Uniformiert oder desinformiert ist es in der Regel keine Selbstbestimmung.
Und das ist sowieso ein großes Problem der heutigen Demokratie.In Deutschland versteht ein großer Teil der Wähler die Sprache der Nachrichtensendungen auf ZDF und ARD nicht. Ich kenne jemanden, der, seitdem er mit seinen Kindern Logo sieht, sich darum bemüht, auch die \'richtigen\' Nachrichten zu verstehen. In den letzten Jahren hat man sich da fraglos bemüht, aber die Kürze der Sendezeit bedingt eben verdichtete und damit schwieriger zu verstehende Sprache.
Und das ist dann schon der 2.Punkt. Denn aus Zeitgründen wird vieles einfach nicht erklärt.
Das 3. ist die heute oft ungenügende Qualität der Nachrichten. Bei der letzten Bundeswehrreform wurden Brigade und Bataillon verwechselt. Auf der einen Seite können wir stolz darauf sein, in einer Gesellschaft zu leben, in der solches Wissen nicht mehr nötig ist. Auf der anderen Seite macht es Angst. Und drittens sind solche Falschmeldungen gefährlich. Nicht nur, weil sie bei vielen den Eindruck einer Lügenpresse fördern, oder weil Entscheidungen aufgrund solcher Meldungen getroffen wurden (Fragt mal bei der Bielefelder Verwaltung nach, bis die Nicht-existent-Theorie genügend bekannt war, war sie ein Problem.) , sondern, weil sie das verstehen nicht fördern.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin für die EU, auch wenn bei dem Kompromißbau einiges geändert werden sollte, ich bin trotz der damit verbundenen Probleme für Volksabstimmungen. Aber ich bin auch dafür, in den Schulen wieder das für ein Leben in einer Demokratie nötige Wissen zu vermitteln, statt nur im Namen der Wirtschaft für Ausbildungsfähigkeit zu sorgen. Ein Grund, dass das heute oft daneben geht, ist, dass Wissen fehlt, welches sonst das zur Ausbildung nötige Wissen gestützt hat. Und ich bin strikt dagegen, dass die Ethnien, die Nationen in Europa unterdrückt oder vereint werden. Das hat in der Geschichte immer zu großem Leid geführt.
Es wird immer wieder Kritik und auch Lob zur EU geäußert. Aber es wird selten gesagt, was die EU sein soll, was sie leisten soll.
Für den Frieden reicht ja schon die starke Verflechtung der Wirtschaft. Und die Wirtschaftsunion ist ja unbestritten.
De Gaulles und Adenauer Vorstellung von einem Europa der Vaterländer wird als Rechtsradikal verschrien, weil die Mehrheit der Parteien auf dem Festland die Europäische Einigung im Auge hat und man in Deutschland gesellschaftlich nur noch den Mainstream duldet, da mit der PC ein neuer Faschismus Einzug gehalten hat.
Aber was heißt Europa der Vaterländer? Und was ist mit Einigung gemeint? Und wieso soll es nur die Extreme geben?
Für uns Hobbyisten liegt das Interesse darin, dass es keine Handelsschranken gibt und das Reisen zu Conventions und Turnieren nicht behindert wird. Darüber hinaus wird jeder seine eigenen Vorstellungen davon haben, was er von der EU erwartet.
Wenn ich mir etwas für die EU wünschen dürfte, dann würde ich mir eine klare Kompetenzen-Teilung EU-Nationalstaaten, das Recht zu Gesetzesinitiativen für das EU-Parlament und ein Europa der Unterschiedlichen Geschwindigkeiten wünschen. Aber das sind teils Notwendigkeiten um Praktikabilität und Demokratie zu Verbessern.
Solange keine Vorstellungen über das Ziel entwickelt werden, kann es keine whre Reform geben.
Wenn ich nun meine Meinung sagen würde, würde man mir wieder vorwerfen, andere Meinungen zu verbieten. Daher fange ich nicht damit an.
Steuerliche Vergünstigungen für Minis, Modelle, Farben und nach D umziehende schottische Clanführertöchter (typische Abbildung in Razgors Schotten-Baukasten-Thread) fordere ich trotzdem.