Drucken

[Willi]

Bericht des Major General Joseph Spencer an General George
Washington

Sir, mit großer Freude kann ich euch vermelden, dass es mir
auftragsgemäß gelungen ist, die Engländer an der Besetzung des Chatterton`s
Hill zu hindern. Eurem Befehle gehorchend habe ich die Brigade McDougal und
Dougles in einem Eilmarsch zum Chatterton`s Hill geführt. Da die Engländer
bereits auf dem Wolf Pit Hill ihre Artillerie aufgefahren haben, sechs
Batterien an Zahl, habe ich auf eine Besetzung des Chatteron`s Hill verzichtet.
Hinter dem Hügel hat die Brigade McDougall Aufstellung genommen, die Batterie 6
Pfünder zur Linken an der Brücke über den Bronx River. Rechts davon
angeschlossen die Brigade Douglas mit zwei vorgeschobenen Regimentern, der
Brook`s Massachusetts Miliz und dem Delware Regiment.

Die Engländer gingen zögerlich in dichten Plänklerschwärmen
gegen unsere linke Flanke vor. Unterstützt durch drei Batterien schwere
12-Pfünderartillerie eröffneten diese Massen ein überraschend heftiges Feuer
auf unsere Geschütze und Plänkler, die bereits nach kurzem Gefechte weichen
mussten.

An der Furt stürmten die Hessen der Brigade Rall über den
Bronx River (Blunder) und direkt in das Feuer der Massachusetts Miliz. Es
entbrannte ein kurzer Nahkampf, in dem sich die Miliz in lobenswerter
Tapferkeit der Hessen erwehrte und diese in die Flucht trieb.
Auch das Delaware Regiment machte der Fahne unser Nation
Ehre und fügte dem Gegner ebenfalls schweren Schaden zu. Colonel Douglas führte
dann in größter Ordnung beide Regimenter hinter die Hauptkampflinie zurück.
Für diesen geordneten Rückzug gebührt dem Colonel größtes Lob.
Die geschlossene Salve der zweiten Kampflinie der Brigade
Douglas zerfetzten die gestoppten Reihen der Hessen, welche schwer angeschlagen
sich an den Bronx River zurückzogen und als Kampffaktor im weiteren Gefechte fast
vollständig ausfielen.

Nun überquerte die englische Brigade Leslie mit vier
Regimentern den Fluss um die Hessen im Gefecht abzulösen. Links und rechts der Chaussee
entwickelten die Engländer ihre Linien. Das frische und konzentrierte Feuer setzte
der Brigade Douglas arg zu. Trotz heftiger Gegenwehr fingen die Reihen der
Brigade an, sich merklich zu lichten.

Dem auf dem Chatterton Hill vorgehendem englischem Regiment
schlug die geschlossene Salve der Brigade McDougal entgegen. In Minuten wurde
das Regiment zertrümmert und flutete über den Fluss zurück. Doch auch die
Brigade Douglas brach nun endgültig und wich vor den Engländer aus. In
dieser verzweifelten Situation befahl ich auf der Höhe der Schlacht den Angriff
des Maryland Regiments und der 3rd New York Continentels. Während
Brigadier-General McDougall das Maryland Regiment vorführte, griff ich mit den
3rd New York Continentels die entblößte englische Flanke an.

Der Angriff war ein voller Erfolg und trieb die Engländer
zurück. Erschöpft und ermattet stellten beide Parteien den Kampf ein (beide Armeen gebrochen). Der
Chatteron`s Hill blieb unbesetzt und damit die Flanke eurer Arme bei den White
Plans sicher.

Major General Joseph Spencer

(Regel Black Powder; Scenario aus dem Buch Rebellion;
gespielt am 3.12.2016; Bommel und Willi)

[cuckoo]

Danke fürs teilen. :thumbsup:

[tattergreis]

sehr schöner Tisch!

drei Batterien schwere
12-Pfünderartillerie

wow, ist das nicht ein wenig overkill?

cheers!

[Bommel]

An King George aus dem Feldlager der rebellischen amerikanischen Kolonien.
 Nähe Chatterton Hill.
Eure Gnaden voller erstaunen muss ich euch mitteilen, dass wir nach dem grandiosen Sieg bei Bunker Hill nun einen sicher geglaubten Sieg verschenkten. Ein knapper Bericht von der Schlacht folgt nun. Unsere Truppen sind weiter kampfbereit und willig die Schwarte auszumerzen.
Unsere treuen englischen Soldaten wurden von den frisch eingetroffenen hessischen Battalione unterstützt. Deutlich wurde hier die Sprachunterschiede zwischen den Deutschen und Englsichen Truppen.
Wie zu erwarten war, waren die Rebellen wieder verschanzt und konnten immer noch nicht auf dem Feld der Ehre mannhaft kämpfen. Aber schon bei Bunker Bill hat es ihnen nichts genutzt.
Leider marschierten unsere teuer gekauften Hessen auf eine sehr starke Miliz zu und erlebte eine Salve wie ich es in keiner vorheriger Schlacht erlebt hatte. Im anschließenden Nahkampf konnten die Hessen wohl tapfer kämpfen und den Milizen zeigen, dass die Kämpfe nur was für professionelle Truppe ist. Leider merkt man das die Hessen noch wenig englisch verstehen.  Dadurch gerieten diese Truppen in ein verhängnisvolle Lage. Viele feindliche Battalione konzentrierten ihre Feuer auf diese Einheiten. Dadurch brach die Brigade. Aber die Verluste der Hessen halten sich in Grenzen, so dass wir noch kampffähig sind
Verspätet trafen unsere britische Brigade an und konnte noch zeigen, wozu britische Truppen in der Lage sind. Tapfer und unter ständigen Beschuss rückten sie auf eine kurze Reichweite heran wie bei bunker hill. Dabei wurden  sie von der leichten artillerie unterstützt. Es gelang unseren Truppen neben den Milizen auch die als Elite Verbände angesehenen rebellischen Einheiten aus den einzelnen Kolonien zu vertreiben.
Majestät ihr könnt stolz auf solche tolle Männer sein. Eine Salve nach der anderen hielten sie aus um dann ihr tödliches Geschäft zu erledigen. Natürlich brach die große Rebellen Brigade. Nun mussten sich die anderen Rebellen Truppen, die sich bisher hinter dem Hügel verschanzt hatten, in den Kampf einmischen. Unsere leichte infanterie und die hessischen Jäger zeichneten sich hier sehr aus. Ihnen gelang es nicht nur die feindliche plänklerübermacht zu vertreiben, sondern auch die rebellische artillerie auszuschalten. Daneben versuchten sie den Hügel hinter dem Fluss zu erstürmen um die 2. Brigade auch in die Flucht zu treiben.
Und kam es zur unerwarteten Katastrophe. Als wir den Sieg in der Hand hatten, griff die 2. rebelische Brigade aus pure verweifelung oder aus Übermut an. Und unsere britischen Truppen bekamen ein Salve ab, die sich neben den Hessen ebenso in die Flucht schlug. So löste sich nach den beiden rebellischen Brigaden auch unsere Brigaden sich zurückziehen mussten. So ergab es sich ein unendschieden. Statt die Rebellion zu beenden, müssen wir wohl die Entscheidung in der nächsten Schlacht suchen.
Euer Ergebener Diener
Bommel

[Axebreaker]

Very nice looking game! :thumbup: It nice to see others playing AWI.

Christopher

[Pappenheimer]

Schönes Gelände und Minis. AWI ist irgendwie optimal bei euch. Kleine, überschaubare Schlachten mit richtigem Ergebnis. Finde es immer schade in Spielberichten anderer Leute, wenn die es nicht schaffen bis zum Schluss zu spielen. Eure Szenarien haben was. Schön beschrieben und bebildert!

Vielen Dank, dass ihr uns an euren Spielen teilhaben lasst!

Eine Frage hätte ich: wie oft kamen 12-pfünder im AWI vor? Hatte da eher kleinere Geschütze im Kopf. Die Armeen waren ja auch klein und so ein 12-pfünder braucht ja massig Gäule und Bedienungsmannschaft.

[Elfen Lothar]

Der Tisch ist ja mal wieder klasse. Hut ab und danke für den tollen Bericht.

[waterproof]

Wow, tolles Spiel. Und tolle Platte. Danke für die Bilder. Liest sich sehr unterhaltend. :good3:

[Bommel]

Hi um die fragen zu beantworten.
Wir beide Willi und ich spielen die Szenarien nach dem bp rebellion Buch.  In diesem Szenario hatte ich als Engländer richtig fire Power mit 3x 12 pfänden und 3 6 pfünder. Ich hatte es auch so gespielt, dass ich die schwere artillerie nicht vom Hügel bewegt habe und Willi seine Einheiten schön hinter dem Hügel gelassen hatte.  So War die kaum im Einsatz.  Sie hat nur die feindliche artillerie ausgeschaltet. Ansonsten hielt sich aus meiner Sicht ihre Stärke in grenzen. Rebellen waren verschanzt und damit target Not clear und auf lange Reichweite. Knackpunkt war der plunder in der ersten Runde und der daraus entwickelte Nahkampf. Und die zeitliche Verzögerung beim eintreffen der battallione. So War ich die erste Brigade ziemlich schnell los.
Ansonsten ja 12 pfünder waren nicht so viele unterwegs.