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Spionage unmöglich: Wieviel Sichtweite hat man in Charlys Tunnel?

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Sturmtiger:
Hallo zusammen,

die Do or Dice in Rendsburg steht vor der Tür. \"Wie können wir das Spiel auf unserer Vietnam-Spielplatte noch spannender gestalten?\" haben wir uns gefragt.

Der Schatz des Ho-Chi-Minh ist mit \"visueller Spionage\" recht einfach zu heben, wenn man Charlys gesamtes Tunnelsystem auf einen Blick überschauen kann. Wenn wir  Ende April auf der Do or Dice zur Schatzsuche aufrufen, sollen es die Herren des US Marine Corps natürlich nicht ganz so einfach haben. Keine Spionage für ein noch spannenderes Spiel!

Spionage-Verbot: Deckel drauf und gut ist

Nachfolgendes Bild: Das oben offene Tunnelsystem macht es dem Spieler der US-Fraktion dann doch etwas einfach.


Wir haben beschlossen, auf Charlys Tunnel nen Deckel drauf zu machen. Genau genommen wird es ein Spionage-Sichtschutz, denn man soll vor allem den Verlauf der Gänge des unterirdischen Tunnelsystems nicht erkennen. Und: Man soll vor allem nicht erkennen in welche  Kammern und Cavernen sich die \"Schatzmarker\" befinden, oder die lauernden Viet-Cong und Booby-Traps und Punji-Traps! Somit ist stets für aureichend Überraschung für die Herren Amikaner gesorgt.

Die Anti-Spionage-Deckel: in diesem Fall von Schöfferhofer

Nachfolgendes Bild: Bierdeckel als Rohmaterial für die Sichtblenden des Tunnelsystems unserer Vietnam-Spielplatte.


Dass es uns in Sachen Spionage mal nach Vietnam verschlagen würde, hätte ich nicht gedacht. Jetzt zeigte es sich aber, dass es wohl so werden sollte. Bei meinem Getränkehändler fragte ich mal vorsichtig an, ob er mit ne Ladung Bierdeckel vermachen könne. Bierdeckel habe ich als optimale Lösung für das Abdeckproblem auserkoren. Und ja, er hatte welche. Auf den nachfolgenden Fotos erkennt man die Schöfferhofer-Bierdeckel - farblich sehr gut zu den orangigen Gängen des Tunnelsystems passend. Eigentlich hätte man sie so lassen können, aber ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass sie oben drauf schwarz sein sollten, ganz mit der Farbe der Tunnelplatte verschmelzend.

Zwei Bemalvorgänge nötig

Nachfolgendes Bild: Künstlerfarben von Schmincke und Daler Rowney verwende ich für die Einfärbung der Bierdeckel.


Die Bierdeckel zur Bekämpfung der Spionage im Spiel bekommen zwei Bemaldurchläufe. Bei ersten Bemaldurchgang werden die Kanten und die Oberseite mit Van-Dyck-Braun, eiem fast schwarzen, jedoch leicht wärmeren Farbton gefärbt. Nach dem Trocknen erhält die Unterseite einen Anstrich mit Gebrannter Sienna. Dabei achte ich darauf, dass ich mit dem recht grobschlächtigen Pinsel stets von Deckelmitte nach außen streiche. So vermeide ich Farbpatzer am Rand des Bierdeckels.

Anti-Spionage-Wirkung

Hier nochmals Fotos von der Einstiegsstelle in die Labyrinth-Ebene der Vietnam-Spielplatte nach Abdeckung der Gänge mit Bierdeckeln.

Nachfolgendes Bild: Die Herren vom Marine-Corps wirken ein wenig grüblerisch. Die Sichtblenden machen das Spiel ganz klar interessanter.


Nachfolgendes Bild: Von oben gesehen erkennt man zwar anhand der Lage der Sichtblenden (Bierdeckel) den verlauf der Tunnelgänge. Doch man erkennt nicht, was den Besucher eines Gangs erwartet: der Schatz des Ho-Chi-Minh, Punji-Traps, Vietcong-Soldiers, Booby-Traps, oder...


Nachfolgendes Bild: Auch das Hineinlubbern in die Gänge ist nicht möglich... Spionage unter erschwerten Bedingungen!


Der Bemalvorgang

Den wollen wir hier auch kurz per Foto festhalten. Nichts Wildes, einfach Farbe...

Nachfolgendes Bild: Zwei teilbemalte Spionage-Sichtblenden.


Nachfolgendes Bild: Die Schwarze Seite kam zuerst dran. In diesem Stadium überlegte ich, einen Teil des Originaldrucks offen zu lassen... Hätte was, oder?


Nachfolgendes Bild: Die Rückseite der Spionage-Bierdeckel. Ein wenig gepatzt hatte die Van-Dyck-Braun schon.


Nachfolgendes Bild: Sauber! Die Spionage Bierdeckel mit bemalter Unterseite.


Nachfolgendes Bild: Saubere Kanten! So muss das. Die Spionage Bierdeckel haben fertig.


Spionage Sichtprobe

Die ersten drei Muster der Spionage Bierdeckel mussten natürlich mal probegelegt werden. Eigentlich machen sie sich mit Vorder- wie Unterseite ganz gut, oder?

Nachfolgendes Bild: Die ersten drei Spionage Bierdeckel mit nach oben gerichteter Unterseite auf dem Tunnelsystem der dritten Ebene der Vietnam-Spielplatte.


Nachfolgendes Bild: Die ersten drei Spionage Bierdeckel mit nach oben gerichteter Oberseite auf dem Tunnelsystem der dritten Ebene der Vietnam-Spielplatte.


Soviel für heute...

Die übrigen 67 Anti-Spionage-Bierdeckel kommen dann die Tage dran.

Stay tuned!

Sturmi.

OMEGASquad:
Aha, ein Fog of War System für Bier Liebhaber. Und unter jedem könnte eine Bierkasten-Miniatur lauern - schön wärs jedenfalls. Wobei Vietnamesisches Bier vielleicht als ungenießbar für die GIs zählt und es somit dann doch wieder als Booby Trap gewertet werden könnte.
Und jetzt hab ich so viel über Bier nachgedacht, dass ich Durst kriege.

Dreihandschwert:
Klingt erst einmal nach einem tollen Szenario, so lernt man hier doch immer wieder etwas Neues kennen :thumbsup:

Allerdings sehe ich in deiner Vorgehensweise ein Problem: Wenn du nur die Tunnel mit Bierdeckeln abdeckst kann man die Tunnel auch anhand der Deckelspur erkennen und so z.B. schnell Sackgassen mit möglichen Schatzräumen finden. Daher wäre es meiner Meinung nach effektiver wenn du das gesamte Brett komplett mit Bierdeckeln belegst, dann ist es wirklich ein Blindflug...

Ansonsten noch auf jeden Deckel einen Kurzen und wer erforscht... :smiley_emoticons_unknownauthor_trink:

Riothamus:
Oder falsche Fährten legen... :thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub.

Skirmisher:
Ne große Glasscheibe/Bilderrahmen voller Sand ist auch ne Idee ;)

Soweit alles ganz nett, aber wie isn das, wenn die GIs an nem langen Tunnel stehen, an dessen Ende lauschende Gegner lauern? Die könnten doch dann eigentlich schon voll losholzen, doch in der Praxis werden die erst dann getriggert, wenn sie aufgedeckt werden?

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