Der Razora-Outpost nimmt immer mehr Form an.
Wie neulich schon angeschnitten, habe ich mich daran gesetzt, die ersten Teile einer Mauer zu bauen, was ja auch Vorteile hat:
Ob Deckung im Spiel, Schüsse von den Wällen oder Erstürmungsszenarien – eine Mauer hat auch ihre praktischen Seiten. Und der Bau geht relativ fix (vor allem mit einem Heißdrahtschneider, da man sich mit so einem Ding Verschnittfehler und unschöne Einritzer sparen kann).
Mit etwas Vorplanung & Vermessung hatte ich so relativ schnell alle „Bausteine“ beisammen, die benötigt wurden.
Ich habe einen „Kern“ aus weißem Styrodur genommen und ihn an beiden Seiten mit den blauen Mauerwänden beklebt – eine davon höher, als der Rest: Die Brüstung.
Im Anschluß kam noch ein blauer Styrodurstreifen auf die Lauffläche des Wehrgangs.
Die Rohbauten – zwei Mauersegmente von 22,5cm Länge und ein 15cm langes Torsegment – passte schon mal sauber zusammen.
AnschlieĂźend kam die Feinarbeit:
Streben wurden an den Aussenseiten festgeklebt, während ich mich an den Innenseiten richtig austobte – statt einfach nur eine Mauer zu basteln, wollte ich den geschützten Bereich mit ein paar Hütten und irgendwelchen Geräten mit Leben füllen, ähnlich wie die Innen-Bebauung an einer historischen Mauer.
Zudem erhielt der Wehrgang ein Bodengatter aus Fliegengitter, Wäscheleinestücke und Schachlikspieße wurden zu Kabeln umfunktioniert und aus kleinen Styrodurstreifen habe ich Leitersprossen gemacht (dazu später noch mehr).
SchlieĂźlich war alles fertig, der Leim getrocknet und alles konnte grundiert werden.
Das Grundieren ist beim ganzen Razora-Projekt jedesmal ziemlich nervig – da ich wegen dem Styrodur kein Spray verwenden kann (*ätz* *schmelz*) wird alles per Hand mit dem Pinsel gemacht.
Und dabei übersieht man IMMER irgendwo noch 1-2 Stellen, die später dann – natürlich nur von einem bestimmten Blickwinkel zu entdecken und erst, wenn der Pinsel schon gesäubert ist – strahlend Weiss einen geradezu angrinst.
Naja – irgendwann war dann aber doch alles fertig eingeschwärzt.
Danach ging (fast) dasselbe Spiel von vorne los: Einblauen.
FĂĽr den gesamten Outpost verwende ich ein dunkles Blau, um einen einheitlichen Look zu bekommen, schlieĂźlich wird das kein Vorstadtviertel mit individuellen Lattenzaunfarben und bunten Terassen.
Dazu kam noch ordentlich Rosteffekt (ich verwende bei Razora fast ausschließlich das hervorragende „Dry Rust“ von Vallejo Game Color), besonders an dem Wellblech (bzw. der Wellpappe), der später wieder mit dem Dunkelblau ausgefranst und hier und da entschärft wurde.
Noch ein Aufkleber an eine (Attrappen-)Tür geklebt und ein paar Warnstreifen an das Tor mit Hilfe von WashiTape gepinselt – fertig!
Das Tor im Mittelsegment – wenn es denn verwendet wird – kann geöffnet/entfernt werden, je nach Bedarf des jeweiligen Szenarios.
Dagegen sind die Behausungen im Inneren – sofern nicht eh „offen“ – reine Attrappen und können nicht, wie die anderen Razora-Gebäude, betreten werden.
Aber sie bieten trotzdem eine Menge Abwechslung und vor allem: Deckung.
Genau so hatte ich mir das vorgestellt
Das tafelartige Schild bei dem mittleren Gebäude auf dem oberen Foto hat inzwischen noch ein paar alienhafte Schriftzeichen spendiert bekommen, auch wenn die zum Zeitpunkt der Aufnahme noch fehlten.
Zuletzt noch eine Anmerkung zu den Leitern – dafür wollte ich auf der Innenseite keinen Platz verschwenden, daher habe ich sie an den Seiten „versteckt“:
Stellt man die Mauersegmente aneinander, verschwinden die Sprossen und das ganze Konstrukt ist nur noch über seine äußersten Enden erklimmbar.
Inzwischen habe ich für den Razora-Outpost einen kleinen, soliden Grundstock an „Bauwerken“, den ich jetzt Stück für Stück erweitern, aber auch jetzt schon nutzen kann.
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Original-Artikel dazu]