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Farbgebung italienischer Bergfluss 1/72

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Wolfgang Meyer:
Wir bauen zurzeit an einem Diorama welches im WW2 angesiedelt ist. Es handelt sich um einen mittelitalienischen Ort im Sommer 1944. Zu sehen sein, wird eine deutsche Fahrzeugkolonne inklusive Panzern welche durch den Ort rollt.
Fahrzeuge und Figuren sind alle schon fertig bemalt. Uns ging es in erster Linie darum das Flair des italienischen Dörfchens bzw. der Landschaft einzufangen. Daneben soll auch das Dorfleben mit Zivilisten bzw. deutschen Besatzern zum tragen kommen.

Das italienische Dorf liegt an einem Fluss, der aus den Bergen kommt. Der Fluss führt wegen der sommerlichen Witterung nur wenig Wasser. Ich denke, die Hobbyfreunde die nach Italien mit dem PKW in Urlaub fahren kennen den Anblick dieser Bergflüsse wenn sie die Alpen durchqueren. Diese schimmern oft in allen möglichen Türkistönen, was toll aussieht.

Dies würde auch im Diorama vermutlich einiges hermachen.

Wir sind uns jedoch sehr unsicher ob dieses Türkis im Wasser nicht die Farbgebung der übrigen Ortschaft bzw. der Landschaft erschlägt und die Farbharmonie des Dioramas erheblich stört.


Deshalb unsere Frage an die Wasserspezialisten unter den Dioramenbauern hier im Forum. Macht es nicht mehr Sinn nur mit transparentem farblosen Gießharz etc. hier zu arbeiten. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit solch einem italienischen Bergfluss oder den ein oder anderen Tipp zur Gestaltung.

Herzlichen Dank im Voraus!

Wolfgang

Hier auf den Bildern das Flussbett mit der Brücke und der Charakter des Ortes. Es fehlt natürlich noch sämtliche Begrünung.

Weitere Bilder des Projektes auf:

http://www.geschichte-in-miniaturen.de/projekte/insueditalien.html

Blüchi:
Super Projekt. Aber Kriegsende \"Süditalien\" ?

Wolfgang Meyer:
OK, sagen wir mittleres Italien Sommer 1944.

Unser Szenario ist fiktiv und es kommt uns in erster Linie auf den Dioramenbau an.

Hanno Barka:
Wasser selbst hat meistens keine Farbe (außer es ist durch Schlamm( Mikroorganismen, Algen etc getrübt) Grob gesagt setzt sich die Farbe aus dem Licht, daß von innerhalb des Wasserkörpers (sehr wenig), dem Grund (wieviel hängt von der Tiefe ab - je tiefer, desto weniger) und aus dem reflektierten Licht  der Oberfläche zusammen. Die Farbe des von der Oberfläche reflektierten Lichts ist vom Wetter und Tageszeit einerseits (Farbe des Himmels) und davon, was in der Nähe des Ufers steht abhängig (Bäume, Mauern etc.)
Der Anteil des reflektierten Lichts der Oberfläche hängt im Groben vom Betrachtungswinkel (je flacher und weiter weg, desto mehr), der Entfernung (je weiter desto mehr) und vom Wellengang ab (je mehr und höherer Wellen, desto mehr).
Die \"Farbe des Wassers selbst\" kommt um so mehr zum tragen je näher und je steiler von oben man draufschaut.

Alles ziemlich Erfahrungssache :) Ich würde Die raten mach ein Bild von Deinem Diorama aus der Position wie mans überblicksmässig betrachtet wirf die Google Bildersuche an und such Photos, die Deiner Szenerie  möglichst ähnlen und schau Dir dort die Farbe des Wassers an - da sollt sich was finden lassen was Dir gefällt und halbwegs realistisch wirkt.

Wolfgang Meyer:
Danke, für deine Erklärung, Einschätzung und Tipp.
Ich denke Patrick, der im Augenblick an diesem Diorama arbeitet, wird die klare Variante nehmen, da auch nur wenig Wasser im Fluss sein wird.

LG Wolfgang

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