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Fragen zum Seekrieg im WW2
opa wuttke:
Sind nicht im Seekrieg, um mal beim 2.Weltkrieg zu bleiben, andere Dinge als die Manövrierfähigkeit ausschlaggebend gewesen ?
Regulator hat zum Thema Wendekreis schon aussagekräftige Bilder gepostet. Außer in einer Hardcore-Simulation kann ich mich nicht so Recht mit maneuvre-rating anfreunden.
Letztlich ist´s Banane, weil sich die Schiffe schon aus zig Kilometer Entfernung unter Feuer genommen haben. Und dabei waren diese Gefechte oft erstaunlich kurz. Beispiel Bismarck - Hood.
Im Pazifik sah es nicht anders (mal abgesehen von den Trägerschlachten). Die leichten Kreuzer der USN hiessen nicht umsonst 10-Minuten-Kreuzer.
Unabhängig davon fanden die meisten Seeschlachten zwischen Zerstörer- und Kreuzerverbänden statt, die sich in Sachen Wendigkeit, Geschwindigkeit ebenbürtig waren.
Wichtiger weil kampfentscheidend waren die Fragen: Radar Ja/Nein (wenn ja: wie gut), Ausbildungsstand der Mannschaften, Zuverlässigkeit des Materials, Geschwindigkeit.
Die kaiserlich japanische Flotte war in den ersten 12 Monaten der Navy in allen Nachtgefechten haushoch überlegen, weil der Nachtkampf Doktrin war, der japanische Longlance-Torpedo der beste der Welt. Die US Navy war anfangs glücklich, wenn von 10 abgeschossenen 3 drei trafen und detonierten...
Naval Thunder hat dazu Ergänzungsregeln.
newood:
... ohne funktionierende Häfen, Werften und
Luftwaffe wird es für die Deutschen enorm
schwierig.
Schlussendlich bleibt nur noch die U-Boot - Waffe,
wenn man sich in den ersten Spielrunden zu stark
verausgabt.
Die Deutschen müssen durch gut geplante Operationen
Seegebiete besetzen und am Anfang große Verluste
vermeiden.
Jede Seite bekommt in jeder neuen Spielrunde neue
Schiffe dazu. Wenn die Deutschen es in den ersten zwei
Runden etwas langsamer angehen, dann wird es ab der
dritten Spielrunde für die Alliierten gefährlich.
Die Alliierten können nicht alle Seegebiete absichern und
wenn die Deutschen einen starken Kampfverband aus Bismarck,
Tirpitz und Prinz Eugen zusammenstellen, dann wird es eng.
\"War at Sea\" ist insofern ein \"What If\", was fehlt sind eigentlich
ein paar schöne Schiffsmodelle.
mfg
newood
opa wuttke:
Aber War at sea ist doch eher ein strategisches Spiel, wenn ich es richtig sehe ?!
wolflord:
Hier mal ein paar Daten bezüglich des Wendekreises der Prinz Eugen:
[table=\'Ruderlage,Geschwindkeit zu Beginn,Geschwindigkeit beim Drehen,Zeit,Durchmesser A,Durchmesser B]15°[/li][li] 19,7 kn[/li][li] 16,6 kn [/li][li] 7 min 45 s[/li][li] 1175 m [/li][li]1236 m [/li][li] 45°[/li][li] 19,9 kn [/li][li] 10,6 kn [/li][li] 6 min 56 s [/li][li] 687 m [/li][li] 644 m [/li][li] 15°[/li][li] 29,3 kn [/li][li] 23,9 kn [/li][li] - [/li][li] 1540 m[/li][li] 1473 m [/li][li] [/table]
Man kam bei diesen Versuchen mit einer seitlichen Versetzung vom ursprünglichen Grundkurs aus dem Kreis wieder raus. Durchmesse A ist der Kreis mit dieser Versetzung, Durchmesser B der ohne.
Auffällig ist auch der Verlust an Geschwindigkeit während des Drehens. Beim letzten Versuch hatte man eine Wende um 180° bereits in 3 min 12 s vollzogen, die Zeit für den Vollkreis fehlt leider.
Zahlen sind aus dem Buch \"Schwerer Kreuzer Prinz Eugen\" von Paul Schmalenbach.
Viele Grüße
Wolflord
newood:
... ja, \"War at Sea\" ist ein Cosim, wo die Schiffe leider nur als Pappmarker daherkommen !
Habe das Spielbrett auf A0 kopieren lassen und wäre nun an kleinen Schiffchen interessiert,
mit denen man zumindest die Anwesenheit von Überwasser- und Unterwassereinheiten
schematisch andeuten kann.
Im Spiel gibt es nachstehende Größen
Flugzeugträger
Schlachtkreuzer
Schlachtschiffe
Schwere, mittlere und leichte Kreuzer
Fregatten
Zerstörer
Konvois
U-Boote
Wenn es für jede Art an Einheit etwas Kleines gäbe, könnte man das Spiel optisch schön aufwerten.
Aber was woher nehmen ?
mfg
newood
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