reiterei, die (trotz Verluste) schnell rankommen kann.
Ein möglicher Charge oder Countercharge durch eigene Reiterei hält feindlche Reiterei auf Abstand.

Bedeckung durch Infantrie geht natürlich auch. Wird eigene Ari durch feindliche Reiterei angegriffen
kann die Ari testen, ob sie abhaut. Ist eine eigene Einheit in der Nähe, dann bekommt für diesen
Test einen Bonus.
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Darkfire

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« Antwort #6 am: 24. Mai 2016 - 21:22:17 »

Ausserdem ist Ari die einzige Einheit, die den Formationswechsel beliebeig durchführen kann, das heißt, wenn sie aufgeprotzt is, kann sie fahren und abprotzen in einer Runde...alle anderen Einheiten können die Formation nur vor der Bewegung wechseln.
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Pappenheimer

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« Antwort #7 am: 25. Mai 2016 - 10:20:35 »

Da es ja scheinbar mit der Ari ähnlich Maurice ist: m.E. führen diese geringen Chancen der Ari aber doch zu bisweilen plausiblen Ergebnissen. Denn wenn diese Treffer vielleicht auch \"weggesammelt\" werden können, so hält das Sammeln doch den Angriff großer Massen effizient auf. Nicht zu unterschätzen m.E..
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Goltron

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« Antwort #8 am: 25. Mai 2016 - 11:36:11 »

Oh ja, ich finde die Artillerie im großen und ganzen gut dargestellt. In Lasalle hat sie auch nicht das Problem separat zum bombardieren aktiviert werden zu müssen, zudem ist die Kartätschen Reichweite höher und man kann sie relativ schnell verlegen.

Was mich etwas stört (zumindest bei der Infanterie) ist das der Feuerbereich nur direkt geradeaus geht. Bei den neueren Spielen von Sam Mustafa kann dieser Baseweise auch um 45° angewinkelt werden. Ich habe schonmal überlegt das für Lasalle zu probieren, evtl. auch mit einer Erhöhung der Bewegungsreichweite in Linie. Hat jemand damit Erfahrungen?
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Pappenheimer

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« Antwort #9 am: 25. Mai 2016 - 11:41:17 »

Zitat von: \'Goltron\',\'index.php?page=Thread&postID=224371#post224371
Was mich etwas stört (zumindest bei der Infanterie) ist das der Feuerbereich nur direkt geradeaus geht. Bei den neueren Spielen von Sam Mustafa kann dieser Baseweise auch um 45° angewinkelt werden. Ich habe schonmal überlegt das für Lasalle zu probieren, evtl. auch mit einer Erhöhung der Bewegungsreichweite in Linie. Hat jemand damit Erfahrungen?
Wobei ich mittlerweile das direkt geradeaus schießen sehr gut finde. Diese 45° Winkel geben der Ari bisweilen ein fast das ganze Schlachtfeld abdeckendes Schussfeld. Um so eingeschränkter es aber ist, desto wichtiger ist eine gezielt richtige Platzierung der Geschütze. Auch das Ausrichten der Kanonen finde ich persönlich sehr reizvoll, wenn man als Spieler sozusagen auf die feindliche Infanterie zielt. Dieses Anvisieren über das Rohr hat was unheimlich atmosphärisches. Hängt aber vielleicht auch davon ab wie zerstörerisch Artillerie ist, ob man das Schussfeld eingeschränkter oder weiter hält.
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« Antwort #10 am: 25. Mai 2016 - 11:53:42 »

Die Bewegungsreichweite zu erhöhen, heisst, dass du weniger Zeitund Platz
zum manövrieren hast. Deshalb würde ich das eher nicht machen.

Zum Schusskanal...keine Ahnung, ist Geschmackssache. Immer nur geradeaus heisst,
dass man bei der Aufstellung oder beim abprotzen besonders sorgfältig sein muss.
Macht man den Schusswinkel größer, trifft man auch mehr. In Kombination mit dem
Bouncing recht heftig.

Muss man ausprobieren !
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Goltron

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« Antwort #11 am: 25. Mai 2016 - 12:16:02 »

Meiner Erfahrung nach stellt man nur selten in Linie auf, vorallem nicht wenn man sich irgend wo hin bewegen will ;). Das finde ich nicht so passend und das liegt mmn zum Teil am Bewegungsnachteil der Linie. Den Feuerbereich würde ich auch nur für die Infanterie erweitern.
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« Antwort #12 am: 25. Mai 2016 - 12:45:19 »

Linie hat ja de facto immer einen Bewegungsnachteil gehabt. Deshalb sind die Franzosen
immer in Kolonne vorgelaufen und kurz vor dem Gegner dann in Linie gegangen.
Aber wie gesagt, einfach mal ausprobieren.

Erweiterung des Schußbereiches nur für Infantrie ist in der Tat eine Überlegung wert.
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Goltron

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« Antwort #13 am: 25. Mai 2016 - 14:23:49 »

Ja, das stimmt. Wird bei einer breiteren Formation aber auch bereits durch das weitere schwenken und den größeren Platzbedarf repräsentiert. Die zusätzliche Bewegungseinschränkung scheint mir zu viel, zumindest im Tabletop.

Wir versprochen gibt es jetzt aber auch den nächsten Schlachtbericht. Leider bin ich mir den Bildern noch nicht weiter und muss fürs erste weiterhin auf das Tabletopforum verweisen.

Bilder: http://www.tabletopwelt.de/index.php?/topic/153660-lasalle/&page=2#comment-4677684

Martin und ich haben letzte Woche unser zweites Lasalle Spiel gemacht. Das erste liegt schon länger zurück, entsprechend haben wir nur recht kleine Armeen aufgestellt: Bei den Franzosen gab es 4 Infanterieeinheiten, 1 Chevauxleger Einheit, dazu 4 Kanonen. Bei den Österreichern waren es 2 mal große Infanterie, große Grenzer, große Uhlanen und 3 \"Wurst\" Geschütze. Dazu hatte jeder neben dem General noch einen Offizier. Der war bei den Österreichern Durchschnitt, dem französischen General wurde jedoch ein Anfänger mit schlechten Taktik Kenntnissen aufs Auge gedrückt.

Schräg über den Tisch lief ein Fluss der schwieriges Gelände darstellt. Tischmittig eine Brücke, links auf meiner Seite ein Feld (ebenfalls schwierig), bei Martin drüben rechts von der Mitte ein Wald, in der Mitte bei ihm noch ein Berg. Von mir aus gesehen rechts neben dem Berg war das Missionsziel das ich als Angreifer erobern wollte.

Martin wählte eine recht defensive Aufstellung: Ari auf dem Berg, davor zwei Infanterie Einheiten in Linie, beim Missionsziele eine weitere. Links die Reiter nebst einer Infanterie in Angriffskolonne (Bild 1).


 Ob dieser Aufstellung war er dann doch auch recht Siegesgewiss (Bild 2).


Ich wollte maximal offensiv vorrücken: Deshalb alle Infanterieeinheiten in Marschkolonne auf meiner rechten Seite, eine zentral zur Brücke, die Grenzer über den Fluss in Richtung Wald, die letzte Infanterieeinheit rechts außen um über den Fluss zu gehen und den Wald zu umrunden. Kanonen Mittig, die Schwarzenberg Uhlanen deckten diese halblinks. (Bild 3).


Da ich den ersten Zug hatte rückte ich auch entsprechend dem Plan vor. Die Uhlanen bleiben weitgehend stationär, die Kanonen zog ich frech an den Fluss um über eben diesen zu feuern. (Bild 4)


Die Franzosen zeigen sich ob der vorrückenden Österreicher noch ganz entspannt, nicht zuletzt auch Colonelo Nontaciticus (Bild 5 & 6).



 Auf der linken Seite werden sie dann aber doch aktiv und schicken die Chevauxleger und die Infanterie verhalten in den Fluss. Da Martin feststellt das das durch diesen und das Feld recht lange dauert behält er die Infanterie dann doch zurück, die Chevauxleger reiten jedoch weiter durch den Fluss um die Flanke der Österreicher zu bedrohen. (Bild 7 & 8)



Derweil rücken die Österreicher auf meiner rechten Flanke weiter vor. Das Wiener Freiwilligen Battallion formiert sich jenseits der Brücke in Angriffskolonne, bleibt dann jedoch zunächst stehen um die nachrückenden Truppen abzuwarten und nicht alleine in das Gewehr und Kartätschenfeuer der Franzosen zu laufen. Die Grenzer rücken durch den Wald an dessen Rand vor um die ganz außen stehende französische Infanterieeinheit zu beharken. Dabei kommt nicht viel heraus, Martin zieht diese dann auch nach und nach etwas zurück um außer Reichweite zu kommen. Das ganz außen vorrückende 40.  Infanterieregiment Mittrowsky überquert derweil den Fluss um sich dann auf Höhe des Waldes in Marschkolonne umzuformieren. (Bild 9, 10 & 11).




Mein Plan war eigentlich mit der berittenen Artillerie Kartätschen auf die Infanterie über den Fluss zu feuern um den Wiener Freiwilligen den Weg zu ebnen. Leider wurde diese jedoch durch das Feuer der französichen Batterie immer wieder zum Rückzug gezwungen, nur um vom österreichischen General wieder in die vorherige Position beordert zu werden. Letztlich ergab sich hier ein Patt, da sich auch die Chevauxleger und Uhlanen auf der linken Seite nur belauerten (Bild 12).


Ich konnte mit dieser Situation aber ganz gut leben: Nachdem das Mittrowsky Regiment umformiert war stürmte es die außen stehende Einheit der Franzosen beim Missionsziel, fing sich zuvor etwas Feuer, konnte jedoch auch selbst eine Salve abgeben. Martin entschied sich dafür, anstatt sich zurückfallen zu lassen, noch eine zweite Salve auf den Angreifer zu feuern, was jedoch auch nichts nützte: Die Österreicher überrannten die Franzosen im ersten Ansturm.

Kurz darauf kam der französische General zur Brücke geritten, bot einen Whiskey an (oder war es ein Bourbon? Auf jeden Fall Teufelszeug!) und bei einem gemütlichen Plausch trennten sich die Armeen nach diesem kurzem aber erbaulichen Schlagabtausch wieder.

Edith hat ein paar Rechtschreibfehler korrigiert ;).
Edith2: Und die Bilder eingefügt.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1464524038 »
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Pappenheimer

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Lasalle Spielberichte
« Antwort #14 am: 25. Mai 2016 - 15:11:21 »

Sehr stylish. Bier und Brezel und sogar Pfeife! Gentlemen in Reinkultur - so muss das!  :thumbsup:

Den Bericht find ich prima. Beim Gelände gilt dasselbe wie bei den FatRebell-Berichten: mit dem Fluss komme ich irgendwie nicht klar. Der wirkt so clean, irgendwie eher wie Fußballplatz als wie Schlachtfeld, dann lieber was unbeholfen selber gebautes als diese regelrecht mit dem Zirkel gezogenen Flusskurven.  Die Einheiten sind aber wie nicht anders zu erwarten super und machen was her. Immer großartig wie man bei euren Berichten das Geschehen mitverfolgen kann.

Du kannst doch die Fotos hier direkt einbetten. Würde das Lesen evtl. erleichtern. Einfach unter \"Eigenschaften\" (rechte Maustaste über Foto) Adresse rauskopieren und hier mit \"Bild einfügen\" einsetzen.
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