Dann erst mal zu Kamil:
Ein einfach wunderbarer Gesamteindruck und auch einzeln toll: :thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub.
Mir fallen natürlich die späten Helme ins Auge, aber Du willst ja ausdrücklich einen längeren Zeitraum abdecken und die Schwerter werden bei den Herstellern so gestaltet, dass sie auf verschiedene Typen passen, bzw. gar nicht passen. Ob da Ausrüstung verschiedener Zeit en zusammengebracht werden soll, ist wieder so eine Frage. Bei den Helmen sticht es mir zu sehr ins Auge, aber nicht jedem fällt es auf. Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Das Einzige, was mir wirklich zu meckern auffällt, wäre, dass, wenn eine Tunica Candida getragen wurde, auch der letzte Legionär eine reinweiße Tunika trug. Aber das führe ich mal auf den ästhetischen Gesamteindruck zurück. Und ob Alba oder Candida kann ich vielleicht auch nicht richtig auf meiner Anzeige sehen.
Und das bringt mich zu ein paar Tipps als Gestaltungsanregung auch für die anderen: (Ich hoffe, damit kann ich mich ein wenig für die hübschen Bilder bedanken.)
1- Die Tunica candida war kein Kleidungsstück für Arbeit oder Alltag. Dafür hatten die Legionäre andere Tuniken. Es würde durch das Aufziehen einer roten Tunika beim Feldherrnzelt bekanntgegeben, wenn eine Schlacht bevorstand. Daraufhin zogen sich die Legionäre um. Es ist umstritten, ob rot oder weiß. Legionen, die aus der Marine gebildet wurden, trugen blau. Und Caesars Lieblingsfarbe war rot. Solange es nicht um dieselbe Legion geht, lässt sich da einiges an Abwechslung rechtfertigen. (Dass es rote Tuniken gab, ist sicher. In Plinius Naturgeschichte erklärt er, vereinfacht gesagt, welches rot für höhere Offiziere, Zenturionen und Mannschaften auf staatlichen Plantagen angepflanzt wurde. Genau so sicher hatte jeder Legionär eine Tunika Candida. Wie die Toga Candida wurde sie bei den zahlreichen rituellen Anlässen getragen. In Wirklichkeit ist da kein Widerspruch, nur ein anachronstisches Uniformierungsbedürfnis heutiger Zeit.)
2- Bei Zenturionen war die Rüstung und wohl auch der Helm spätestens unter Augustus versilbert.
3- Dass nur ab Optio aufwärts im Feld Helmzier getragen wurde, mag sich während der Bürgerkriege entwickelt haben, als Anderes wichtiger war. Aber da Spitznamen bestimmter Einheiten darauf zurückgehen, war es so früh noch nicht bei allen Einheiten so.
4- Der Stier war natürlich ein typisch römisches Feldzeichen. Allerdings galt es -wie der Elefant- als Symbol Caesars. Als Schildbemalung für Pompeianer wohl nur für einen sehr lokalpatriotischen Bürger aus Kampanien, woher das Symbol als Feldzeichen stammen soll, geeignet, oder mit Menschenkopf. Ich schaue Mal, ob Pompeius bevorzugte Symbole hatte.
5- Auf der Innenseite waren die römischen Schilde rot bemalt. Das ist sicher bezeugt.
6- Einige Autoren gehen davon aus, dass Bronzehelme versilbert waren. Das geht also auch.
7- Die Dolche und Dolchscheiden waren die Statussymbole der Legionäre in jener Zeit und oft erstaunlich wertvoll. Jedenfalls keine Massenware. Daneben waren auch die Militärgürtel Statussymbol und vor allem Erkennungszeichen des Soldaten, da nicht die ganze Zeit die schwere Rüstung getragen werden konnte. Leider kleine Details, aber vielleicht gelingt es, den ein oder anderen Dolch in Szene zu setzen.