Hallo zusammen,
an diesem Wochenende fand ja das 1. Behind Omaha 2.0 Turnier in Stockstadt bei Aschaffenburg statt.
15 Spieler trafen sich und
hatten jede Menge Spaß. Abends wurde gegrillt und wir konnten alle Spiele nochmals ausgiebigst bekakeln...
:party_1:
Von einem der Spiele möchte ich an dieser Stelle einen kurzen Spielbericht geben. Das Spiel fand auf dem Szenario-Spieltisch \"Berlin 1945\" (120cm x 180cm) statt.
Armeeliste des Spielers der Roten Armee1x ISU 152
1x JS 2
1x T-34/85
3x 10er-Trupp, Offz + 9 Schützen
Armeeliste des Spielers der Wehrmacht1x Elefant
2x Pantherturm
1x 10er-Trupp, Offz, PzSchr, 8 Schützen
1x 10er-Trupp, Offz, 2 MG, 7 Schützen
2x 10er-Trupp, Offz, 9 Schützen
Das Spiel legt das Regelwerk Behind Omaha 2.0 zugrunde, ergänzt durch unsere Hausregel \"One-Shot-Kill\".
Berlin 1945: der SpielberichtDen Verlauf des Spiels (Dauer: cirka 1 Stunde) möchte ich hier anhand einiger Fotos erläutern.

Im erten Spielzug lässt der Spieler der Wehrmacht einen 10er-Trupp auf dem Jagdpanzer Elefant aufsitzen. Aufgesessen sollen sie sich schneller bewegen können und bei Feindkontakt dem Koloss Schutz gegen angriffslustige Rotarmisten geben.

Der Spieler der Roten Armee eröffnet seinen Zug mit dem Vormarsch von ISU 152 und T-34/85 auf dem linken Flügel.

Der JS-2 wird in Begleitung der drei 10er-Trupps im Zentrum nach Vorne geschickt.

Der Elefant zieht 25cm vor und stoppt am Ressourcenmarker. Dort lässt er einen Infanteristen kurz absitzen, der den Ressourcenmarker damit \"erobert\" und in Besitz nimmt.

Im gleichen Zug lässt der Spieler der Wehrmacht den 10er Trupp mit dem Panzerschreck auf dem linken Plattenflügel vorgehen. Der Spieler erwartet einen Vorstoß der Rotarmisten auf den dortigen Ressourcenmarker, unterstützt vom JS-2. Da muss man etwas dagegen setzen. Da die deutsche Seite etwas schwächer ist, muss nach Möglichkeit jeder Ressourcenmarker erobert werden, um ein Mehr an Spieloptionen zu erschließen.

Zwei 10er-Trupps werden an den rechten Flügel der Spielplatte entsandt. Der dortige Ressourcenmarker soll von ihnen erobert werden. Allerdings ist der Weg dorthin sehr weit.

Der rote Spieler lässt links seine beiden Fat Boys weiter durch die Trümmerwüste rumpeln.

Der JS-2 in Spielfeldmitte zieht ebenfalls nach vorne. Hier hat die Rote Armee einen Schwerpunkt, denn der JS-2-Bolide ist mit seiner Infanterie-Unterstützung nur schwer auszuhebeln.

Auf Wehrmachtseite marschiert der links außen stehende 10er-Trupp entlang der Hauswand weiter in Richtung Ressourcenmarker.

Man erreicht die nächste Häuserecke. Vorsichtig nähert man sich der Stelle. Man weiß um die Nähe der Kampfgruppe um den JS-2.

Die zwei 10er-Trupps mit dem entfernten Ziel erreichen in Plattenmitte eine breute Straße. Kann der Feind die Straße einsehen? Noch sind keine Rotarmisten in Sicht.

Der Elefant lässt seine Tankrider absitezn. Voraus entdeckt man die Kampfgruppe der Roten Armee.

T-34/85 und ISU 152 erreichen gleich den Ressourcenmarker. Ungünstig für den Spieler der Rotarmisten: die Tanks können den Ressourcenmarker nicht einnehmen. Dafür braucht es Infanteristen. Diese aber stehen beim JS-2...

Die Rotarmisten in Plattenmitte erreichen die Gebäude an der Hauptstraße von der rückwärtigen Seite. Gleich wird man die Etagen besetzen um die Hauptstraße und die gegenüberliegenden Gebäude zu kontrollieren und von dort aus den Vormarsch von ISU 152 und T-34/85 zu unterstützen.

Der JS-2 sichert das Vorgehen der Rotarmisten. Schlechte Karten für den Wehrmachtsspieler.

Die Rotarmisten nisten sich im Gebälk der Häuserruine ein. Von hier aus beherrschen Sie die Hauptstraße und können jeden deutschen Vorstoß zum Erliegen bringen.

Der rote Sofageneral lässt ISU 152 und T-34/85 auf den Pantherturm los.

Der T-34/85 haut voll daneben. Das ISU-152 trifft nur leicht. Das ist die Chance für eine Revenge!

Auf dem linken Flügel geht der 10er-Trupp im Deckungsschatten einer Häuserruine weiter gen Ressourcenmaker vor. Die Rotarmisten sind noch zu weit entfernt, um hier eingreifen zu können.

Da! der Elefant stößt auf die Hauptstraße vor. Er hat den fetten JS-2 im Visier! Jetzt oder nie!

Einer der beiden 10er-Trupps, die den rechts außen liegenden Ressourcenmarker einnehmen sollen, besetzen ein Wohnhaus. Zur Anzeige des Besetzens stellen wir die Figuren aufs Dach - auch wenn die Herrschaften im Erdgeschoss residieren.

Der andere 10er-Trupp hat mittlerweile die kritische Straße ohne Verluste überquert. Hinter der Ruine geht er erstmal in Deckung. Nur kein Aufsehen erregen!

Der Pantherturm schlägt ganz unerbittlich zu. Kabumm! Der T34/85 zerplatzt wie eine Feuerwerksrakete!

Dem Kommandanten des Pantherturms steht sicher ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht geschrieben.

Nochmal kracht\'s und scheppert\'s! Der Elefant hat den JS-2 mit einem sauberen Blattschuss zerlegt.

Das ISU 152 nimmt sich jetzt den Pantherturm alleine vor. Mit seiner Wumme ist nicht zu spaßen!

Rumms! Da ist er weg, der Pantherturm.

Jetzt krallt sich der linke deutsche Stoßtrupp erstmal den Ressourcenmarker - und nimmt dann die Gruppe Rotarmisten unter Feuer.

Dieweil geht der 10er-Trupp des Elefanten an der Ruine etwas in Deckung.

Der Elefant nimmt die Rotarmisten aufs Korn.

.. und zerlegt den 10er-Trupp Rotarmisten so ziemlich.

Auch der zweite 10er-Trupp Rotarmisten übersteht das Gewehrfeuer der deutschen Angreifer nur mit hohen Verlusten.

Währenddessen pirscht sich der vierte deutsche 10er-Trupp in vorsichtigen 15cm-Schritten im Schutze der Ruine an den rechts außen stehenden Ressourcenmarker heran.

Der Elefant lädt HE-Granaten. Den Rotarmisten geht es jetzt an den Kragen.

Auch der 10er-Trupp links außen nimmt die verbliebenen Rotarmisten unter Feuer.

Der gechillte deutsche Trupp rechts außen erreicht die Mauer der Ruine, hinter der sich das ISU befinden könnte...

Der Herr Offizier vermutet das ganz zu recht, wie man hier aus der Vogelperspektive erkennen kann.

Der Kommandant des ISU weiß, dass er es in der Hand hat, ob der Elefant auf der Hauptstraße mit seiner verwüstenden Tätigkeit fortfahren kann und interveniert.

Aus der Perspektive des deutschen Truppführers sieht das allerdings wie eine Gelegenheit aus, mal die neuen Panzerfäuste zu testen.

Das ISU zielt...

... und liegt zu kurz!

Der Kommandant des Elefant widmet dem ISU jetzt seine ganze Aufmerksamkeit. Der paar Rotarmisten im Park werden die Grenadiere schon alleine Herr werden.

So ist es denn auch. Der Park wird gefegt.

Der zweite 10er-Trupp geht weiter Richtung Plattenmitte vor.

Nu aber. Zwei Granaten fliegen aufs ISU - schlagen aber keine Löcher. Das ISU ist oben zu dick gepanzert. Die Panzerfaust hämmert auf das ISU ein. Nix! Dann macht der Elefant seinen Job und verplättet dem ISU einen satten Volltreffer, dass es nur so kracht - und Ruhe gabs im Schacht.

Jetzt ist noch das Gebäude in Plattenmitte von Rotarmisten besetzt ...

... wie man sehen kann.

Der rote Offizier sitzt in der obersten Etage und hält Ausschau.

Alle verfügbaren Kräfte gehen gegen das Gebäude vor. Eine Sprengladung wird angelegt.

... und noch eine! Das war\'s dann. Die Rotarmisten werden durch die beiden Sprengungen aus dem Gebäude \"vertrieben\". Damit ist das Spiel vorzeitig beendet und der deutsche Spieler gewinnt das Game trotz anfänglicher Unterlegenheit.
Viele Grüße,
Sturmi
:thumbsup: