Letzten Samstag hatte ich endlich mal wieder Gelegenheit, beim Feldherrentag zu erscheinen und dort eine Runde By Fire and Sword mit Jürgen zu spielen.
Die Muskoviter hatten schon seit März auf ihren nächsten Einsatz gewartet und nach einer grottigen Performance beim letzten Mal nun endlich die Gelegenheit, sich unter Beweis zu stellen...
Ein Kontingent Cosacken unter dem Kommando von Hetman Sorandir hatte nach einem harten Winter in den südlichen Grenzregionen des Zarenreiches einen Plünderungszug begonnen. Die Ernte des letzten Jahres war schlecht ausgefallen und die hungrigen Cosacken auf der Suche nach Nahrung und Beutegut. Nachdem bereits mehrere Dörfer den plündernden Horden zum Opfer gefallen war, wurde ein Kontingent Muskoviter Truppen zusammengestellt, um dem unseligen Treiben ein Ende zu setzen.
Den Muskoviter Truppen gelang es schließlich, die Cosacken zu stellen und zu überraschen, als diese zwei nah beieinander gelegene Dörfer plünderten. Die Bewohner waren vertrieben und die letzten Pferde geschlachtet worden, um Nahrung für die Fortsetzung des Feldzuges zu gewinnen.
Der Muskoviter Befehlshaber entschied sich, seine Truppen auf der rechten Flanke zu massieren, nachdem die Späher berichteten, dass Hetman Sorandir die Plünderungen auf der linken Flanke überwachte.

Ein Trupp Reiter wurde abgestellt, um den Hetmann und seine Leibwache in Schach zu halten und vom Rest seiner Truppe abzuschirmen, während die Hauptstreitmacht der Muskoviter diese zerschlagen sollte. Die Muskoviter Infanterie begann, ineffektives Feuer auf die verschanzten Cosacken zu legen, bevor Sie den Sturmangriff begann.

Auf der rechten Flanke warf sich die Muskoviter Infanterie gegen die verschanzten Cosacken, Welle um Welle brandete gegen die Stellungen und wurde zurückgeworfen. Währenddessen begann die Reiterei, die Speerträger der Cosacken zu umschwärmen und mit Feuer zu belegen.

Nach mehreren Salven Beschuss begann die Reiterei schließlich ihren Angriff auf die Speerträger und zerschlug die Formation der Speerträger in einem Ansturm, nachdem der Feind durch den Beschuss in Unordnung geraten war. Die Speerträger wurden geworfen und in der Verfolgung niedergeritten.
Leider geriet die Muskoviter Infanterie nach mehreren fehlgeschlagenen Sturmangriffen auf das Dorf in Unordnung und weigerte sich, einen weiteren Sturmangriff durchzuführen.
Die Reiterei auf der Linken Flanke verfolgte indes Hetman Sorandir bis zum nahegelegenen zweiten Dorf und wurde dort nach einem unüberlegten Angriff in die Flanke einer größeren Cosackeneinheit in schwere Kämpfe verwickelt und aufgerieben. Der Weg für den Hetman war nun frei, zu seinem unter Druck stehenden Kontingent vorzustoßen und die verteidigung des Pferdefleischs zu koordinieren.

Die Dragoner der Cosacken konnten nun absitzen und das Feuer in die Flanke der russischen Reiterei eröffnen. Nachdem die Bojarensöhne und Reiter ohne Unterstützung der Infanterie nicht in der Lage waren, die verschanzte Infanterie der Cosacken auf dem Dorf zu werfen, entschied der Russische Kommandant, dass Rückzug die bessere Option war.

Das Pferdefleisch wurde den Cosacken überlassen. Nach akzeptablen Verlusten blieb die Auseinandersetzung ein strategischer Sieg für die Cosacken, die ihre Plünderungszüge mit neuem Nachschub fortsetzen konnten, während die Muskoviter ihre Truppen sammelten.
Vielen Dank nochmal an Jürgen für das doch recht spannende Spiel und die Söldner, die die Muskoviter Truppen unterstützt haben!