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Autor Thema: Brexit  (Gelesen 26199 mal)

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Wellington

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Brexit
« Antwort #120 am: 25. Juni 2016 - 18:47:12 »

Ich lach mich schlapp ..

Der Indepentent har ne Meldung gebracht, dass die Daily Mail ihren Lesern erklärt hat was die Folgen des Brexit sind. Jetzt geht das grosse Geheule los warum man ihnen das nicht vorher gesagt hat. Augen auf beim Zeitungskauf! Auch die Videos in den Brexitanhänger rumheulen dass sie gar nicht rauswollten ... Fazinierend!
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MonsterDreizehn

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Brexit
« Antwort #121 am: 25. Juni 2016 - 18:58:29 »

@Wellington:

Was für Videos?
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Wellington

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Brexit
« Antwort #122 am: 25. Juni 2016 - 19:06:16 »

Findest beim independent und bei Facebook. Die Deppen haben leave gestimmt ohne zu wissen was dann passiert.
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tattergreis

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Brexit
« Antwort #123 am: 25. Juni 2016 - 19:42:27 »

Zitat von: \'Schelm\',\'index.php?page=Thread&postID=227334#post227334
1. Wie haben mehrheitlich die gebildeten und die eher niedrig gebildeten Wähler gewählt (wg. Einfluß von Medien)?
Abstimmung nach sozialen Klassen (Sozialklassen nach National Readership Survey)
Mittelkl. + gehobene Mittelklasse 43% leave 57% remain
unt. Mittelkl. 51/49
Facharbeiter 64/36
Arbeiter und Geringverdiener 64/36

Interessant ist auch das Abstimmungsverhalten nach Alter:
18-24: 27 leave 73 remain
65 und älter 60 leave 40 remain

alles aus der Berliner Zeitung

MacGuffin

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Brexit
« Antwort #124 am: 25. Juni 2016 - 19:45:35 »

Die Leserschaft von Boulevardblättern?
Gnade uns, wenn die BILD mal ne Agenda hat... :rolleyes:
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Kokolores

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Brexit
« Antwort #125 am: 25. Juni 2016 - 20:43:51 »

Ich denke, daß wir Zeugen eines historischen Ereignisses wurden. Der Brexit wird weitreichende Folgen für Europa haben. Die EU in ihrer gegenwärtigen Form ist aus meiner Sicht keine gute Organisationsform, da sie zu immer mehr Zentralismus, Sozialismus und Bevormundung neigt. In der Migrationskrise hat sie völlig versagt und die Schleusen für eine Völkerwanderung geöffnet. Daher verstehe ich diejenigen Briten, welche für den Austritt gestimmt haben, ich hätte es wohl auch getan. Nun wird auch nicht gleich die Welt untergehen, und es werden vermutlich Handelsabkommen geschlossen werden, die im Interesse aller sein werden.

Im übrigen sind Unabhängigkeit und Selbstbestimmung Werte, die sich jenseits von Wechselkurs- oder Aktienkursschwankungen bewegen.
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CptMiniMe

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Brexit
« Antwort #126 am: 25. Juni 2016 - 21:13:51 »

Das mit der Selbstbestimmung ist ja immer so ne Sache. Ich finde das reine Argument eher schwach. Für den Einzelnen ist es wohl eher egal ob Entscheidungen über Glühbirnen zukünftig in Brüssel oder Berlin getroffen werden. Und Brüssel trifft ja nicht weniger oder mehr Entscheidungen, die man selbst nicht getroffen hätte, als die Bundes- oder Landesregierung. Und aus der EU auszutreten, weil man dann nur noch nationale Interessen verfolgen müsste, ist ja auch nen Trugschluß. Man bleibt trotzdem außenpolitisch aktiv, nimmt Kompromisse in Kauf und zahlt auch manchmal drauf.
Ich geb zu außer Überschriften und einzelnen Texten bin ich im Thema nicht sonderlich belesen, aber ich sehe für den Austritt keinen wirklichen Vorteil für die Briten. Eher glaube ich, dass viele Nachteile folgen werden und zumindest ist mein Bekanntenkreis von der Insel, der überwiegend aus Hobbyisten besteht, eher wenig begeistert. Für manche sind die Entscheidungen aus Brüssel ja scheinbar so schlimm, dass sie dafür in Kauf nehmen, Nachteile bei europäischen Reisen, Wohnen und Arbeiten zu bekommen.
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Barbarus

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Brexit
« Antwort #127 am: 25. Juni 2016 - 21:54:13 »

Ganz ehrlich, für das Gefasel von \"Selbstbestimmung\" blablabla sollte sich jeder Brite, Deutsche oder sonstwer schämen.

Was dort passiert ist, war kein ruhmreicher Befreiungsschlag, sondern einfach nur niederste, betrügerische Bauernfängerei.
Damit hat man es geschafft, knapp über die 50% zu kommen und nun leidet eine Hälfte der Bevölkerung.
(Die zweite Hälfte wird auch noch leiden, sobald sie die negativen Konsequenzen spüren.)

Und wenn man sich anschaut wie unterschiedlich die alten und jungen Wähler gestimmt haben, dann verliert dieses Referendum für mich jede Gültigkeit.

Was haben denn eigentlich irgendwelche 70- oder 80-jährigen Bürger bei so einer Wahl verloren? Soll das ein Witz sein? Die verbringen wahrscheinlich noch ca. 10 Jahre auf dem Planeten.
Was sollen die darüber entscheiden dürfen, was beim jüngeren Teil der Bevölkerung die nächsten 50, 60 oder 70 Jahre bestimmen wird???

Wir brauchen wirklich mal ganz dringend ne Altersgrenze bei Wahlen und für politische Ämter.
Sonst regieren überall diejenigen die Gegenwart, die von ihr keine Ahnung haben.



Der ganze Brexit-Mist läuft nun wahrscheinlich darauf hinaus, dass das für alle Briten und Europäer ein kostspieliges und aufwendiges Unterfangen war, und am Ende völlig für die Katz, weil in spätestens 10 Jahren die Generationen, die jetzt für den Verbleib gestimmt hatten, für ein Wiedereintreten in die EU sorgen werden.
Sowas unfassbar dämliches...
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Desert Rat

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Brexit
« Antwort #128 am: 25. Juni 2016 - 22:11:27 »

Warum nur die alten ausschliessen ?
Warum nicht auch die arbietslosen ? Die behinderten ?
Alle die beim Staat arbeiten ?
Alle mit migrationshintergrunde ?




Danke dass du mein Vater und meine Mutter das Stimmrecht abgesprochen hast.
Kann es sein dass du massiven Demokratie Verständnisse probleme hast ?
Nur zum kotzen X(
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Blüchi

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Brexit
« Antwort #129 am: 25. Juni 2016 - 22:11:41 »

zumal am ende die Abspaltung von Schottland und Nord Irland nu immer wahrscheinlicher wird....hätten sich die Engländer darüber Gedanken gemacht dann wäre die Wahl wohl anderster verlaufen. Aber eines finde ich doch sehr seltsam....was haben die Politiker panik gemacht, was uns ein Grexit kosten würde....und nu ist ein Brexit nur halb so schlimm ???..Auweia...wenn das mal kein Populismus von den führenden Politiker war....evtl kommt es ja noch zu ner Neuwahl.
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Riothamus

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Brexit
« Antwort #130 am: 25. Juni 2016 - 22:18:01 »

Uniformiert oder desinformiert ist es in der Regel keine Selbstbestimmung.

Und das ist sowieso ein großes Problem der heutigen Demokratie.In Deutschland versteht ein großer Teil der Wähler die Sprache der Nachrichtensendungen auf ZDF und ARD nicht. Ich kenne jemanden, der, seitdem er mit seinen Kindern Logo sieht, sich darum bemüht, auch die \'richtigen\' Nachrichten zu verstehen. In den letzten Jahren hat man sich da fraglos bemüht, aber die Kürze der Sendezeit bedingt eben verdichtete und damit schwieriger zu verstehende Sprache.

Und das ist dann schon der 2.Punkt. Denn aus Zeitgründen wird vieles einfach nicht erklärt.

Das 3. ist die heute oft ungenügende Qualität der Nachrichten. Bei der letzten Bundeswehrreform wurden Brigade und Bataillon verwechselt. Auf der einen Seite können wir stolz darauf sein, in einer Gesellschaft zu leben, in der solches Wissen nicht mehr nötig ist. Auf der anderen Seite macht es Angst. Und drittens sind solche Falschmeldungen gefährlich. Nicht nur, weil sie bei vielen den Eindruck einer Lügenpresse fördern, oder weil Entscheidungen aufgrund solcher Meldungen getroffen wurden (Fragt mal bei der Bielefelder Verwaltung nach, bis die Nicht-existent-Theorie genügend bekannt war, war sie ein Problem.) , sondern, weil sie das verstehen nicht fördern.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin für die EU, auch wenn bei dem Kompromißbau einiges geändert werden sollte, ich bin trotz der damit verbundenen Probleme für Volksabstimmungen. Aber ich bin auch dafür, in den Schulen wieder das für ein Leben in einer Demokratie nötige Wissen zu vermitteln, statt nur im Namen der Wirtschaft für Ausbildungsfähigkeit zu sorgen. Ein Grund, dass das heute oft daneben geht, ist, dass Wissen fehlt, welches sonst das zur Ausbildung nötige Wissen gestützt hat. Und ich bin strikt dagegen, dass die Ethnien, die Nationen in Europa unterdrückt oder vereint werden. Das hat in der Geschichte immer zu großem Leid geführt.

Es wird immer wieder Kritik und auch Lob zur EU geäußert. Aber es wird selten gesagt, was die EU sein soll, was sie leisten soll.

Für den Frieden reicht ja schon die starke Verflechtung der Wirtschaft. Und die Wirtschaftsunion ist ja unbestritten.

De Gaulles und Adenauer Vorstellung von einem Europa der Vaterländer wird als Rechtsradikal verschrien, weil die Mehrheit der Parteien auf dem Festland die Europäische Einigung im Auge hat und man in Deutschland gesellschaftlich nur noch den Mainstream duldet, da mit der PC ein neuer Faschismus Einzug gehalten hat.

Aber was heißt Europa der Vaterländer? Und was ist mit Einigung gemeint? Und wieso soll es nur die Extreme geben?

Für uns Hobbyisten liegt das Interesse darin, dass es keine Handelsschranken gibt und das Reisen zu Conventions und Turnieren nicht behindert wird. Darüber hinaus wird jeder seine eigenen Vorstellungen davon haben, was er von der EU erwartet.

Wenn ich mir etwas für die EU wünschen dürfte, dann würde ich mir eine klare Kompetenzen-Teilung EU-Nationalstaaten, das Recht zu Gesetzesinitiativen für das EU-Parlament und ein Europa der Unterschiedlichen Geschwindigkeiten wünschen. Aber das sind teils Notwendigkeiten um Praktikabilität und Demokratie zu Verbessern.

Solange keine Vorstellungen über das Ziel entwickelt werden, kann es keine whre Reform geben.

Wenn ich nun meine Meinung sagen würde, würde man mir wieder vorwerfen, andere Meinungen zu verbieten. Daher fange ich nicht damit an.

Steuerliche Vergünstigungen für Minis, Modelle, Farben und nach D umziehende schottische Clanführertöchter (typische Abbildung in Razgors Schotten-Baukasten-Thread) fordere ich trotzdem.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1466886192 »
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Gruß

Riothamus

Razgor

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Brexit
« Antwort #131 am: 25. Juni 2016 - 22:19:04 »

Kurze Zwischeninfo.

Argumente austauschen und streiten ist bei so einem Thema ok. Wir sind zwar kein
Politikforum und eigentlich gehört so eine Diskussion hier nicht wirklich hin (außer Auswirkungen
auf unser Hobby natürlich) aber gut...jetzt sind wir schon dabei und abwürgen ist auch doof.

ABER, ich bitte dringend darum nicht persönlich zu werden und wer kotzen will soll auf Klo.

Vielen Dank.
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opa wuttke

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Brexit
« Antwort #132 am: 25. Juni 2016 - 22:33:26 »

Zitat
Die Leserschaft von Boulevardblättern?

@Oberst Manuell

Kann es sein, Du meinst die BZ ?
Tatter meinte aber die Berliner Zeitung; das ist nicht dasselbe und ich würde letztere auch nicht als Boulevardblatt bezeichnen  ;)
Unabhängig davon könnte (theoretisch) auch erstere ein paar statistische Aussagen abschreiben.
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Desert Rat

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Brexit
« Antwort #133 am: 25. Juni 2016 - 22:33:52 »

Es kann natürlich sein dass ich was falsch verstanden habe, und wenn es so ist dann bitte um entschuldigung.
Aber...der eine sagt irgendwas was für mich als faschistisch sich anhört und wenn ich meine Meinung ausspreche (weil es tatsächlich meine Familie trifft) werde ich angemotzt.
Denke ich bin nicht nur im falschen Film sondern das Kino ist auch falsch.
Bin hier raus.
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Frank

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Brexit
« Antwort #134 am: 25. Juni 2016 - 22:41:32 »

Zitat
Das sollte man sowieso machen, man weiss ja nie was die Zukunft bringt... Dexit? Öxit?

...Bayxit?  :laugh1:

Wo ist das Problem? Noch sind sie nicht draußen und die werden es gaaaanz langsam angehen lassen da noch jede Menge Geld im Spiel ist. In der Zwischenzeit - also je nach Szenario 2 - 4 Jahre - ist nicht zu erwarten daß das Pfund zu Höhenflügen ansetzt. Eher das Gegenteil. Zeit und Möglichkeit also genug um seine Zinnhalden zu erhöhen.

Und danach... wird es eh wieder weitere Extrawürste für die Briten geben... Zollvergünstigungen z.B.

Mal ehrlich - waren die Briten denn je - außer auf dem Papier - in der EU? Grenzkontrollen, Pfund, eigene Maße, Linksverkehr und jede Menge Extrawürste. Wo soll da der Unterschied zwischen vor und nach dem Brexit sein???

Ich sehe den Brexit sehr positiv: Ungeachtet der wirtschaftlichen Folgen für beide Seiten dürfte es dazu führen, das viele - Politiker wie Stimmvieh - endlich einmal darüber nachdenken was uns die EU gebracht hat und was nicht und vor allem: Das man - und vielleicht sogar was -  tun könnte, um den einen oder anderen Mißstand zu reduzieren. Ich betrachte den Brexit deshalb eher als eine Art notwendige Selbstreinigung der EU. Bleibt nur zu hoffen das man daraus auch etwas lernt und die Chancen ergreift.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1466887699 »
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Ein kleines Licht in dunkler Nacht,
das hat uns Jesus Christ gebracht,
doch wenn ich auf das Heute seh´
dann tun mir meine Augen weh.