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Autor Thema: Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]  (Gelesen 5582 mal)

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Decebalus

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« am: 09. Juni 2017 - 16:16:11 »

Übernächstes Wochenende werden wir eine Wochenend-Kampagne spielen. Hier ein paar Informationen, da Kampagnen doch immer auf Interesse stossen. Ein kurzer Spielbericht wird folgen.

Insgesamt sollen 8-9 Spieler einen Samstag und einen halben Sonntag sich er Kampagne widmen. Solche Wochenend-Veranstaltungen haben den Vorteil, dass man sich dafür frei nimmt und deswegen nicht abgelenkt ist und dass das ganze in einer überschaubaren Zeit durch ist. Das übliche Problem von Kampagnen, dass sie einschlafen, wird damit vermieden.

Jeder Spieler der Kampagne führt ein Volk/einen Staat hat dafür eine DBA-Armee und versucht durch Siege den meisten Ruhm zu erwerben. Die Schlachten werden mit DBA ausgepsielt, das mit ca. 1h Spielzeit ermöglicht, dass wir voran kommen.

Teilnehmende Staaten sind:

Rom – Karthager – Italische Verbündete – Barkiden – Syrakus – Gallier – Kelt-Iberer – Iberer



Wir werden DBA 3.0 in 28mm spielen, die Kampagnen Regeln sind allerdings angelehnt an die Kampagne in DBA 2.2. Einige Änderungen sollen das besondere Flair des Zweiten Punischen Krieges wiederspiegeln.
Folgende Ziele verfolgt der Kampagnen-Ansatz:
-   Ungleiche Startbedingungen, wie es dem Punischen Krieg entspricht, aber Sieg nicht über die Macht des Reiches, sondern über erfolgreiche Schlachten.
-   Durchgängig gleichzeitige Abhandlung der Kampagne, damit alle Schlachten gleichzeitig gespielt werden können.
-   Ein starkes Ausbalancieren, um zurückliegenden Spielern eine Chance zu geben. Kein Spieler muss ausscheiden!
-   Ein Bündnis-System, das 1. die Allianzen des Punischen Krieges ermöglicht, 2. Ein Ende von Kriegen durch militärische Siege ermöglicht, 3. dem „Abhängigen“ weitgehende Freiheit lässt.
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Decebalus

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #1 am: 09. Juni 2017 - 16:16:42 »

[220 v. Chr.] Es war im 50. Jahr der Herrschaft unseres weisen Königs Hieron, dass der große Krieg zwischen Carthago und Rom ausbrach. Schon im Frühjahr baute Carthago, indem die Stadt sich von allen Bürgern Geld lieh, eine riesige Flotte auf. Und Hannibal warb die kilikischen Piraten für die Sache Carthagos an. Spanien spaltete sich über den drohenden Konflikt. Die Iberer, die sich durch die Präsenz der Karthager in Spanien bedroht fühlten, schlossen sich dem römischen Bündnis an, die im Inland wohnenden Kelt-Iberer folgten dem Ruf Carthagos und griffen die iberische Stadt Sagunt an. Sagunt sollte überhaupt zum am meisten umkämpften Ort dieses Krieges werden. Die erste Schlacht von Sagunt [gespielte Schlachten in Fett] sah die Iberer unterstützt durch Hilfskontingente aus Rom und von den Brutiern gegen die Kelt-Iberer, denen nicht nur Hannibal sondern auch über See Truppen aus Carthago zu Hilfe kamen. Es wurde eine vernichtende Niederlage der Iberer, die sich den Falcata der Kelt-Iberer nicht gewachsen zeigten [fast Blade]. Aber auch nach ihrem Sieg gelang es den Kelt-Iberern nicht die Verteidiger von Sagunt zu überwältigen.


Iberer bei der ersten Schlacht von Sagunt.

Der Sommer sah einen erneuten Entsatzversuch für Sagunt. In der zweiten Schlacht von Sagunt versuchten italische Legionen aus Capua mit iberischer Unterstützung die Kelt-Iberer zu vertreiben. Diese hatten Hilfe der Gallier bekommen. Erneut bewiesen die Kelt-Iberer ihre Überlegenheit und konnten nach dem Sieg in der Schlacht auch die Belagerung erfolgreich abschließen und Sagunt erobern. Die Gallier waren gleichzeitig in Tarraco eingefallen, doch die Stadt wiederstand ihrem Überfall. Währenddessen waren die Barkiden über das Mittelmeer nach Sardinien gefahren und trafen dort mit Unterstützung aus ihrer Vaterstadt auf die Legionen Roms. Der weise Hieron erkannte in dieser Situation, dass das römische Bündnis ins Hintertreffen geriet und beschloss, die Römer zu unterstützen. In der folgenden Schlacht wurde der Angriff Carthagos abgewiesen, die griechische Reiterei bewies dabei ihre Überlegenheit. Dass das ganze von unserer
Seite nur der Friedenswahrung diente, wollten die Kriegshetzer aus Carthago nicht einsehen.


Die Truppen Hannibals bei der Schlacht von Sardinien.

Mit dem Herbst war dann die Situation klar. Sowohl Gallien als auch Syrakus erklärten ihre Zugehörigkeit zu den großen Machtbündnissen. Damit standen sich alle wichtigen Mächte des Mittelmeers in eine Ringen gegenüber. Würden Carthago mit den spanischen Besitzungen der Barkiden, den Kelt-Iberern und den Galliern gegen das Bündnis der Zivilisation aus Rom, Capua, Syrakus und Numantia gewinnen? Unsere Stadt schickte jetzt seine Armee um Sagunt zu befreien, was auch im ersten Anlauf gelang. Ein kleines Unterstützungs-Kontingent versuchte den Römern zu helfen, das belagerte Torgoza zu entsetzen. In der Schlacht von Torgoza überrannten die flinken und brutalen, gallischen Barbaren die Römer, bevor die syrakusanische oder die kelt-iberische Unterstützung überhaupt erscheinen konnte. Carthago versuchte seinen üblen Drohungen Taten folgen zu lassen und überfiel das italische Rhegium. In der Schlacht bei Rhegium zeigten die italischen Verteidiger alle Meistersschaft gegen die karthagischen Truppen, die auch Hilfe von Hannibal bekommen hatten. Damit war auch der zweite Landungsversuch Carthagos gescheitert.


Carthago im Kampf mit italischen Legionen in der Schlacht von Rhegium


Das Frühjahr des neuen Jahres brachte einen Angriff unseres heldenhaften Heeres auf Toletum. Die Kelt-Iberer, die bis dahin durch zwei Siege viel Ruhm erworben hatten, wurden von uns hinweggejagt. Die karthagische Allianz ließ unterdessen ihrem Hass auf Syrakus freien Lauf. Hannibal versuchte Sagunt, dessen Bevölkerung unter der glücklichen Herrschaft von Syrakus aufgeblüht war, wieder zu unterjochen. Für uns kämpften leider erfolglos die Iberer mit römischer Unterstützung. Carthagos Truppen selbst mit kelt-iberischer Hilfe landeten in Sizilien, zum Glück stellte sich unser treuer Verbündeter aus Capua in Lillybaeum zur Schlacht und schlug den Angriff zurück.


Dritte Schlacht von Sagunt. Rechts die Iberer mit Römern im Hintergrund.


Bei Toletum, das nicht gefallen war, kam es im Sommer zu einer neuen Schlacht. Hannibal war den Kelt-Iberer zur Hilfe gekommen und kämpfte gegen uns und die Iberer. Die Schlacht begann erfolgreich, doch dann fiel unser General, so dass unsere Truppen führerlos waren. Es gelang uns sogar den kommandierenden Karthager zu töten, doch da war schon alles zu spät. So dass dieser Schlacht als Niederlage endete. Seit dem Frühjahr hatten zudem die Gallier begonnen den italienischen Stiefel von oben aufzurollen. In der Schlacht bei Cosa besiegten die Gallier Rom, töteten deren General und eroberten die Stadt.


Das Zentrum der syrakusanischen Armee in der Schlacht von Toletum.

Im Herbst versuchten die italischen Verbündeten mit römischer Hilfe die Gallier zu stoppen und scheiterten in der zweiten Schlacht von Cosa. Beim Transport wurde die Kriegsflotte der römischen Allianz weitgehend in einer Seeschlacht vernichtet. Die Bosheit unserer Feinde zeigte sich darin, dass sie sich besonders auf unsere Schiffe konzentrierten. In der vierten Schlacht von Sagunt wurde erneut der Versuch Hannibals unsere Stadt zu erobern abgewiesen. Die Verteidigung hatten für uns unsere iberischen Freunde übernommen, die hier mit einem Flankenangriff ihrer leichten Truppen ihre Stärke zeigten. Die anwesenden Syrakusaner halfen so gut es ging. [also gar nicht]
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Decebalus

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #2 am: 09. Juni 2017 - 16:17:03 »

Rom war nun direkt bedroht. Doch da reiste die wunderschöne Tochter des römischen Konsuls in das gallische Lager. Der Häuptling verliebte sich sofort unsterblich in sie und unterließ daraufhin seinen Angriffe auf Rom. Es kam dadurch im Frühjahr zur Völkerschlacht bei Uthica. Rom mit Unterstützung von allen Bundesgenossen war in Africa gelandet und traf dort auf die Armee Carthagos, das ebenfalls von allen seinen Bundesgenossen unterstützt wurde. Die Kelt-Iberer, die in die Flanke fallen wollten, wurden wiederum von den Iberer in die Zange genommen. Diese aber schafften es in einem Kampf, übder den ganzen Schlachtverlauf nicht, diese restlos zu vernichten. [Ich habe noch nie soviele unentschiedene Würfe gesehen!] Am Ende jedoch kam es durch die Vernichtung einer numidischen Schadron doch berechtigt zum Sieg der römischen Verbündeten.


Das Chaos der Schlacht von Uthica. Rechts unten der einzelne, umzingelte Kelt-Iberer, der nicht sterben wollte.

Im Sommer griffen unsere Truppen Massilia an, um endlich auch den Galliern Druck zu machen. Die Iberer waren bereit zur Hilfe zu kommen, wenn sie ihre alte Stadt Sagunt wieder bekämen. Wir willigten großzügig ein, tatsächlich jedoch sollten die Iberer bei der Schlacht von Massilia gegen Hannibal gar nicht erscheinen. Auch hier gelang es die Flanke aufzurollen, so dass Syrakus siegreich war und die Stadt eroberte.


Schlacht von Massilia. Vorne Syrakus, hinten Hannibal.

Die Gallier hatten sich nun als neues Ziel den Süden Italiens ausgesucht und waren in Tarentum gelandet. Dort trafen sie mit karthagischer Unterstützung auf die Truppen der Italiker. Durch die Vernichtung der römischen Unterstützung ging die erste Schlacht von Tarent für Capua verloren. Im Herbst folgte daher direkt die zweite Schlacht von Tarent. Die Gallier versteckten sich feige im Wald, um der überlegenen Kavallerie auszuweichen. Unsere Unterstützungstruppen hielten barkidische Hilfe vom Angriff ab. Doch dann in einem Geplänkel fiel der General Capuas. Trotz weiterer Gegenwehr überwältigten die Barbaren, dann doch unseren Verbündeten, auch unsere Reiter wurden von den barkidischen Truppen überrannt. Die Iberer hatten sich trotz Jammern bereit erklärt mit ihrer kleinen Armee die Verteidigung unseres Massilia gegen die ebenfalls kleine Armee von Carthago zu übernehmen. Mit kelt-iberischer Unterstützung war Carthago leider gegen die Iberer wieder erfolgreich, so dass Massilia seine Freiheit verlor. Die Hauptarmee Hannibals hatte inzwischen die Aufgabe übernommen, die der verliebte Kelten-Fürst abgelehnt hatte: Sie war vor Rom gezogen. Die römische Armee, nur noch ein Schatten ihrer selbst, zog sich in die Stadt zurück. Ohne Belagerungsgerät scheiterte Hannibal vor Rom. Damit endete ein blutiger Krieg,, in dem Syrakus sicher Ruhm und Ehre erworben hat, wenn man auch zugeben muss, dass die Gallier mit vielen Siegen und zahlreichen eroberten Städten doch den größten Eindruck in den Geschichtsbüchern hinterlassen haben.


Fazit

Es gab in der Kampagne Punkte für die Schlachten (direkt die VPs von DBA) plus jeden Winter Punkte für die kontrollierten Städte. Der Gewinner waren am Ende: die Gallier!
Hier der Punktestand:
1.   Gallier 31
2.   Syrakus 27
3.   Keltiberer 26
4.   Capua 23
5.   Carthago 23
6.   Hannibal 22
7.   Rom 21
8.   Iberer 18

Die Diskussion kann geführt werden, ob das vor allem die Stärke der Armeen widerspiegelt. Sicher waren die Gallier mit ihren „fast Warband“ gegen die Blade und Speer-Armeen sehr stark, auch die „fast Blade“ der Keltiberer konnten heftig zuschlagen. Andererseits hatten die Iberer mit ihren Aux-Elementen Schwierigkeiten. Trotzdem halte ich das Ergebnis für Zufall. Gegen die Gallier zu kämpfen, hätte man sicher lernen können.

Durch die durchgehend festen Bündnisse ist es außerdem möglich, auch die Punkte zusammen zu nehmen. Dann hat das karthagische Bündnis mit 102 Pkten. gegen das römische Bündnis mit 89 Pkten. gewonnen.

Insgesamt, so denke ich, war die Kampagne ein Erfolg. Die (meisten) Spieler hatte ihren Spaß, die Atmosphäre unter uns acht war super, es gab viele Spiele, ohne in Streß auszuarten. Was mir besonders gefallen hat:
-   Das Konzept Wochenend-Kampagne ist einfach gut. Es vermeidet einfach das größte Problem von Kampagnen, nämlich dass man irgendwann erschöpft ist oder keine Lust mehr hat und die Kampagne dann einschläft.
-   Die Kampagne war ein optisches Highlight. Alle acht Spieler haben mit eigenen Armeen gespielt, drei Spieler haben extra für die Kampagne eine neue Armee angemalt. Die Bilder sagen hier ja mehr.
-   DBA ist einfach ein gutes Regelwerk für eine Kampagne. Wir haben über ein einhalb Tage 9 Runden gespielt, in jeder Runde gab es Schlachten, aber bei einer Spielzeit von etwa einer Stunde war das alles machbar. Zudem hat DBA eine gute Mischung von Können und Glück, so dass die meisten Spiele doch ziemlich spannend waren.
-   Das Konzept mit den Unterstützungsarmeen von drei Elementen sorgte für viel Interaktion unter den Spielern und für interessante Spiele mit unterschiedlichen Truppentypen. Zudem entstand eine gute Ausgewogenheit, mal hatte man eine (anstrengende) Schlacht, mal musste man nur eine kleine Unterstützungsarmee führen, mal war man auch nur Zuschauer. Nicht zu viel und nicht zu wenig zu tun!
-   Selbstverständlich könnte man noch Kleinigkeiten verbessern. So war aus meiner Sicht die Bewegung über das Mittelmeer zu leicht (mit dadurch teilweise wilden Rochaden von Armeen), das Erobern von Städten etwas zu schwer und die Bündnisse etwas zu fest. Aber letztlich war es besser so, als wenn das Gegenteil passiert wäre.
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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #3 am: 13. Juni 2017 - 13:05:46 »

Macht gespannt auf mehr.  :)
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Driscoles

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #4 am: 13. Juni 2017 - 17:29:18 »

Ich glaube da wird es ein paar tolle Spielberichte geben und wat fürs Auge wird auch dabei sein.
Ich häkel gerade ein Ackerfeld  :P
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Blücher

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #5 am: 19. Juni 2017 - 20:02:11 »

Danke an alle Mitspieler  \"We made Karthago great again!\"
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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #6 am: 21. Juni 2017 - 19:38:22 »

Vielen Dank für die schöne Zusammenfassung und die stimmungsvollen Berichte. Es war ein wirklich entspanntes, spannendes und geselliges Wochenende dankt eines tollen Gastgebers, engagierten Mitpsielern und eines kreativen Kampagnenleiters.

Die Kampagne fand ich gut durchdacht, leichte zu spielen und dank der Zusatzkarten überraschungsreich. Die Bewegung über das Meer hatte für mich schreckliche Ergebnisse. Sechs Karthagische Elemente versanken im Lauf des Wochenendes ohne Feindeinwirkung auf dem Grund des Mittelmeers. Da hatte doch bestimmt Neptun / Poseidon von den Römers / Griechen etwas damit zu tun. :)
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Wellington

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #7 am: 22. Juni 2017 - 01:17:19 »

Zitat
Das Chaos der Schlacht von Uthica. Rechts unten der einzelne, umzingelte Kelt-Iberer, der nicht sterben wollte.
Pepe weis einfach wie er die Luft anhalten muss :cool_1: Und Sarguntum wird überbewertet.

War sehr sehr amüsantes und abwechslungsreiches Wochenende. Nochmals vielen vielen Dank!
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Frank Bauer

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #8 am: 23. Juni 2017 - 11:00:51 »

In diesem Fall sehen wir zur Abwechslung mal, wie es aussieht, wenn der Verlierer Geschichte schreibt  :P
Die perfiden Syrakuser haben die Römer, Iberer und Italiker immer wieder zu sinnlosen Kämpfen überredet, von denen am Ende (neben Karthago und seinen ruhmreichen Verbündeten) nur einer profitierte: Syrakus!

Es war in der Tat eine ganz großartige Kampagne, die extrem gut funktionierte. Das ist gar nicht so selbstverständlich bei Kampagnen. Das hat Frank M. super vorbereitet.
Es hat allen so gut gefallen, dass schon die nächste Kampagne geplant wurde, kaum dass der letzte Würfel ausgerollt war.
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Tellus

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #9 am: 23. Juni 2017 - 11:12:08 »

Sehr schöner Kampagnen Bericht. Allerdings irrt der werte Chronist. In der Schlacht von Cosa starb der gallische und nicht der römische General, worauf hin die Römer natürlich schon mit den Vorbereitungen der Siegesfeier begannen.
Aber die Barbaren haben sich
nicht
an die althergebrachten Gepflogenheiten gehalten das man die Schlacht verloren hat sobald der General gefallen ist. Also haben sie die Lokalität verwüstet und einen Großteil der Festg[/size]esellschaft niedergemetzelt. Ein Affront gegen die Zivilisation.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1498212031 »
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Driscoles

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #10 am: 23. Juni 2017 - 11:48:32 »

Hi,

ich beschreibe mal die Kampagne aus meiner Sicht. Dann kommen nämlich die Fakten auf den Tisch und die reine Wahrheit !!

Zunächst muss man festhalten, daß Frank M sich ein sehr schönes Kampagnensystem ausgedacht hat. Die Kampagnenrunden in Jahreszeiten aufzuteilen und die Möglichkeit in jeder Jahreszeit mit allen Spielern gemeinsam am Tisch zu planen zu intregieren und zu frotzeln war sehr unterhaltsam.

Das geht natürlich nur mit den richtigen Mitspielern. Da hatten wir mega Glück ! Bis auf den Spieler aus Syrakus waren alle super nett  :P  . Nein quatsch... Nur ich bin einmal mosernd durch den Garten getigert, weil die Würfel gestreikt haben, weil ich komplett inkompetent war und meine Armee ( Iberer ) einen wirklichen Anführer verdient hätte und nicht so einen Hobbystrategen wie mich. Ohne Panzer und Maschinengewehr gehe ich eigentlich garnicht erst aufs Schlachtfeld.

Die Wahl der Regeln war super. DBA passte perfekt. Dazu die Kampagnenmöglichkeiten der Unterstützung durch alliierten Support und oder Ereigniskarten machte jede Schlacht zu einem Vergnügen. So war man immer beschäftigt. Es gab keinen Leerlauf.

Außerdem war das ganze optisch echt hübsch anzusehen und Frank Bauer war ein klasse Gastgeber. Sich einen Haufen Nerds im mittleren Alter ins Haus einzuladen ist ja nie ganz ungefährlich. Denkt man da nur mal an die Herzinfarktgefahr, die Schlafnebengeräusche usw. Also kann man Franks Einsatz nicht hoch genug loben. Vielen Dank.

Kommen wir nochmal zum Syrakuser Spieler. Ich kann jetzt nicht wirklich behaupten, daß er Rom ins Verderben gestürzt hat und sich selbst ein Denkmal setzen wollte. Dem Syrakuser muss man auch ein wenig  mit Verständnis begegnen wenn man nur allein auf die griechischen Wurzeln schaut. Vieles erklärt sich dann von selbst.

In meiner letzten Schlacht....also die, die mich in den Untergang gestürzt hatte...da wurde ich schon stark vom Syrakuser verleitet. Ich habe einen Fehler gemacht und mich belabern lassen. Der Gegner war zwar halb so stark wie meine Armee ( 6 Elemente ) aber hatte zusätzlich Keltiberische Unterstützung ( 3 Elemente schnelle Schlächter ) und eigentlich wollte ich auf Zeit spielen und in meinem Gelände bleiben aber....dann kamen die Keltiberer viel zu früh und dann bekam ich Panik und dann nahm alles irgendwie seinen Lauf.... zu meinen Ungunsten.

Mit viel Glück und diplomatischer Schleimerei könnte ich mich bei den Karthagern anbiedern, auf Gnade hoffen und vielleicht bleibt mir ja mein kleines Reich erhalten. Jedenfalls hätte ich nie den einen Silberling von Rom annehmen sollen...die versprochenen fehlenden 29 bekam ich nie...  ;)

Es war ein großartiges WE. Danke an  alle Beteiligten.

Gruß
Björn
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Tellus

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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #11 am: 23. Juni 2017 - 11:55:39 »

die versprochenen fehlenden 29 bekam ich nie... ;)


Frage nicht was Rom für Dich tun kann, sondern was Du für Rom tun kannst. :laugh1:
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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #12 am: 23. Juni 2017 - 13:03:15 »

Zitat von: \'Driscoles\',\'index.php?page=Thread&postID=252572#post252572
Der Gegner war zwar halb so stark wie meine Armee ( 6 Elemente ) aber hatte zusätzlich Keltiberische Unterstützung ( 3 Elemente schnelle Schlächter ) und eigentlich wollte ich auf Zeit spielen und in meinem Gelände bleiben aber....dann kamen die Keltiberer viel zu früh und dann bekam ich Panik und dann nahm alles irgendwie seinen Lauf.... zu meinen Ungunsten.
Da haben meine Jungs jemanden richtig traumatisiert Ole! Nur Celtiberer können die Luft richtig anhalten!
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Zweiter Punischer Krieg [DBA Wochenend Kampagne 28mm]
« Antwort #13 am: 23. Juni 2017 - 13:12:33 »

Genau. Ich knabber immer noch daran and always will....
Du hast sozusagen bis in 100\' ste Glied deiner Nachkommen bei mir versc.....  :)

Jetzt klaut der Öme schon bei Kennedy... aber wenn du es so willst... wer eine friedliche Revolution verhindert macht eine gewalttätige unausweichlich !
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Tellus

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« Antwort #14 am: 23. Juni 2017 - 13:29:44 »

Na, bei der hat den Iberern, glaube ich, keiner so sehr zu helfen versucht wie der Römer. Ich habe bei meinen Support-Schlachten immer 100% gegeben, also an Verlusten :biggrin_1:
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