Kaserne > Projekte
Aufbau von Normannen, Wikingern etc. für SAGA
Maréchal Davout:
Danke! Du lässt nicht locker mit den Pferden :) Wobei ich ja eigentlich nur normale Techniken bei den Pferden benutze, weshalb ich vor einem Tutorial zurückschrecke, das dann so wirkt wie: Ich erkläre euch, wie man es macht. Naja, ich erkläre, auf Wunsch, wie ich es mache - ginge vielleicht schon ;)
"Der Splitter in deinem Auge ist das beste Vergrößerungsglas." - Minima Moralia
Riothamus:
Das ist es ja gerade. Du erzielst mit der normalen Technik gute Ergebnisse. Andere Tutorials beziehen sich eher auf Tricks, wie es einfacher / schneller gehen soll. Da wäre es gut, die normalen Techniken mal von jemandem erklärt zu bekommen, der sie wirklich verstanden hat. Ich kann ja immer nur erklären, was ein Langsammaler ohne große Begabung so anstellt, damit es einigermaßen aussieht. Und die 15mm-Pferde haben mich sowieso für welche in 28mm verdorben. Statt, dass wir da immer wieder ganz Allgemeines wiederholen, wenn einer fragt, wäre es gut, wenn wir da ein Tutorial hätten, dass zeigt, wie es ganz solide, mit guten Ergebnissen und dennoch zügig klappt. Pferde sind für viele ja ein ganz besonderer Schrecken beim Bemalen. Gut, es gibt auch in real richtig hinterhältige Biester darunter, aber schön Aussehen sollen sie ja auch, wenn sie dem Adjutanten auf der Base gerade auf den Fuß treten...
(Für mich sind ja die Satteldecken der größere Schrecken. Aber was ich nicht darstellen kann, kann ich eben nicht darstellen. Nur kann man das Fell im Gegensatz zu Verzierungen nicht einfach durch etwas Schlichteres andeuten.)
Maréchal Davout:
Ja, was du schreibst, Rio, macht schon Sinn. Ich selbst habe im Grunde fast nie Maltutorials geschaut oder gelesen und mir alles über die Jahre durch Ausprobieren beigebracht.
Ich kann das Pferdebemalen ja schonmal in Worte fassen:
Das Grundsäthliche Fell
1. Dunklere Grundfarbe (z.B. Dunkelbraun) deckend auftragen.
2. Hellere Farbe (z.B. etwas helleres Braun) drüberbürsten. Das Vorgehen ist hier ähnlich wie beim Trockenbürsten, allerdings tüpfe ich eigentlich nie Farbe auf ein Tusch und nehme auch normale Pinsel dafür. Ich achte nur darauf, dass nicht zuviel Farbe am Pinsel ist. Dann gehe ich erstmal auf sowas wie die Hinterbacke des Pferdes. Wenn ich beim Auftrag merke, dass jetzt die richtige Menge Farbe am Pinsel ist, streiche ich, ähnlich wie beim Trockenbürsten, so über Fesseln, Gelenke etc. dass die Vertiefungen dunkel verbleiben.
3. Je nach Farbe washe ich dann noch die Vertiefungen, aufgrund von Schritt 2 kann ich das aber auch oft fast weglassen.
Mähne/Schweif: Je nach Pferd und Laune nochmal andere Grundfarbe, zum Beispiel bei heller Mähne. Helles wird dann evtl. gleich gewasht. Dunkle Mähnen können auch nur gebürstet werden. Z.B. eine schwarze Mähne leicht Dunkelgrau gebürstet.
Alle weiteren Details/Nuancen werden im Grunde ebenfalls mit der Technik aufgebracht. So auch die Blessen und "Socken" der Pferde. Oft über dem Huf weiß beginnend, wenn dann der Großteil der Farbe runter ist, ausfransend richtung Bein nach oben auslaufen lassen.
Zaumzeug: Mit einem dünneren Pinsel fein und sauber langziehen - da gibt es kein Geheimrezept. Bei den Normannen fühle ich mich hier freier als bei Napoelonischem, so dass ich Kontraste suche. Dunkels Pferd, helles Zaumzeug, auch gern mal gelblich, wenn das die Farben beim Reiter aufgreift. Oder im Komplementärkontrast (orange zu blau etc.).
Hilft das schon? Oder muss es dazu Bilder geben? Dann müsste ich ja erstmal wieder ein Pferd bemalen...
D.J.:
Das sieht einfach umwerfend klasse aus :D
Maréchal Davout:
Schön, dass es dir gefällt, D.J.!
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln