Ja, das stimmt. Wird bei einer breiteren Formation aber auch bereits durch das weitere schwenken und den größeren Platzbedarf repräsentiert. Die zusätzliche Bewegungseinschränkung scheint mir zu viel, zumindest im Tabletop.
Wir versprochen gibt es jetzt aber auch den nächsten Schlachtbericht. Leider bin ich mir den Bildern noch nicht weiter und muss fürs erste weiterhin auf das Tabletopforum verweisen.
Bilder:
http://www.tabletopwelt.de/index.php?/topic/153660-lasalle/&page=2#comment-4677684Martin und ich haben letzte Woche unser zweites Lasalle Spiel gemacht. Das erste liegt schon länger zurück, entsprechend haben wir nur recht kleine Armeen aufgestellt: Bei den Franzosen gab es 4 Infanterieeinheiten, 1 Chevauxleger Einheit, dazu 4 Kanonen. Bei den Österreichern waren es 2 mal große Infanterie, große Grenzer, große Uhlanen und 3 \"Wurst\" Geschütze. Dazu hatte jeder neben dem General noch einen Offizier. Der war bei den Österreichern Durchschnitt, dem französischen General wurde jedoch ein Anfänger mit schlechten Taktik Kenntnissen aufs Auge gedrückt.
Schräg über den Tisch lief ein Fluss der schwieriges Gelände darstellt. Tischmittig eine Brücke, links auf meiner Seite ein Feld (ebenfalls schwierig), bei Martin drüben rechts von der Mitte ein Wald, in der Mitte bei ihm noch ein Berg. Von mir aus gesehen rechts neben dem Berg war das Missionsziel das ich als Angreifer erobern wollte.
Martin wählte eine recht defensive Aufstellung: Ari auf dem Berg, davor zwei Infanterie Einheiten in Linie, beim Missionsziele eine weitere. Links die Reiter nebst einer Infanterie in Angriffskolonne (Bild 1).
Ob dieser Aufstellung war er dann doch auch recht Siegesgewiss (Bild 2).
Ich wollte maximal offensiv vorrücken: Deshalb alle Infanterieeinheiten in Marschkolonne auf meiner rechten Seite, eine zentral zur Brücke, die Grenzer über den Fluss in Richtung Wald, die letzte Infanterieeinheit rechts außen um über den Fluss zu gehen und den Wald zu umrunden. Kanonen Mittig, die Schwarzenberg Uhlanen deckten diese halblinks. (Bild 3).
Da ich den ersten Zug hatte rückte ich auch entsprechend dem Plan vor. Die Uhlanen bleiben weitgehend stationär, die Kanonen zog ich frech an den Fluss um über eben diesen zu feuern. (Bild 4)
Die Franzosen zeigen sich ob der vorrückenden Österreicher noch ganz entspannt, nicht zuletzt auch Colonelo Nontaciticus (Bild 5 & 6).
Auf der linken Seite werden sie dann aber doch aktiv und schicken die Chevauxleger und die Infanterie verhalten in den Fluss. Da Martin feststellt das das durch diesen und das Feld recht lange dauert behält er die Infanterie dann doch zurück, die Chevauxleger reiten jedoch weiter durch den Fluss um die Flanke der Österreicher zu bedrohen. (Bild 7 &
Derweil rücken die Österreicher auf meiner rechten Flanke weiter vor. Das Wiener Freiwilligen Battallion formiert sich jenseits der Brücke in Angriffskolonne, bleibt dann jedoch zunächst stehen um die nachrückenden Truppen abzuwarten und nicht alleine in das Gewehr und Kartätschenfeuer der Franzosen zu laufen. Die Grenzer rücken durch den Wald an dessen Rand vor um die ganz außen stehende französische Infanterieeinheit zu beharken. Dabei kommt nicht viel heraus, Martin zieht diese dann auch nach und nach etwas zurück um außer Reichweite zu kommen. Das ganz außen vorrückende 40. Infanterieregiment Mittrowsky überquert derweil den Fluss um sich dann auf Höhe des Waldes in Marschkolonne umzuformieren. (Bild 9, 10 & 11).
Mein Plan war eigentlich mit der berittenen Artillerie Kartätschen auf die Infanterie über den Fluss zu feuern um den Wiener Freiwilligen den Weg zu ebnen. Leider wurde diese jedoch durch das Feuer der französichen Batterie immer wieder zum Rückzug gezwungen, nur um vom österreichischen General wieder in die vorherige Position beordert zu werden. Letztlich ergab sich hier ein Patt, da sich auch die Chevauxleger und Uhlanen auf der linken Seite nur belauerten (Bild 12).
Ich konnte mit dieser Situation aber ganz gut leben: Nachdem das Mittrowsky Regiment umformiert war stürmte es die außen stehende Einheit der Franzosen beim Missionsziel, fing sich zuvor etwas Feuer, konnte jedoch auch selbst eine Salve abgeben. Martin entschied sich dafür, anstatt sich zurückfallen zu lassen, noch eine zweite Salve auf den Angreifer zu feuern, was jedoch auch nichts nützte: Die Österreicher überrannten die Franzosen im ersten Ansturm.
Kurz darauf kam der französische General zur Brücke geritten, bot einen Whiskey an (oder war es ein Bourbon? Auf jeden Fall Teufelszeug!) und bei einem gemütlichen Plausch trennten sich die Armeen nach diesem kurzem aber erbaulichen Schlagabtausch wieder.
Edith hat ein paar Rechtschreibfehler korrigiert
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Edith2: Und die Bilder eingefügt.