Frau Skirmisher
bemalt nun seit geraumer Zeit hin und wieder die chibiartigen Miniaturen von Arcadia Quest, Super Dungeon Explore oder Ninja Allstars, welche sich gerade fĂŒr âBier & Bretzelâ-Abende mit Song of Blades and Heroes o.Ă€. sehr gut eignen und fĂŒr die ich auch schon 1-2 GebĂ€ude errichtet habe.
Neulich entdeckte ich beim Stöbern im Netz
eine Ruine auf Fantasystones.de, deren Aufbau mir gut gefiel und die ich deshalb auf eigene Faust in Angriff nahm, allerdings nicht mit Hirst Arts & Co, sondern Styrodur.
Hinweis:
Statt ein realistisches Aussehen, wollte ich mehr einen leicht comichaften Look hinbekommen, wie bei den gefertigten GebĂ€uden â weshalb ich viel auf saubere Formen und weniger auf zerbröselte Verwitterung setzte.ZunĂ€chst habe ich mir die Grundform aller drei HauptwĂ€nde auf Hartschaum markiert und anschlieĂend mit einem spitzen Bleistift die ganze FlĂ€che mit Mauerwerk versehen.

AnschlieĂend wurden die WĂ€nde in ihre Einzelteile zerlegt und mit Holzleim und ein paar Stecknadeln in Position gebracht.

WĂ€hrend die Konstruktion trocknete, beschĂ€ftigte ich mich schon einmal mit der Innenmauer, die spĂ€ter den Wehrgang stĂŒtzen sollte. Ich schnitt die Rundbögen aus und verzierte das Mauersegment ebenfalls mit einem Steinmuster, bevor ich es schlieĂlich in Position brachte.

SchlieĂlich kam der Wehrgang an die Reihe. Zuerst verwendete ich noch die selbe StyrodurstĂ€rke wie bei den Mauern, doch das Ganze wurde dadurch zu hoch und ich ersetzte den Boden des Wehrgangs durch dĂŒnneres Material, das ich per Bleistift in Steinplatten unterteilte. AuĂerdem wurde es nun Zeit, dem Ganzen ein Base zu verpassen, wofĂŒr ich 6mm dickes MDF aus meiner Restekiste kramte und zurecht schnitt.

Nebenbei kĂŒmmerte ich mich um Details wie MauerstĂŒtzen zur Verzierung der AuĂenwĂ€nde oder GesteinstrĂŒmmer der Bruchstelle und die kleine Treppe zum Wehrgang (am Ende des
dazugehörigen Blogartikels findet Ihr eine vollstĂ€ndige Galerie mit allen Bildern â ich wollte den Bastelreport hier nicht durch zu viele Fotos zu sehr aufblĂ€hen).
Nachdem der Leim ĂŒberall gut getrocknet war, versah ich den âHofbereichâ mit etwas Spachtelmasse, um dem Boden ein paar GefĂ€lle und Unebenheiten zu verpassen.

Abermals lieĂ ich alles trocknen, danach griff ich erneut zum Leim und garnierte die Bodenbereiche (und Teile des Wehrgangs) mit Steinchen und Vogelsand.
Und wieder hieĂ es: Trocknen lassen.

Nebenbei fiel mir auch noch auf, dass die Rundungen der Bögen im Innenhof etwas âabgeschittenâ aussahen, weshalb ich die Stellen mit ein paar PappestĂŒcken kaschierte.

SchlieĂlich wurde das ganze Gebilde mit schwarzer Abtönfarbe grundiert.

Im AnschluĂ kamen die ârichtigenâ Farben zum Einsatz â hierbei habe ich vornehmlich mit weisser Abtönfarbe ganz stupide TrockengebĂŒrstet, am Boden dasselbe mit Braun und etwas GrĂŒn. Etwas Wash noch hier und da sowie etwas Metallfarbe an den Fackelhalter und hellere Farbtöne fĂŒr den kleinen TotenschĂ€del â fertig. AnschlieĂend habe ich noch âgeschummeltâ und die Linien zwischen den Steinen mit schwarzem Fineliner nachgezogen (und mich an zwei Stellen auch vermalt, aber noch nicht korrigiert).

Als Letztes wurden die BodenflĂ€che noch einmal mit Leimwasser bestrichen, zwei verschiedene Grasstreus drĂŒber gerieselt und ein paar BĂŒsche aus Foilage Clustern gepflanzt. Fertig war die Ruine.
Hier nochmal der Link zu sÀmtlichen Fotos (am Ende des Artikels).