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Autor Thema: Olaffsens Kongo-Projekt  (Gelesen 1753 mal)

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Thomas

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Olaffsens Kongo-Projekt
« am: 08. März 2017 - 09:17:54 »



Was hat der Junge doch für Nerven? Eine weitere Hobby-Eskapade. Wieder ein neues Projekt, wo doch noch so viele andere warten. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass ich leicht zu begeistern bin?
Aber fangen wir vorne an:

Als auf der Tactica auf einmal alle mit dem Congo-Regelbuch rumrannten (das Foundry Angebot war ja auch der Hammer), war ich zunächst skeptisch. Das ist doch bestimmt bloß ein Saga-abklatsch um schnell Kasse zu machen, allein wenn ich diese Mess-Stäbe schon sehe ...

Abends im Hotel (in der Sir-drink-a-lot - Wellness Oase), konnte ich mal schnell durch eines der Bücher durchblättern, um mir einen zweiten Eindruck zu verschaffen. Okay. Also zugegeben, das Layout ist zumindest mal schön Bunt. Die Texte sind ansprechend geschrieben, die Aufmachung mit den Zeitungsartikeln und den Reisetagebüchern hat mir dann doch recht gut gefallen - aber so recht wollte der Funke noch nicht überspringen.

Wieder zu Hause angekommen schaute ich mir ein paar Videos an (die Abdeckung ist erschreckend spärlich!) und stellte fest, dass meine Vermutung, es handle sich hier um einen reinen Saga-Klon falsch war. Es gibt auch ein paar deutschsprachige Quellen im Netz (hier im Forum!), wer ein paar schöne Einblicke bekommen möchte, sollte zum Beispiel mal Constable\'s oder Longshanks Congo-Projekte verfolgen!

Kongo hat seine ganz eigenen Mechaniken und (was mich selbst am meisten freut) ein ausgeklügeltes Initiative-System. Ich bin ja ein Freund von allem, was ein bisschen Chaos auf dem Spieltisch verursacht und das Ziehen von Karten, die man gegeneinander ausspielt, um zu ermitteln, wer den Zug hat, hört sich zumindest schon einmal sehr spannend an. (Ich halte es hier ja mit Warren Johnston: \"Wenn Du die Wahl zwischen zwei Optionen hast, nimm\' die, die am meisten Chaos verursacht\")

Langsam fruchtete es, aus dem Interesse fĂĽr das Thema wurde langsam mehr. Sascha und Christian wollen ja auch was fĂĽr das Spiel machen - die Tische sehen ja schon ganz nett aus - ich wollte ja eh\' schon immer mal eine tolle bunte Dschungel-Platte haben - Dunkle Hautfarbe malen ist bestimmt mal eine tolle Abwechslung - haha, schau\' mal wie lustig die HĂĽte von den Belgiern aussehen ...

Kinder, es ist so weit: wir fahren nach Belgisch-Kongo.

Zitat
Reisetagebuch der Kongo-Expedition, Montag der 13. März

Manchmal muss man eben GlĂĽck haben.
Wir bummelten am vergangenen Sonntag gemütlich über einen Flohmarkt, als etwas zwischen ein paar alten Büchern meine Aufmerksamkeit erregte. Da lag doch tatsächlich ein altes Sammelalbum: AFRIKA – Jürgen Hansen erlebt den schwarzen Erdteil. Na, wenn das mal nicht passt, wie die Faust auf’s Auge!
Schnell war das Buch gekauft, für gerade mal einen Euro wechselte das 70-Seitige Sanella-Sammelalbum (ja, in Margarine waren mal Bilder drin!) den Besitzer. Das Buch ist aus den frühen 50er Jahren, nicht ganz vollständig, aber so gut wie – und das reicht mir allemal. Das Buch handelt wie gesagt von Jürgen Hansen, einem (fiktiven?) Seemann, der den schwarzen Kontinent bereist und ist eine großartige Quelle und Inspiration für mein Kongo-Projekt.
Also, auf geht’s ins Herz der Finsternis!




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Thomas

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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #1 am: 08. März 2017 - 09:22:35 »

An erster Stelle steht für mich, möglichst schnell einen brauchbaren Spieltisch mit Gelände voll stellen zu können. Ich möchte mich hier erst einmal nur auf den Dschungel beschränken, eine Steppen-Spielplatte werde ich später vielleicht irgendwann mal machen.

Also, die erste Anlaufstelle für entsprechendes Baumaterial befindet sich natürlich erstmal im eigenen Hobbykeller. Styrodur, MDF-Platten, einen 5-Kilo Eimer Spachtel, Islandmoos, ein wenig Sand und Farbe - alles noch da. Es fehlen also nur noch die Sachen, die spezifisch zur Darstellung von Dschungelgelände benötigt werden und das sind vor allen anderen Dingen zunächst einmal so viele Aquariums-Plastikpflanzen, wie man irgendwie bekommen kann. Entsprechende \"Pflanzen\" bestellt man sich entweder bei Ebay, bei Amazon oder man kauft sie vor Ort im entsprechenden Hobby-Geschäft.
Nachdem die Erstausstattung also besorgt war, holte ich mir schnell noch ein paar Inspirationen beim Terrain Tutor und schon konnte es los gehen!

Ich baute also auf Grundlage der Methode aus den Videos ein erstes TeststĂĽck, um zu sehen ob mir das Ergebnis zusagen wĂĽrde.
[attach]5061[/attach]


Was soll ich sagen, das Ergebnis sagte mir sehr zu, also konnte es jetzt an die Massenproduktion gehen!
Am nächsten Abend standen dann 6 mehr oder weniger fertige Mini-Geländestücke (7 Zentimeter Basedurchmesser) auf der Werkbank.
[attach]5062[/attach]

So kann es von mir aus gerne weiter gehen, nach den ersten kleinen Stücken bleibt natürlich noch sehr viel zu tun, der Tisch soll ja am Ende auch wirklich voll sein mit Dschungel-Geländestücken. Als nächstes stehen nun also erst einmal größere Geländestücke (Ein Camp, ein vorgeschobenes Lager und ein erstes Stück für \"gefährliches Gelände\") und natürlich weitere kleinere Stücke auf der Liste.
[attach]5060[/attach]

Zitat
Reisetagebuch der Kongo-Expedition, Montag der 13. März
Neben den Arbeiten an den Figuren nutze ich die Trockenpausen, um weiter am Gelände zu arbeiten. (Hm, oder arbeite ich während der Gelände-Trockenpausen an den Figuren?) Mittlerweile sind einige weitere kleine Geländeteile fertig geworden, darunter diesmal auch welche, die man mit den Figuren durchqueren könnte. Ein weiteres, großes Geländestück ist in Arbeit, hier muss ich noch die Wege modellieren und natürlich hier und da noch ein paar Details einstreuen, aber man sieht schon ziemlich gut, wohin die Reise geht.



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Thomas

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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #2 am: 08. März 2017 - 09:24:23 »

Doch auch die bunteste Spielplatte nutzt nichts, wenn man sie nicht bevölkert!

Also auf, los geht es mit der Rekrutierung!

Als erstes möchte ich eine Truppe Zanzibaris aufbauen, dazu nutze ich die Modelle, die Foundry selbst in den vorsortierten Boxen für Kongo anbietet. Ich mag die Foundry-Modelle sehr, die klassischen, ausdrucksstark modellierten Modelle bemalen sich oft wie von selbst und das hilft ja auch schon mal sehr bei so einem Projekt.

Dies sollte dann also auch gleich mein erster echter Test in puncto dunkle Hautfarben sein, ich bestellte mir gleich das Farbset fĂĽr schwarzafrikanische Haut mit, da ich die Foundry Farben ebenfalls sehr gerne nutze.

Als erste Versuchsobjekte stellten sich die drei afrikanischen Scouts zur VerfĂĽgung, die Hautfarbe wurde in allen drei Akzenten schnell mit dem Airbrush aufgetragen, die wenigen sonstigen Details habe ich dann mit der Hand nachgezogen. Ich habe einen Schnappschuss aller benutzer Farben gemacht, damit ich mich in \'nem halben Jahr auch noch dran erinnern kann.
[attach=5064][/attach]


Auf dem Handybild kann man natĂĽrlich nur unzureichend erkennen, wie das Ergebnis wirklich aussieht, aber fĂĽr einen 1-Stunden-Paintjob bin ich mit den Jungs sehr zufrieden.
[attach=5063][/attach]


Als nächstes stehen die fünf Jungen Stammeskrieger mit Speer (ich nutze allerdings die mitgelieferten Speere nicht, sondern nehme welche aus Plastik die ich noch rumfligen hatte) und Schild an, die auf die selbe Art und Weise bemalt werden. (Kriegsbemalung möchte ich nur bei den erfahreneren Kriegern auftragen, um eine Unterscheidung auf den ersten Blick zu ermöglichen)

Zitat
Reisetagebuch der Kongo-Expedition, Montag der 13. März
Nachdem die Scouts den Anfang gemacht hatten, sind dieses mal die jungen Stammeskrieger dran gewesen. Wie bereits beschrieben, bekommen diese Herren noch keine Kriegsbemalung, ich stelle mir das so vor, dass dies nur den älteren und erfahrenen Kriegern vorbehalten ist. Das hat zudem den Vorteil, dass man auf den ersten Blick den qualitativen Unterschied erkennen kann, wenn die Figuren dann später mal auf dem Spielfeld stehen.

Ukebe, Jubembe, Makena, Mavuto und N’kuma sind fast fertig.

Wieder einmal bestechen die Figuren durch ihre Modellierung und den Ausdrucksstarken Charakter. Besonderes Highlight sind hier natürlich die Schilde, die sehr schön vormodelliert sind und sich somit – wie die Figuren auch – praktisch von selbst bemalen. Sobald die Basegestaltung der Krieger fertig ist, bin ich mit dem ersten Teil meiner Sansibaris auch schon durch, da jetzt nur noch die Truppen anstehen, die mit mehr als einem Lendenschurz bekleidet sind. Die Leinenbekleidung zu bemalen wird sehr schnell gehen, hier habe ich vor, das so umzusetzen, wie ich das bei meinen Cthulhu-Kultisten schon gemacht habe. Danach steht dann nur noch Hautfarbe, die Waffen und individuelle Details an, bevor es dann zum Abschluss an die beiden Charaktermodelle geht.


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Constable

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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #3 am: 08. März 2017 - 09:24:48 »

Ausgezeichnet!!

Gefällt mir dass Kollge Longshanks und ich extra erwähnt wurden und scheinbar doch motivierend wirken.

Du hast es im Grunde gut beschrieben und ich kann da wenig mehr dazu sagen. Congo ist anders, Congo ist sicher kein Saga ABklatsch, mit Congo wirst nie ein Turnier machen können. Wobei für ausgemachte Spaßvögel und Masochisten eventuell sogar geeignet..:)

Congo lebt vom Flair, vom SpaĂź, von den unerwarteten Ereignissen......let\'s do it!

 :heart:  :heart:  :heart:  :heart:

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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #4 am: 08. März 2017 - 09:37:45 »

Arggggggggggggggggh... ...ich muss da auch schon die ganze Zeit Kauf-WiderstandswĂĽrfe wĂĽrfeln :help:
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Barbossa

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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #5 am: 08. März 2017 - 10:23:03 »

Dieser Congo Virus muss wohl doch schon vom Hingucken ansteckend sein, ich frag mich nämlich die ganze Zeit schon warum ich eigentlich
seit  etlichen Tagen Dschungel Gelände baue und Zanzibaris anpinsel, obwohl ich noch nicht einmal das Regelbuch habe  ?(  :whistling:
Deine ersten Sachen sehen klasse aus, bin gespannt wie das alles fertig aussieht!
Machst Du eigentlich eine Spielmatte dazu  oder Styrodurplatten?

GruĂź
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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #6 am: 08. März 2017 - 10:28:27 »

Sehr schick, das Gelände macht echt was her - was bin ich froh, daß ich noch soviel mit anderen Sachen zu tun habe - ich hab Würfel mit Kaufwiderstand +100 ... also noch :D

Thomas

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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #7 am: 08. März 2017 - 10:56:45 »

Danke, meine Herren. ^^

Ich werde eine (oder mehrere) Spielmatten machen, da ich mittlerweile ein Anhänger der Malervlies-Methode bin.
Aus genau dem Grund soll ja wirklich viel (also ... viel!) von den kleinen Geländeteilen fertig gemacht werden, um die komplette Matte vollzustellen.

Den Mattenbau werde ich natürlich auch hier im Projektlog begleiten, aber erst einmal haben die Geländestücke selbst Vorrang. :-)
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Rusus

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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #8 am: 08. März 2017 - 11:37:57 »

Die Geländeteile sehen spitzenmäßig aus.  :thumbsup:  Ein richtig toller dichter Dschungel mit ĂĽberwuchernder Vergetation. Bin gespannt, das in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Planst Du auch höheren Bewuchs - sprich: Bäume? Das stelle ich mir im Spiel schwierig vor.
Ach ja: Willkommen im Club.  :D
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« Antwort #9 am: 08. März 2017 - 11:48:02 »

Danke, Thomas!
Ich habe vor, den einen oder anderen Baum zwischen das Gemüse auf die Geländeteile zu setzen, wirklich weiter als \"ich gehe in den Garten und suche nach passenden Zweigen\" bin ich aber noch nicht gekommen. :D
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Olaffsens Kongo-Projekt
« Antwort #10 am: 13. März 2017 - 08:55:38 »

Kongo – neue Bewohner und Gelände


Die Arbeiten am Kongo-Projekt schreiten weiter voran, am Wochenende habe ich einen Zufallsfund gemacht, weitere Geländeteile fertig bekommen und die nächsten Bewohner des Dschungels (bis auf die Basegestaltung) fertig gestellt. Der Übersichtlichkeit des Projektes halber findet Ihr die Aktualisierungen immer unter den jeweiligen Tagebucheinträgen in den ersten drei Beiträgen zu diesem Thema. ;)
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Utgaard

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« Antwort #11 am: 13. März 2017 - 15:20:57 »

Die Schilde wirken schonmal top - ich bin schon auf die fertigen Krieger gespannt ;)