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Historisches TT verbreiten - Ideensammlung
hwarang:
Möglicherweise ist das schon woanders besprochen, aber in dem Fall halt hier nochmal.
Es wäre doch sehr schön, wen wir mehr Spieler hätten. Wie schaffen wir das?
Ich würde gerne Meinungen zu drei Dingen sammeln:
a) Wo und in welcher Form ist \"Spieleranwerbung\" am sinnvollsten?
b) Was sind die besten Argumente für (historisches) TT?
c) Welche Systeme eignen sich für die Verbreitung am Besten? Was ist Einsteigerfreundlich?
Meine ersten Überlegungen:
a) Da wo Spieler sind. Modelbauer und historisch Interessierte scheinen mir nicht so unbedingt unsere Zielgruppe zu sein. Letztere vielleicht noch eher, dann müsste man aber wohl den Simulationsaspekt stärker betonen und fährt am Ende vielleicht mit sehr detaillierten Szenarien für bestimmte historische Schlachten am besten.
Daher: Spieler sind auf Rollenspielcons und auf größeren Spieletreffen. An solchen Orten (vieleicht nicht gerade auf Spielefreizeiten der evangelischen Kirche oder so) könnte man - meine ich - durchaus Interessierte treffen. Spieler, die halt spielen wollen und denen Spielspaß wichtig ist scheinen mir die dankbarste Zielgruppe zu sein. Partizipationsspiele auf Rollenspielcons stelle ich mir schon nett vor.
Außerdem: Leute die an WHFB/40K interessiert wären, denen das aber schlicht zu teuer ist.
Bei der Präsentation scheint mir folgendes wichtig: Eine tolle Platte mit tollen Figuren ist sehr hübsch, kann aber eben auch abschreckend wirken. Der Hinweis und am besten auch als Beispiel vor Ort sollte man TT mit bescheideneren Miteln parat haben.
b) 1) der Preisaspekt ist durchaus ein gutes Argument für historisches TT.
2) Spass und Kreativität
3) evtl. zur Elternüberzeugung sinnvoll: Es kann im Hinblick auf Geschichtswissen lehrreich sein.
c) WAB, DBM(M), FoG sind meiner Meinung nach zu figurenintensiv und auch zu kompliziert für Partizipationsspiele (WAB vielleicht nicht, ist doch sehr intuitiv) .
spiele wie DBA oder Basic Impetus scheinen mir sehr geeignet. Vielleicht DBA mit schön bemalten 1/72 Figuren auf 90x90 platte? oder Basic Impetus auf 120x60 platte? Bei beidem sieht man, dass das mit normalen Hausmitteln und ohne astronomischen Zeit- ud Geldaufweand zu machen ist.
Evtl. Papiercounterarmeen und Regelwerke zum verschenken / Selbstkostenpreis bereithalten.
was meint ihr?
Wellington:
Auf irgendwelche Cons zu fahren und zu hoffen Spieler abzugreifen funktioniert meiner Meinung nach nicht, die schauen sich das kurz an und sind faziniert, aber dabei bleibt es dann, weil sie bei sich zuhause keine Gegner haben.
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, es hilft nur die regelmässige Präsenz an einem öffentlichen Ort wie dem lokalen Table Top Laden oder eine Schachklub (falls die aufgeschlossen sind für solche Sachen). Und dann mit viel Geduld und Durchhaltevermögen eine Grupper hochziehen.
Und es ist natürlich schwer ein vermeintlich günstiges Spiel (wie DBA und Impatus mit Plastik) zu propagieren, wenn andere Systeme weiter verbreitet sind. Für Neueinsteiger ist auch die Anzahl der verfügbaren Gegner für System und Maßstab wichtig.
hwarang:
wollte jetzt auch gar nicht DBA oder Basic Impetus in den Vordergrund drängen. WAB in Plastik ist auch sehr gut finanzierbar.
Ist WAB weiter verbreitet? dann würde es in der Tat Sinn machen, erstmal auch WAB mehr zu propagieren.
Gibt es Zahlen oder wenigstens educated guesses dazu, welche Systeme am verbreitetsten sind?
Gegen den \"nach Hause fahren und dann ist Schluss\"-Effekt waren die erwähnten Pappcounter gedacht. (Das funktioniert mit WAB leider nicht besonders.) Das Problem scheint mir zu sein, dss viele Leute die Interesse an TT haben, gar nicht wissen wo sie die Materialien und Regeln herbekommen sollen. Klingt für uns hier blöde, ist aber glaube ich so.
Noch als Zusatz: Ein Infoblatt solte man wohl ausgeben, mit vor allem Linkadressen und Kontakt zu wargame Clubs und Foren.
Hast Du das mal versucht? Oder hat jemand anderes Erfahrung?
Statt Cons dann eher Spieletreffen?
Warum gerade Schachclubs? Kann mir das für DBM(M) noch vorstellen, aber ansonsten?
Eigentlich war ich aber immer dagegen TT als \"Schach mit Würfeln\" zu erklären. Das ist es doch eigentlich nicht - überdies: hardcore-Schachspieler werden sich von Würfeln und gentleman agreement bei geometrischen Problemen wenig angesprochen fühlen. Und auf viele Leute wirkt \"Schach\" doch eher abschreckend.
Razgor:
Ich denke Schachclub wegen den Räumen, nicht wegen den Regeln. Du kannst Warhammer Fantasy auch in den Räumen eines Schachclubs spielen :)
Ansonsten fester Anlaufpunkt ist wichtig. Regelmäßig Info in Foren oder Spielergruppen machen. Sich an der lokalen Szene beteiligen und Leute anfixen... das übliche eben.
Plakat in lokalen Spieleläden und/oder Flyer ist bestimmt auch nicht schlecht.
Wellington:
Wie Razgor schon sagte, Schachclub wegen den Räumen und den Anknüpfungpunkten. Es gibt meines Wissens einige Beispiele in Deutschland, wo sich Table Top Spieler an Schachclubs oder Sportvereine rangehängt haben.
Also mein Tip
1) Such Dir ein Spiel mit dem Du Dich identifizieren kannst (denn du bewegst Dich in einem Zeitrahmen von mehreren Jahren) und für dass es im Umkreis von 200 km auch schon andere Spieler gibt
2) Such Dir einen geeigneten Ort wie TT Laden oder Verein wo Du öffentlich spielen kannst UND auch Interessenten sind.
3) Sei regelmässig (2 - 3 mal) im Monat dort mit ansprechendem Tisch und Figuren präsent
Wenn alles gut läuft hast Du vielleich in ein paar Jahren eine größere Gruppe zum Spielen
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